Hallo miteinander,
meine Erfahrungen mit dem Umbau von M180 auf M130 im 404.1 in Kurzform:
Ich habe den M130.920 (Original im W108 280S verbaut) eingebaut. Da der Motor schon mal im Unimog gelaufen war, konnte ich mir den Umbau der Ölwanne inkl. Ölpumpe ersparen. vom M180 habe ich übernommen:
Wasserpumpe, Ansaug- und Abgaskrümmer inkl. Zenith-Vergaser, Schwungscheibe.
Nacharbeit war bei der Schwungscheibe angesagt:
Die M180-Schwungscheibe hatte eine Unwucht von 280g! Das ist mit den normalen Wuchtmaßnahmen nicht auszugleichen, die Schwungscheibe hätte danach ausgesehen wie ein Schweizer Käse
Darum habe ich zunächst bei einem Maschinenbauer eine zweite Tasche direkt gegenüber der gegossenen Tasche fräsen lassen. Danach hatten wir nur noch eine Unwucht von 27g. Diese Unwucht wurde dann vom Auswuchtbetrieb durch ein paar Bohrungen auf 0,05g reduziert.
Die 6 Bohrungen für die Dehnschrauben von 10 auf 12mm aufgebohrt und mit Original-Dehnschrauben von DC (12x21mm, noch lieferbar) auf der KW befestigt.
Block und Kopf sind äußerlich absolut identisch mit dem M180, d.h. zu erkennen nur an den Gußnummern bzw. der Motornummer.
Nicht ganz zufriedenstellend ist der Übergang der Ansaug- und Abgaskanäle, kopfseitig sind die Kanäle rechteckig, bei den M180-Krümmern oval. Hier geht sicherlich Leistung verloren. Ich werde demnächst mal schauen, inwieweit eine Nacharbeit der Kanäle in den Krümmern möglich ist.
Unabhängig davon kann ich jetzt schon sagen, dass die beschriebene Konfiguration gegenüber dem Originalmotor einen spürbaren Leistungszuwachs in allen Drehzahlen bringt, wobei abgesehen von der Schwungscheibe keinerlei Änderungen an Auspuff, Gasgestänge, Motorabdeckung erforderlich sind.
Daneben läßt die Basis M130 natürlich viel Raum für weitere Leistungssteigerungen, z.B. Übernahme der 2-Vergaseranlage, größere Auspuffanlage ...
Gruß aus der Lüneburger Heide
Ulli
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zur Erinnerung an meinen Sohn Oliver