Unimog U 216 bis Unimog U 530: Neue leistungsstarke Geräteträger

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  • Neue Einstiegsmodelle Unimog U 216 und U 218
  • Arbeitshydraulik und Leistungshydraulik
  • Weltneuheit: Fahren mit Hydrostat und Schaltgetriebe im fliegenden Wechsel präzise auf den Einsatz abgestimmt
  • Vielseitigkeit Unimog: Über 1000 Geräte- und Anwendungsmöglichkeiten
Neu geordnet und unter geänderten Bezeichnungen zeigt sich die im Jahr 2000 eingeführte Baureihe der Unimog-Geräteträger nun in der zweiten Generation. U 216 und U 218 als Einstiegsmodelle sowie der U 318 und U 423 haben dabei Vierzylindermotoren, U 427, U 430 und U 527 und U 530 die Sechszylinder­aggregate. Als Ergebnis aufwendiger Entwicklungsarbeiten stehen Unimog Geräteträger am Start, die effizienter, umweltfreundlicher und wirtschaftlicher sind als ihre Vorgänger und zudem in ihren typischen Eigenschaften deutlich gestärkt werden konnten.

Neues Exterieur: Freisichtkabine in modernem Design
Die Freisichtkabine zeigt sich in neuem, modernem Design. Dabei ist die optische und funktionelle Wirkung der Kurzhaube noch mehr betont, in die neuen Stoßfänger sind LED-Leuchten mit Tagfahrlicht integriert. Der besseren Sicht wegen sind die Scheibenwischer jetzt über der Windschutzscheibe ange­bracht. Die Sicht auf die Fahrbahn und die Geräte ist optimal, zusätzlich noch verbessert durch das jetzt neue Frontkamera-Monitorsystem. Typisch Unimog: Die Frontzapfwelle weißt auf seine kraftvolle Technik und leistungsintensive Anwendungsmöglichkeiten hin.

Neues Interieur: Bedienkonzept bietet beste Arbeitsbedingungen
Multifunktionslenkrad, verstellbare Lenksäule, verstärktes Heizungs- und Kühlsystem mit verbesserter Luftverteilung erfreuen Fahrer und Mitfahrer. Optimiert wurden die Bedienelemente, so gibt es jetzt Lenkstockhebel zum Bedienen der Fahrfunktionen wie Getriebeschaltung oder Motorbremse. Das Kombiinstrument zur Fahrerinformation ist neu und hat ein großes, helles Display. Der Joystick zur Bedienung von Geräten lässt sich entnehmen. Eine ungehinderte Sicht auf die Frontgeräte – wichtig auch beim An- und Abkoppeln – sichert das Monitorsystem mit Frontkamera – das alles ergibt eine spürbare Erleichterung für den Fahrer. Die Bedienung der optional lieferbaren Reifendruckregelanlage (Tirecontrol plus) geschieht jetzt stark vereinfacht über das Display und bietet dem Anwender die Wahl zwischen den vorpara­metrierten Modi „Straße“, „Sand“ und „Schlechtweg“.

Neue Arbeitshydraulik – feinfühlig wie noch nie
Präzise und ganz ohne ruckartige Bewegungen geht die neue Arbeitshydraulik ans Werk – und das bei um 30 Prozent gesteigerter hydraulischer Leistung. Damit werden die Anbaugeräte feinfühlig wie noch nie gesteuert. Die Arbeits­hydraulik arbeitet vollproportional, und ermöglicht außerdem zwei Stell­bewegungen gleichzeitig über den Joystick. Über die Multifunktionstasten am Lenkrad und das Display lassen sich z.B. die Fördermengen begrenzen. Die Hydraulik arbeitet in zwei Kreisen, wobei der Kreis I 200 bar Systemdruck bei einem Hydrauliköl-Durchfluss von 32 l/min bereit stellt, zusammen mit Kreis II sind es zusätzlich 55 l/min mit bis zu 240 bar. Daneben wurde der Geräteantrieb noch in einem weiteren Punkt verbessert, denn die Frontzapf­welle gibt jetzt Leistungen bis maximal 160 kW weiter (bisher 150 kW).

