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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#107207
Hallo Unimogfans,
Beim Lesen meiner BA steht dem Wortlaut entsprechend,daß der geübte Fahrer beim Hochschalten zwischenkuppelt.Gänge nicht reißen oder anschleifen sondern sauber über"Nullpunkt"ist mir klar, aber .. kann mir das beim 421 er näher bringen?
Gruss Uwe
Noch was, kann mir jemand die ET Nummer der Gummilager Spinnenabstützung an den Rahmen (seitlich) geben, finde die im EPC nicht.Typ 421 122 13..
Danke im Voraus
#107216
Hallo Uwe,

mit Zwischenkuppeln ist gemeint, daß Du nicht direkt in den nächsthöheren Gang schaltest, sondern erst in den Leerlauf, einkuppelst (als wäre der Leerlauf ein Gang), auskuppelst und dann erst in den nächsthöheren Gang schaltest.
Zurück (in den nächstkleineren Gang) geht das analog, nur daß man dann im Leerlauf noch mal kurz auf das Gaspedal tippt. Für das wie fest und wie lange mußt Du Dein eigenes Gefühl entwickeln, ein allgemeingültiges Patentrezept gibt es da nicht.
Mit etwas Übung geht das auch recht flott, schaltet sich spürbar leichter und schont das Getriebe / die Synchronringe wenn sie überhaupt (noch) vorhanden sind... :roll:
Bei meinem 406 mache ich das immer so, meist auch beim PKW mit den gleichen Effekten...
#107251
"Zwischenkuppeln" ? hab ich noch nie gemacht (421.122). Nur beim runterschalten geb ich Zwischengas (aber ohne die Kupplung zu treten), damit die Synchronringe nicht ins Schwitzen kommen und der Gang leichter rein geht.
Die Gummilager für die Befestigung der Spinne am Rahmen befinden sich offenbar in Baugruppe 31, Rahmen. Dort das Bauteil Nummer 50. ET-Nr. A 411 312 01 50. Aber ohne Gewähr. In der Preisliste ist diese Bestellnummer nicht vorhanden...
Gundo
#107264
Hi,

das mit dem Zwischenkuppeln mach ich aber auch nicht. Beim Hochschalten wird direkt vom niederen in den nächst höhreren Gang gewechselt. Zwar ohne an dem Hebel zu reissen aber auch ohne das zusätzliche Kuppeln. Würde auch z.B. vom 4. in den 5. viel zu lange dauern. Dann ist ja die Drehzahl wieder weg und ich muss wieder zurück schalten. Slebst wenn ich dann das Gas bisschen halte, fehlt der Schwung und der Mog zieht dann nicht die Butter vom Brot.
Beim Runterschalten gibts bisschen Gas,damit die Gänger leichter greifen, aber auch kein zusätzliches kuppeln.Bis jetzt hats dem Getriebe nicht geschadet. Mein alter Herr fährt mit zwischenkuppel, hat man ja schliesslich auf dem Pfaun beim Bund auch so gemacht :D , aber er hat dann immer mit den o.g. Problemen zu kämpfen.

Also, mit bisschen Gefühl kann man auch direkt schalten.


Gruß

Michael
#107278
und zwar bei meinem 406er baujahr 78.
da sollte die sycronisierung ja schon so weit fortgeschritten sein :-) dass man ohne zwischenkuppeln auskommen müsste!? das zwischengas ansich, dient ja nur dazu die motordrehzahl nicht zu heftig abfallen zu lassen bei längeren (älteren fahrzeuge typischen) schaltvorgängen.

das zwischenkuppeln hingegen ist ja pflicht bei unsyncronisierten. mit dem zwischenkuppeln bringt man die zahnräder auf die richtige schaltposition, damit sie sauber ineinandergreifen, und nicht zahn auf zahn trifft.

bei einem syncronisierten getriebe übernimmt das der (allzu empfindliche!?) syncronring. wenn diese schon verschlissen sind (von z.B. zu schnellen schaltvorgängen unter last) dann ist man wieder soweit wie ohne diese syncronringe und man muss das zwischenkuppeln wieder anwenden.

aber meine frage nun:
bei meinem 406er lässt sich der vierte gang beim hochschalten nur sauber ohne geräusch und ohne zwischenkuppeln schalten, wenn langsam geschaltet wird, ohne last. beim runterschalten ist er noch empfindlicher. ich muss sehr, sehr langsam sein wenn ich in den vierten (oft auch untersetzt) schalte. und damit meine ich so um die 10 bis max 15 kmh!!!
also denke ich dass der syncring in den vierten gang sehr am ende ist!?
oder wie ist die übliche geschwindigkeit um beim 406er mit zwischengängen in den vierten oder vierten untersetzt zu schalten? also ich kann zwischenkuppeln soviel ich will, wenn er zu schnell ist krachts im getriebe und der gang läuft erst dann bei niedriger geschwindigkeit rein.

also, synronring defekt oder?
#107284
u84er hat geschrieben: das zwischengas ansich, dient ja nur dazu die motordrehzahl nicht zu heftig abfallen zu lassen bei längeren (älteren fahrzeuge typischen) schaltvorgängen.
Woher hast Du denn die Weisheit?

