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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Der Mogler steht im Vordergrund: Unimogtreffen, Ausfahrten, Berichte, TV-Tipps, Unimog-Witze.
#552718
Hallo werte Mogler:innen

Bekanntlich ist ein Leben ohne Unimog möglich - aber sinnlos. Und zum Glück für die vielen Nicht-Unimog-Besitzer: Nur wer einen Unimog besitzt, weiss, was allen anderen fehlt.

Was aber, wenn ein:e Unimogbesitzer:in über längere Zeit keinen Unimog hat? So z.B. in (meiner) Situation, wenn er über Winter durch einen Spezialisten eine Getriebegeneralüberholung bekommt und damit für mehrere Monate ausser Sichtweite ist?

Wie geht man/ihr mit dieser Situation am besten um? Ich habe folgende Punkte herausgefunden, die einen helfen könn(t)en:

- Einen zweiten kaufen (obige Sache trifft ja nicht auf die Glücklichen unter uns zu, die schon eine Sammlung haben)
- Auf Instagram #unimog und ähnliches verfolgen. Was sind aber gute Accounts, die man folgen sollte? Meine Auswahl:
--> https://www.instagram.com/unimogcommunity/
--> https://www.instagram.com/unidanengineering/
--> https://www.instagram.com/henne_nutzfahrzeuge/
- Sich einen (alten) Mercedes G kaufen (nicht das gleich, aber immerhin ein Benz - und er lässt sich einfacher versorgen als ein zweiter Unimog)
- Alle in der Region zu verkaufenden Unimog strukturiert probefahren gehen
- Bei einem Freund mit Unimog als Handlanger anheuern
- Bücher und Fotoalbum anschauen

Ich bin gespannt, was es da sonst noch für psychologische Hilfestellungen gibt!

Allerbeste Grüsse

Olin
#552730
Hallo Olin,

Dein Spruch ist abgeleitet von "Gesundheit ...". Bezüglich Unimog würde ich aber nicht so weit gehen.

Alles hat seine Zeit und oft gibt sich Verliebheit (nicht nur in den Unimog) auch mit der Zeit.

Helmut Schmitz sinngemäß zu zitieren: Es gibt zwei glückliche Tage. Einen wo ER Auf den Hof kommt und einen wo ER wieder weggeht.

"Bis der Tod uns scheidet" gibt es zwar auch beim Unimog, aber wer sein Leben aktiv getaltet, wird da vorher noch ein Wörtchen mitreden wollen.

Im Höhepunkt meiner Infektion mit dem Unimog-Virus hatte ich einen 411.119 (mein Geburtstagsgeschenk an mich selbst zum 50.) und später zusätzlich einen 404 von der Belgischen Armee. Den 404 hatte ich später durch einen 411.120 mit Klaus-Bagger ersetzt, der mir dann meiner altersbedingten Einschränkungen wegen zu aufwändig (am Bagger) wurde.

Bedingt durch zeitweise auftretenden Schäden an den Unimog und entsprechend notwendiger Reparaturen gab es trotzdem Monate, in denen ich nicht Unimog fahren konnte. Das erhöhte aber die Motivation die Reparatur rasch zu erledigen und steigerte die Vorfreude darauf wieder losbrausen zu können.

Den 411.119 werde ich mindestens so lange behalten wie ich ihn - hoffentlich noch mindestens 10 Jahre - fahren kann. Daneben gibt es aber noch andere - etwas schnittigere - 11er. :wink:
#553510
Hallo Christoph

Vielen Dank für deine Antwort. Ich hätte jetzt gedacht, dass es da noch noch mehr Leute gibt, die aus Erfahrung sprechen :lol:
Bis jetzt muss ich sagen, dass ich mich jedes Mal freue, wenn ich ihn sehe - und das sind nun doch schon 3 Jahre. Also trifft die Aussage von Helmut glücklicherweise auf mich schon mal nicht zu. Aber vielleicht trifft sie eher zu, wenn man viele hat.

Das Gute ist, dass ich meinen nun in ein paar wenigen Wochen wieder fahrbereit vor dem Haus stehen habe :party

Schöne Grüsse

Olin
#553523
Hallo Olin,

das sind ein paar gute Vorschläge, wie man die unfreiwillige "Unimog-freie" Zeit sinnvoll füllen kann, wobei man sich als Probefahrt-Tourist vermutlich früher oder später selber diskreditiert und am eigene Ast sägt, wenn sich der schlechte Ruf erstmal rumgesprochen hat... :wink:

Ich würde die "Unimog-Ehe" eher mit einer guten Ehe im richtigen Leben vergleichen...
Erst kommt das Verliebtsein, bis es schmerzt... kein Tag, an dem man nicht ohne ihn sein kann.
Man verzeiht ihm all seine Fehler und Macken (...und glaub mir, davon hat er einige...). Wie heißt es so schön: Liebe macht blind!

Mit den Jahren reift die Beziehung... man sagt sich auch schon mal ordentlich die Meinung, was aus Sicht des Mogs meistens heißt: "Ich fahr heute nicht, sage Dir aber nicht warum..." :twisted: Aus meiner Sicht kann das schon mal zu "Handgreiflichkeiten" kommen (verstärktes Bearbeiten mit dem Hammer odedr blindwütiger Einsatz der Flex). Danach ist meistens erstmal betretenes Schweigen angesagt, man geht sich dann schon mal aus dem Weg. Und schließlich verzeiht man sich gegenseitig.
Und die Sehnsucht ist auch nicht mehr so stark wie früher... (Wie heißt das Sprichwort? "Auch andere Hersteller haben schöne Modelle!"). Aber zur Scheidung muss es dabei noch lange nicht kommen. Und wenn doch - that's life!