Neue kompakte Einstiegsmodelle: Unimog U 216 und Unimog U 218
Komplett neu sind die beiden Einstiegsmodelle U 216 und U 218. Sie ersetzen den bisherigen Unimog U 20 und unterscheiden sich weniger von den darüber angesiedelten Geräteträgern ab dem U 318. Die Typen U 216 und U 218 haben mit ihm gemein die Freisichtkabine einschließlich der verstellbaren Lenksäule und den anderen Neuheiten und dazu die schon bekannte einzigartige Vario-Lenkung: Lenkrad und Pedale lassen sich vom Fahrerplatz für den Einsatz auf den Beifahrerplatz verschieben. Der große Vorzug der neuen Unimog besteht in den besonders kompakten Abmessungen. Der Radstand liegt bei nur 2800 Millimetern und fällt damit um 200 Millimeter niedriger aus als beim U 318, der Wendekreis beträgt 12,6 Meter gegenüber 13,7 Metern – beides übrigens Pkw-Werte. Zur Verfügung stehen die Vierzylindermotoren mit 115 kW (156 PS) und 130 kW (177 PS). Mit drei verschiedenen Lastwerten von 7,5 bis 10 Tonnen erfüllen der U 216 und U 218 auch bei der Nutzlast viel­fältige Aufgaben und Anwendungen.

Unimog U 318 bis U 530
Noch leistungsfähiger, noch wendiger, versehen mit erweiterten Einsatz­möglichkeiten – derart rundum gesteigerte Effizienz kennzeichnet die Unimog U 318 bis U 530. Die Motoren bringen einen neuen Spitzenwert, denn die 220 kW (299 PS) im U 430 und U 530 sind die höchste je für einen Unimog verwirklichte PS-Leistung. Die weiter entwickelten Systeme der Arbeits­hydraulik und der Leistungshydraulik profitieren von den Motoren. Mehr Effizienz ergibt sich auch durch die größere Nutzlast. Hier gelang eine Ge­wichtsreduzierung durch Aussparungen am Rahmen und durch den Einsatz von Aluminiumrädern. Eine echte Meisterleistung gelang den Entwicklern dabei, den Radstand trotz der aufwendigen Komponenten für Euro VI gegen­über dem früheren U 300 um 80 Millimeter zu verkürzen (U 318 und U 423). Dadurch und mit Hilfe größerer Lenk-Einschlagwinkel liegt der Wendekreis dieser nochmal deutlich unter dem der Vorgänger.

Neue Leistungshydraulik ersetzt Zapfwellen-Pumpen und Aufbaumotoren
Leistungshydraulik VarioPower – hinter diesem Begriff steht schon lange der besonders leistungsstarke Geräteantrieb im Unimog. Jetzt ist auch er noch effizienter geworden. Zwei Kreise, jeweils mit 125 Liter Hydraulikdurchfluss und 280 bar Druck, bewältigen auf Wunsch mehrere Arbeitsgänge zugleich oder eine besonders anspruchsvolle Aufgabe – bis zu einer Höchstleistung von 58 kW pro Kreis. Die Weiterentwicklung ersetzt aufsteckbare Pumpen ab der Zapfwelle oder Diesel-Aufbaumotoren, beispielsweise in Aufbaukehr­maschinen, was Kraftstoff, Raum und Gewicht spart. Und auch im Fahrgestell­rahmen des Unimog lässt sich Gewicht sparen, wenn die Leistungshydraulik nicht benötigt wird: Sie kann von ihrem Einbauplatz einfach entnommen werden, um die Nutzlast zu erhöhen. Bedient wird das System über Lenkrad­tasten, abzulesen sind seine Daten im Display des neuen Kombiinstruments. Verfügbar ist die Leistungshydraulik in den Unimog-Typen ab U 318.

