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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#41303
Also, ich hab jetzt schon Stunden im Forum verbracht und auch einiges nützliches gefunden, aber leider relativ wenig über den U1300L. Jetzt möchte ich mir im laufe des nächsten Jahres einen U1300L kaufen, hab aber keinerlei Erfahrung mit einem Unimog und hoffe, Ihr könnte mir die wichtigsten Schwachstellen sagen, oder Tipps geben, woran ich den Zustand am besten beurteilen kann. Ich bin zwar gelernter KFZler, bin aber natürlich mit der Technik des Unimog nicht wirklich vertraut und will nicht blindlings ins Verderben laufen. Den Mog werde ich mir vermutlich bei der VEBEG besorgen und da kann man ja bekanntlich nicht probefahren, was das ganze schwieriger macht, aber für mich als Student, ist es wohl die einzige Möglichkeit an einen Unimog zu kommen, ich kann nämlich nicht mal schnell 3000-4000¤ Händlerzuschlag zahlen und durch meine Ausbildung bin ich ja nicht ganz unbedarft und fall nicht gleich auf alles rein. Also, helft einem Studenten, der den Virus Autos seit seiner Geburt im Blut hat und jetzt mit 27 auchnoch dem Unimog verfallen ist.

MfG Basti aus München

P.S.: Weiß jemand wie man den großen Shelter auf den Mog bringt und wieviel der dann hinten übersteht.
#41316
Hallo

beim U 1300 ist Rost ein großes Thema. Bei unserem vom THW ex Bund Bj.85 sind beide Fußräume großflächig Durchgerostet. Selbst mein U416 ist bei weitem nicht so schlimm.

Aber das sind sachen die einen nicht unbedingt abschrecken sollten weil reperrabel. Wichtiger ist das die Mechanik in Ordnung ist da eine Reperatur im allgemeinen aufwendig und teuer ist.

Deshalb auf Zustand von Motor, Achsen(Sperrenfunktion),und vor allem Getriebe achten.

Erschwert wird die Sache allerdings das man meines wissens bei den meisten Bundeswehr Stellen das Fahrzeug nicht Probe fahren darf.

Eine Wundertüte die 9000 bis 12000 Euro kostet ist in meinen Augen schon ein heißes Eisen.


Gruß


Thomas
#41385
Bei der VEBEG kann man zwar nicht probefahren aber wenn man die Telefonnummer anruft die bei jedem Angebot dabei steht dann bekommt man in der Regel eine gute Auskunft über den Zustand des Fahrzeuges oder des Gerätes. Ich habe schon mehrere Fahrzeuge und Geräte gekauft und kann daher aus Erfahrung sprechen.

Wenn man aber bereit ist bis zu 12000,- für so ein Fahrzeug auszugeben dann würde ich mir einen U1000 oder besser U1200 mit Komunalaustattung suchen. Wenn er als Reisemobil dienen soll dann wäre der allerdings 1300L die bessere Wahl weil er länger ist.

Das mit den durchgerosteten Fußräumen kann ich leider bestätigen. Betroffen vom Rost sind auch die Einstiege.
Wichtig ist das beim schalten der Gangwechsel vom 4. in den 5. Gang ohne kratzen geht. Ansonsten ist was am Plantengetriebe kaputt und das muß gemacht werden bevor mehr kaputt geht.
#41386
Hallo Basti

Die Teile Die beim Unimog defekt sein könnten kannst Du fast alle nur durch eine Probefahrt feststellen. Da der Antriebsstrang ja sehr aufwendig konstruiert ist und man nirgends hineinschauen kann, sowohl kein bewegliches Teil von Außen sieht (Getriebe-Achsschubrohr-Achse-Radvorgelege) ist der Fehlerteufel überall möglich.
Das Getriebe läßt sich bei manchen Unimogs hakelig schalten oder macht Geräusche (falsches Öl oder Verschleiß)
Da die Reifen beim Bund auch wie wild getauscht werden läßt sich am Laufbild nicht erkennen ob ein Verschleiss an der Achs- und Lenkgeometrie vorliegt.
Quitschende Bremsen sind beim Unimog fast schon Standart, das läßt sich zwar mit Kupferpaste beheben, aber eine rupfende Bremse läßt sich nur bei einer längeren Probefahrt feststellen.
Da die Fahrzeuge beim Bund kaum geschont werden (was solls ist doch nicht meiner) und zum Teil schlecht ausgebildete Fahrer draufrumgurken kann schon der ein oder andere Defekt durch einen Bedienfehler (Kurvenfahrt auf trockener Straße mit gesperrten Achsen) auftreten.
Die Idee mit der VEBEG ist nicht schlecht aber man sollte nicht am falschen Ende sparen. Was nützt der beste VEBEG Preis wenn anschließend eine teure Reparatur ansteht. Beim Unimog sind sehr schnell ganz viele Euros für Ersatzteile ausgegeben.
Bei meinem U1300 war eine der vorderen Doppelgelenkwellen ausgeschlagen, und das bei 50 000 km Laufleistung. Die Welle sollte neu bei DC 1200,-¤ kosten. Habe sie dann beim Gelenkwellenservice für die Hälfte repariert bekommen. Das geht aber leider nur mit sehr wenigen Teilen im Unimog, das meiste gibt es nur in der DC Apotheke.
Der große Shelter paßt meines Wissens nach nur nachdem er gekürzt wurde. Der hintere Überhang darf nur 60 % des Radstandes betragen, beim U1300 also, 3250mm Radstand = ca. 1950mm Überhang.
Mehr solltest Du auch nicht machen sonst wird der Böschungswinkel verschlechtert.

Gruß Andreas
#41420
Hallo Basti,

willkommen im Club der Menschen mit den seltsamen Hobbies. Ich habe seit ca. 2 Jahren meinen U 1300 L und würde ihn auch nicht mehr hergeben wollen.
Worauf ist zu achten ? Du solltest vor der heißen Kaufphase mal ein halbes Jarh im "Interessenten-Modus" ohne Kaufzwang/-druck Dir mind. 3-5 Fahrzeuge des gleichen Typs ansehen. Ich habe da viel über Truppengattungen, Verwendungszwecke, Mat-Inst-Stufen etc. gelernt und hatte dann auch mal ein Bild davon, was der XXXmog so treibt, bevor er in die zivile Welt kommt.
Grundsätzlich ist die Checkliste Unimogkauf hier irgendwo im Forum gut zu verwenden und deckt alles ab, was man so als Neuling/Erstkaufender abklopfen sollte.

Viel Erfolg.

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