Herzlich willkommen

[Felix94]

Hallo Zusammen,

gibt es jemanden in der Region 564** der mir beim einstellen des Motors helfen könnte? Der Wagen läuft grundsätzlich einigermaßen gut im Leerlauf, Leistung bekomme ich aber keine. Mir fehlt da leider Erfahrung und auch Werkzeug…

Mit freundlichen Grüßen
Felix

[MagMog]

Guuden,

Falls sich niemand findet, oben in den „Technik Tipps" gibt es einen Beitrag zur Einstellung eines Ottomotors.
Ist kein Hexenwerk, und/oder einen KFZ-Mechaniker alter Schule hinzuziehen.

Gut 404!
Justus

[Felix94]

Hallo Zusammen,

nach dem lackieren des Unimogs sind einige Schrauben an den Türscharnieren leider nicht mehr zu gebrauchen. Hat jemand eine Idee wo ich genau diese Schrauben bestellen kann?

Lg Felix

[MagMog]

Guuden,

sind ganz einfach Senkschrauben mit Schlitz, DIN 963.

Gut 404!
Justus

[Felix94]

Hi,

super, danke dir!
Wenn ich mich recht entsinne waren das M8, oder?
Gibt es irgendwo noch gute Bezugsquellen für alle möglichen Dichtungen?
Benötige bestenfalls noch welche für die Fenster der Türen, die Dachluke und die kleine Scheiben nach hinten auf der Beifahrerseite…

Lg Felix

[Kasprikie]

Hallo Felix,

schau mal im Händlerverzeichnis unter Gummiprofile fürs Fahrerhaus. Da gibt's das Zeug als Meterware. Musst nur das richtige Profil finden.

Gruß Alex

[Felix94]

Hallo Zusammen,

mein Kumpel Marius ist endlich von seiner Weltreise zurück und wir können uns wieder gemeinsam der Zündung widmen.
Wir haben nun das Ventilspiel eingestellt und den Zündzeitpunkt schon einmal in Richtung OT eingestellt. Der weiteren Abstimmung wollen wir uns nun widmen.

Der Unimog konnte das erste Mal aus eigener Kraft aus der Halle fahren. Spätestens im 4. Gang hat er aber keine Kraft mehr und geht leider immer wieder aus.
Wir wollen nun noch einmal eine neue Zündspule verbauen und die Zündkerzen tauschen. Erstere haben wir vor einiger Zeit beim Umbau auf die Laubtec durch eine Vemo v24 70 0019 ausgetauscht.
Es ist ja richtig, dass hier eine 12 V Zündspule verbaut wird und durch den Vorwiderstand (Silberne runde Dose) hier nur beim Start kurzzeitig 24 V anliegen und anschließend dadurch wieder auf 12 V heruntergeregelt wird, richtig?
Welche Zündspule würdet Ihr denn empfehlen? Ich bin da derzeit leider unsicher. Hier ist der Ohm Wert relevant und sollte bei 4 liegen, oder?

Ich habe außerdem zuletzt eine Hardi Kraftstoffpumpe 4424-0 (24V / bis 100PS) verbaut. Diese sitzt nun hinten direkt an den Tanks und fördert reichlich Sprit. Das Ansauggeräusch ist relativ laut. Ist das normal? Ich habe in einem älteren Beitrag einmal gelesen, dass direkt vor dem Vergaser ein T-Stück verbaut wurde damit der überschüssige Sprit dort direkt ablaufen kann. Ist das richtig? Einen einfachen Rücklauf hat der Vergaser ja ohnehin.

Vielen Dank euch und liebe Grüße

Felix

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Felix,
Den Zündzeitpunkt so in Richtung OT ist schon mal gut aber auch genauso unspezifisch. Was sollen wir damit Anfangen. Generell läuft der Motor bei 2° vor OT so dass der Mog fahrbar ist ohne aus zu gehen und mit einigermaßen Leistung. Also wie ist Eure Richtung.
Habt Ihr schon zivile Zündkerzen mit entsprechenden Kabeln oder noch die Mil-Kerzen. Wenn Zivil welche?
Warum nochmal die Zündspule wechseln wenn die doch neu ist. Ist der Vorwiderstand bei der jetzt inmer überbrückt?
Ich würde jetzt zu erst den Zündzditpunkt richtig einstellen und prüfen ob alle Zündkerzen / Zylinder funktionieren. Leerlaufdrehzahl sollte so bei 850 U/min sein.
Um die Spritversorgung zunächst auszuschließen reicht es wenn ein Flasche mit etwas Benzin über einen Schlauch direkt am Vergaser angeschlossen wird und auf das Führerhausdach gelegt wird.