Der neue synergetische Fahrantrieb
Als Weltneuheit bringt der Unimog-Geräteträger den hydrostatischen Fahr­antrieb in höchst innovativer Form auf die Straße und eröffnet damit ganz neue Möglichkeiten des Geräteeinsatzes. Die Kombination von Hydrostat und Schalt­getriebe ermöglicht nun den fliegenden Wechsel während der Fahrt. Bisher war beim Wechsel der Systeme ein kurzer Stopp nötig. Der neue komfortable Drive-Work-Modus wirkt sich beispielsweise dann positiv aus, wenn beim Mähen des Straßenbegleitgrüns für eine längere Strecke eine Lärmschutzwand die Arbeiten erübrigt. Unabhängig davon erlaubt der neue Hydrostat im Unimog jetzt Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h – die hydrostatische Leistung wurde um 20 Prozent erhöht. Während das stufenlose Fahren und Arbeiten insbesondere den Kupplungsverschleiß reduziert und die Arbeits­leistung erhöht, spart das Fahren mit dem Schaltgetriebe aufgrund optimaler Wirkungsgrade Kraftstoff. Beim per EPS geschalteten Getriebe nimmt der Fahrer durch Betätigen der Kupplung den Wechsel vor, in Verbindung mit der optional erhältlichen automatisierten Schaltung EAS wird der Wechsel voll automatisch durchgeführt. Bedient wird das neue synergetische System bequem über Lenkstockschalter, Hydraulik-Joystick oder wahlweise das Fahrpedal.

Unimog-Gerätekompetenz: Mehr als 1000 Möglichkeiten
Die Einsatzvielfalt der Unimog-Geräteträger ist Legende. Mehr als 1000 Möglichkeiten kennen die für den Unimog verantwortlichen Produktplaner. Gerätehersteller auf der ganzen Welt arbeiten zusammen mit Mercedes-Benz Special Trucks im Werk Wörth, wo der Unimog beheimatet ist. Alle Beteiligten erweitern in intensiver Kooperation ständig das Einsatzspektrum. Das große Plus der Unimog vom U 216 bis zum U 530 ist die vierfache Gerätenutzung. Es gibt drei Anbauräume – vorn, hinten und zwischen den Achsen – sowie den Aufbauraum auf dem Chassis. Die Geräte können hydraulisch, mechanisch und elektrisch mit Energie versorgt werden. Der kommunale Einsatz, Energie-, Forstwirtschaft, Agrologistik, Bau oder Straße-Schiene Einsatz stehen neben vielen anderen auf der Liste. Ob Flughafendienst, Reinigung von Solarparks oder beim Schneeräumen auf Passstraßen – dem Unimog ist so gut wie gar nichts fremd und gerade das macht ihn in der Welt der Nutzfahrzeuge einmalig – als vielseitiger Geräteträger mit den Fahreigenschaften eines Lkw. Auch als Zugmaschine eines 40-Tonnen Zuges bewährt er sich, die technische Höchstgeschwindigkeit von bis zu 90 km/h ist absolut autobahntauglich.

Höchste Sicherheit ist Konzept
Spurtreue, präzises Lenkverhalten und der Einsatz von ABS bringen das Sicherheitsniveau der Lkw in den Unimog. Zusätzlich wirken sich die optimale Achslastverteilung und die gleich großen Räder positiv auf das Fahrverhalten aus. Bei der Freisichtkabine setzt der Unimog sogar seine ganz eigenen Maß­stäbe: Panorama-Frontscheibe, tief gezogene Seitenscheiben, kurze Haube und ein sehr großes Sichtfeld auf den Fahr- und Arbeitsbereich. Ganz neu entlastet das Frontkamera-Monitorsystem den Fahrer, es gibt die Sicht auf den Bereich unmittelbar vor dem Fahrzeug frei und erleichtert das Ankoppeln der Geräte.
Und nicht zuletzt spricht die gute Geländefähigkeit für den Unimog: Portal­achsen, hohe Bodenfreiheit, Sperrdifferenziale, Singlebereifung, die Möglich­keit, sich aus Vertiefungen „herauszuschaukeln“ (Electronic Quick Reverse) machen sie aus.
Geht es um Wartung, Diagnose oder Reparatur, ist beim Unimog ebenfalls für alles gesorgt. Denn in über 650 Service-Stützpunkten in mehr als 130 Ländern nehmen sich kompetente Unimog-Partner des Fahrzeugs an, spezielle Service-Angebote und Finanzdienstleistungen runden das Gesamtpaket ab.
Sackmann Unimog
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