Wenn Dein Getriebe kracht sind die Synchronringe hinüber, ist bei mir nicht anders. Ich schalte meinen 406 mit zerschlissenen Synchronringen wie Christian es beschreibt, hoch mit Zwischenkuppeln und runter Zwischenkuppeln + Zwischengas. Und weiter, wie Christian beschreibt ist das richtige dosieren vom Zwischengas ausschlaggebend für ein weiches Schalten.

Probier es doch einfach mal aus, dauert schon mehrere Schaltvorgänge lang bis das Zwischengedöns sitzt aber anschliessend flutschen die Gänge nur noch so rein.

Ciao Armin
#107323
Tag zusammen,

hat schon mal einer daran gedacht, daß beim Schalten mit Zwischenkuppeln das Getriebe bei jedem Schaltvorgang quasi zweimal synchronisiert wird!
So lange die Synchronringe in Ordnung sind bin ich daher der Meinung daß man nicht Zwischenkuppeln sollte.
Sind sie hinüber macht Zwischengas und Zwischenkuppeln Sinn.

Grüße aus dem schönen Frankenland

Tobias
#107332
Liebe Kuppler,

wenn in der Betriebsanleitung (wie bei meinem 411er) drin steht, daß man zwischenkuppeln soll, kann das ja nicht verkehrt sein. Allerdings steht in der Betriebsanleitung vom 404er, der das gleiche synchronisierte Getriebe hat, nichts von Zwischenkuppeln drin.

Ich habe mir das Zwischenkuppeln jedenfalls angewöhnt, muß es bei meinen Treckern sowieso machen und mache es sogar bei meinen modernen Fahrzeugen. Es macht einfach Spaß, wenn die Gänge butterweich reingehen.

@Tobias
Wieso sollte beim Zwischenkuppeln 2 mal synchronisiert werden? Der Leerlauf wird doch nicht synchronisiert!
#107345
Hallo Zusammen!
@ Gundo und Michael: Zwischengas ohne Kuppeln hat überhaupt keine Wirkung.
Richtig gemacht ist Zwischengas und 2x Kuppeln auf alle Fälle ein Gewinn für das Getriebe und die Syncronringe ( 2x Kuppel beim Raufschalten muss wie schon erwähnt blitzschnell gehen sonst ist die Drehzahl im Keller).
Und Zwischengas beim Runterschalten ist sowieso bei Auspuff nach oben mit einen guten Sound ein muss! (Speziell bei vorher betätigter Motorbremse) :wink:
#107360
Herbylix hat geschrieben: Zwischengas ohne Kuppeln hat überhaupt keine Wirkung...
Nur fast richtig. Beim Runterschalten hat das Gasgeben vor dem Einlegen des nächstniedrigeren Ganges zwei Effekte: erstens wird die Eingangswelle im Getriebe auf die erforderliche höhere Drehzahl gebracht (bei meinem 421 trotz getretener Kupplung), so dass sich der Gang leichter einlegen läßt, und zweitens muss dann nicht die Kupplung herhalten, um den Motor auf die erforderliche Drehzahl hochzubringen.
Gundo
#107398
Hallo zusammen,
Herbert hat mit seiner ursprünglichen Einschätzung schon recht:
Um vom Motor aus im Getriebe was zu bewegen, muß grundsätzlich eingekuppelt werden. Zwischengas erfüllt seine Funktion nur richtig, wenn nach dem Herausnehmen des jeweiligen Ganges wieder eingekuppelt wird, damit der hochdrehende Motor die Getriebeeingangswelle und die sich daran anschließenden Getriebebauteile bis zur Schaltstelle auf die erforderliche höhere Drehzahl bringen kann. Danach wird wieder die Kupplung getreten und der niedrigere Gang eingelegt.
Zwischengas bei schleifender Kupplung kann die Getriebeeingangswelle natürlich auch auf Drehzahl bringen, ist aber keine saubere Sache.

Gruß Hans

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