Ich denke jeder von uns macht da so seine eigenen Lebenserfahrungen mit seinem Mog. Ist halt meistens mit "Herzblut" verbunden, unser Hobby.
Ich wünsche Dir nach hoffentlich erfolgreicher Getriebesanierung wieder viel Freude mit Deinem Mog und weiter tolle Ausflüge mit Deinem außergewöhnlichen Aufbau (tolles Projekt :spitze )

Beste Grüße

Peter
#553525
Moin,

mein 404 ist nur Spaß! Fährt immer und zuverlässig wenn ich in brauche,
ist kostengünstig und ansonsten friedlich.
So lange ich es noch schaffe einzusteigen, weiß ich, dass ich noch einigermaßen fit bin. Geht's nicht mehr, wird er an vertraute jüngere
Hände weitergereicht.

Gut Mog! Justus.
#553526
OlinilO hat geschrieben:Ich hätte jetzt gedacht, dass es da noch noch mehr Leute gibt, die aus Erfahrung sprechen :lol:
Schwer zu erklärende Gedankengänge :roll:

Hallo Olin,

das ist ein wirklich interessantes Thema. Ich musste erst ein paar Minuten drüber nachdenken was ich schreiben soll.

In der Community lese ich nur quer und konzentriere mich auf die kleinen Unimogs. Irgendwie hat mich vermutlich Dein Avater von einer früheren Antwort abgehalten. Sorry!

Für mich, obwohl ich den "Mog-Virus" oft nicht unterdrücken kann, steht mittlerweile der Mogler im Vordergrund. Da gibt es so viele wirklich gute Leute in der Szene, die ich nimmer missen möchte. Zu manchen ist der Kontakt leider nicht mehr so intensiv, aber die Gedanken und Erinnerungen spielen auch eine große Rolle!

Meine Vorgehensweise bei Suchtproblemen :wink:

1. Ein Unimog muss immer zu Hause sein. Das hilft ungemein! Auch wenn man nur an ihm riechen kann.
2. Regelmäßig über die Mogler und die schönen Stunden mit ihnen nachdenken.
3. Wenn Not ansteht, einen oder mehrere kontaktieren und sich über Freunde freuen.
4. Im Teilelager rumschnüffeln und sich darüber Gedanken machen was man mit dem Altmetall eigentlich soll :mrgreen:
5. Falls wirklich das Gefühl aufkommt Unimog fahren zu müssen, geht´s wieder zu Punkt 3. Anrufen und mitfahren.

Noch hab ich alles unter Kontrolle. Lach!

Besten Dank an viele Mogler für die schönen Stunden :spitze


Grüße

Micha

Ps: Apropos Schweiz ... Da fällt mir gleich ein "Kandidat" ein ... Grins
#553590
Noch mal ich.

Wenn man sich mal ein bestimmtes Thema als zentral auserwählt hat (hier Unimog 4..), kann man es von verschiedenen Seiten aus betrachten und angehen.

Natürlich - davon jede Nacht träumen, sich in bestimmte Baureihen oder Techniken vertiefen, sich geschichtlich, zeitgenössisch, fotografisch oder sonstwie mit dem Unimog befassen. Das kann sehr zeitintensiv werden und auch befriedigen.

Doch wenn man nicht ganz alleine auf dieser Welt ist, sondern Familie oder auch sonst jemand hat, der einem außerhalb des Hobbies nahe steht, sollte man ein gesundes Gleichgewicht dazwischen finden.

Also: Der Unimog ist ein schönes Hobby, aber es gibt meist etwas noch wichtigeres und schöneres. Nicht zuletzt die eigene Persönlichkeit ohne das materielle Drumherum.
#553801
Hallo zusammen

Vielen Dank für eure Inputs. Es ist ja nicht so, dass ich nicht eine kleine Familie hätte und wirklich nur an meinen Mog denke, sondern meine Formulierungen sind natürlich auch etwas mit Ironie zu lesen :wink:
pejuppi hat geschrieben:... wobei man sich als Probefahrt-Tourist vermutlich früher oder später selber diskreditiert und am eigene Ast sägt, wenn sich der schlechte Ruf erstmal rumgesprochen hat... :wink:
Absolut Peter. Ich habe es auch nicht gemacht und würde es nur bei wirklichem Interesse an einem Fahrzeug machen. Und wie es Mischa sagt, klappere ich natürlich meine Kollegen mit Fahrzeugen ab.
MagMog hat geschrieben:mein 404 ist nur Spaß! Fährt immer und zuverlässig wenn ich in brauche,
ist kostengünstig und ansonsten friedlich.
So lange ich es noch schaffe einzusteigen, weiß ich, dass ich noch einigermaßen fit bin. Geht's nicht mehr, wird er an vertraute jüngere
Hände weitergereicht.
Genau so soll's sein. Auch meiner hat mich bis jetzt noch nie über die paar Jahre im Stich gelassen. Das höchste der Gefühle waren Keilriemen, die quietschten - aber das ist ja schnell gefixt. Mein Wolf hat da schon ein paar Macken mehr aufgetischt in den paar Monaten :o
MichaMeitz hat geschrieben:In der Community lese ich nur quer und konzentriere mich auf die kleinen Unimogs. Irgendwie hat mich vermutlich Dein Avater von einer früheren Antwort abgehalten. Sorry!
Sooo gross sind die die 417er nun auch wieder nicht. Aber verglichen mit den Dieseli natürlich schon etwas mächtiger :wink:

Allerbeste Grüsse aus den Bergen
Olin

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