[Felix94]

Hallo Jürgen,

vielen Dank für deine schnelle Hilfe.
Ich bin leider nur der, der die ganze Zeit den Anlasser drückt. Mein Kumpel hat das vorne eingestellt. Ich habe ihn nochmal gefragt. Der Motor ist aktuell ziemlich genau auf 2° vor OT eingestellt.

Ja, zivile Zündkerzen und Kabel haben wir schon verbaut. Verbaut sind die Bosch WR6DC+. Den Abstand haben wir hier schon auf 0,50 eingestellt.
Die "neue" Zündspule ist mittlerweile schon 1,5 Jahre verbaut und wir wollten diese als Fehlerquelle ausschließen. Der Vorwiderstand ist so verbaut, dass beim Start 24V durchgelassen werden und dann die Zündspule mit 12 V weiterläuft. Ist ja auch nur eine 12 V Zündspule...
Leerlaufdrehzahl können wir leider nicht ablesen. Wir haben nur eine Zündlichtpistole. Oder gibt es da einen Trick?

Sprit kommt reichlich an, alle Leitungen und Filter sind auch neu. Ich hatte das mit dem T-Stück nur gelesen und mich gefragt ob das bei Umbau auf die Hardi Pumpe immer so gemacht werden sollte.

Danke für die Unterstützung und viele Grüße

Felix

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Felix,
ich hatte gestern Abend auf Grund der Bezeichnung V24 ... auf eine 24V Zündspule getippt. Wenn es eine 12V Zündspule ist, die zu den Vergleichstypen bei den Mercedes PKW mit M180 / M130 passt ist der Innenwiderstand bei 1,75 Ohm und damit für den Unimog 404 mit original Vorwiderstand zu niedrig. Sie wird dann nach dem Anlassen nur noch mit ca 8V betrieben.

Die originale Zündspule im Mog ist eine 24V Zündspule die im Betrieb nach dem Anlassen aber mit reduzierter Leistung Betrieben wird. Innenwiderstand ca. 5 Ohm. Siehe hier zu auch:
post432697.html#p432697

Ich habe immer die etwas kälteren Kerzen WR7DC verwendet. Diese neigen etwas weniger zum verrußen als die WR6DC gerade wenn der Motor nur im Teillastbereich betrieben wird.

Wer hat Euren Zündverteiler auf die Laubtech Zündung umgebat? Ist der Kondensator am Zündverteiler ordentlich abgeklemmt und isoliert, bzw ganz aus gebaut.

Meine Zündpistole zeigt auch die Drehzahl an, ist ja notwendig für die Überprüfung der Zündverstellung.

Wenn alles richtig ist sollte die Hardipumpe aufhören zu laufen sobald das Schwimmerventil schließt und dadurch der Druck ansteigt. Dies kann man an der Pumpe hören. Schaltet sie nicht ab, bedeutet dies dass der Vergaser mit Sprit geflutet wird, wenn kein Bypass vorhanden ist. Für mich hat sich nie die technische Notwendigkeit einer elektrichen Spritpumpe ergeben.

[Felix94]

Hallo Jürgen,

wieder vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Bekomme ich denn irgendwo noch eine passende 24V Zündspule? Ich habe leider nichts gefunden… oder gibt es 12V Zündspulen die verwendet werden können? Die 12V Zündspulen von Ignition bekommt man wahlweise mit 1,5 oder 3 Ohm. Für 6 Zylinder werden dann 1,5 Ohm empfohlen.... Ist aber ja auch eine andere Zündunganlage.

Die Zündkerzen kann ich nochmal besorgen. Mit meinen sollte es aber ja eigentlich klappen, richtig?

Die Laubtech Zündung haben wir selbst verbaut, die Verkabelung überprüfen wir noch einmal. Einen Schaltplan habe ich ja jetzt gefunden.

Wie erwähnt habe ich am Vergaser schon immer einen Rücklauf in den Tank. Deswegen pumpt die Hardi Pumpe also wohl immer weiter…
Lg
Felix

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Felix,

originale MIL-Zündspule wird mittlerweile schwierig zu besorgen gibt es aber nach meiner Recherche nock bei Andi in Belgien https://vkcars.be/motor-m180-zundung/zundspule-militar
Allerdings passt diese natürlich nicht mehr ganz zu Eurer zivilisierten Installation, denn sie ist natürlich für ein geschirmtes Kabel zwischen Verteiler und Zündspule vorgesehen. Müsstet Ihr also gegebenfalls nochmals ändern. Echte zivile 24V Zündspulen zu finden wird wohl schwierig werden, weil es hierfür keinen Markt gibt. Genau genommen ist die Eingangsspannung 12V oder 24V als solches für die Zündspule noch nicht kritisch. Wesentlicher ist, dass die Zündspule in Ihrem Arbeitspunkt arbeitet. Und da kommt in Eurem Fall der Vorwiderstand ins Spiel. Der Vorwiderstand sollte ähnlich dem ohmschen Innenwiderstand der Zündspule sein, und dies ist bei Eurer jetzigen Zündspule nicht so ideal. Ihr sollte nach einer Zündspule mit höherem Innenwiderstand suchen oder den Vorwiderstand verkleinern. Letzteres müsste sich eigentlich an dem vorhandenen Vorwiderstand (Keksdose) durch einen zusätzlich Abgriff etwa in der Mitte machen lassen.
Bei der auch für den 404 empfohlen elektronischen Ignitor Zündung von Pertronix werden auch "Flame-Thrower" Hochleistungszündspulen mit 3 Ohm Innenwiderstand empfohlen. Diese könnte auch bei Euch verwendet werden, allerdings habe ich selbst damit keine bisherige Erfahrung.
Die WR6DC Kerzen funktionieren prinzipiell aber sie verrußen etwas schneller als die WR7DC. Meine Erfahrung mit schlechter Zündung, Leerlauf und nur laufen auf vier oder fünf Zylindern war, dass es fast immer an verrußten, schwarzen Zündkerzen lag. Und hier habe ic dann grundsätzlich gleich neue Kerzen eingebaut. Dies war meist dadurch bedingt, dass der Motor nach dem Start nicht gleich richtig warm gefahren wurde insbesondere wenn der Choke zu lange gezogen blieb und der Motor dadurch etwas zu fett lief.
Bezüglich dem Spritrücklauf, wenn der richtig funktioniert schadet er natürlich nicht. Er muss aber der Spritpumpe genügend Gegendruck geben, dass auch genügend Sprit in Vergasser bei leicht geöffnetem Schwimmerventil fließt.

[Felix94]

Hallo Jürgen,

wieder einmal danke für deine Hilfe!

Gestern haben wir folgendes gemacht:

-alle Kerzen gegen die WR7DC getauscht (waren tatsächlich vorher auch schon verbaut..)
-in dem Zuge nochmal Kompression gemessen. Alle >=7 bar.
-Verkabelung Laubtech/ gesamte Zündung geprüft
-Zündung durchgemessen:
-Vorwiderstand auf Zündung = 11V und 4,3 Ohm
-Vorwiderstand bei laufendem Motor = 18 V
-Zündspule 3,75ohm
-Vergaser nochmal Grundeingestellt
-Zündungzeitpunkt weiter eingestellt. Leerlauf -2, Vollgas läuft es dann vor auf OT

Wir hatten einen sehr sauberen Leerlauf. Bei schnellem Gas geben verschluckt er sich aber, mit etwas Gefühl kann hochgedreht werden.
Shoke konnten wir komplett „reindrücken“. Die Drehzahl viel dann merklich ab, das funktioniert also.
Nach kurzem vor und zurückfahren ging dann fast nichts mehr. Außerdem zündet der Motor immer wieder in den Vergaser zurück.

Ich habe nun zur weiteren Fehlereingrenzung noch einmal eine neue Beschleunigerpumpe, Dichtsatz und neue Leerlaufgemischschrauben bei Vergaserteile.de bestellt. Der Vergaser kommt dann einmal in ein Ultraschallbad.
Außerdem habe ich auf 123ignitionshop.com eine 24V, 2,9 Ohm Zündspule und eine 12V Zündspule,2,9 Ohm bestellt.
Mal sehen ob das Besserung bringt.
Ansonsten müsste ich wohl einen anderen Vorwiderstand verbauen. Der originale reduziert die V-Zahl ja nicht ausreichend.
Noch irgendwelche Vorschläge deinerseits? Wenn das alles nicht hilft sind wir auch ziemlich ratlos…

LG und einen schönen Abend

Felix

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Felix,
leider kann ich euch nicht über die Schulter schauen.
Aber eine Aussage gab mir direkt zu denken:

Zündungzeitpunkt weiter eingestellt. Leerlauf -2, Vollgas läuft es dann vor auf OT

Wenn Ihr die Zündung im Leerlauf (ohne Choke) bei 2° vor OT eingestellt habt und Ihr dann bei Vollgas nur eine Zündverstellung bis OT habt, dann funktioniert entweder die notwendige Zündverstellung überhaupt nicht oder Ihr habt die falschen Marken genommen. Die Markierungen auf dem Kurbelwellengewicht sind in 5° Schritten.

Wie habt Ihr die Spannungen und Widerstände gemessen?
Eine Aussage Vorwiderstand 18V kann bedeuten, dass über den Vorwiderstand 18 V abfallen oder das am Vorwiderstand Ausgang gegen Masse 18V abfallen, was bedeuten würede 18V Eingangsspannung für die Zündspule?

Zündung in den Vergaser habt Ihr wie festgestellt? Dass müßte der Theorie nach bedeuten, dass dann das Einlassventil geöffnet wäre. Bei einem Zündzeitpunkt 2° vor OT (dem richtigen OT) und richtig eingestellt und funktionierenden Ventilen kann dies kaum sein. Fehlzündungen in den Auspuff sind wenn dann häufiger beim 404 zu sehen.

[Felix94]

Hallo Zusammen,

nach einigen Tagen wollte ich mich mal wieder melden.
Das Problem mit der Zündung haben wir mittlerweile in den Griff bekommen.
Ich habe hier https://www.123ignitionshop.com/de/zue ... e-24v.html eine 24V Spule gefunden und diese verbaut. Der Vorwiderstand ist in dem Zuge dann rausgeflogen. Nach weiterer Optimierung des Zündzeitpunktes und einem erneuten Bad des Vergasers + neue Gemischschrauben läuft der Motor jetzt gut, keine Fehlzündungen usw.

Die Probleme mit der Bremse haben wir nun ebenfalls in den Griff bekommen. Der HBZ kam nochmal raus, wurde nochmal gereinigt und mit neuen Teilen, die ich zuletzt günstig auf Ebay Kleinanzeigen gefunden hatte, erneuert. Weiter habe ich mir auf Amazon ein Entlüftungsgerät gekauft, welches mit Druck arbeitet. Sehr angenehm, vereinfacht das Thema ungemein.
Nach einigem rätseln warum das Pedal erst beim zweiten Mal treten Druck aufbaut haben wir die Bremsbacken eingestellt. Damit war dieses Problem dann endlich gelöst.

Der neuen Kabelbaum inkl. Schaltkasten ist ebenfalls fertig geworden und endlich alles angeschlossen.

Außerdem haben wir den Rücklauf der Benzinversorgung ausgebaut - die Hardy Pumpe hört nun auch auf zu Pumpen. Ferner haben wir den mechanischen Wahlhebel für die Tanks durch zwei Magnetventile ersetzt, außerdem einen ordentlichen Benzinfilter verbaut und alle Leitungen neu gezogen.

Die erste Scheibe haben wir nun auch verbaut. Die zweite wird gerade beim Glaser neu geschnitten, diese ist leider gerissen.

Vielen Dank noch einmal für die Hilfe!!

LG Felix