Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#508969
Guten Abend Fachleute,
Jetzt hat die Restaurierung meines U1200 schon begonnen und ich bin, was das lackieren angeht, etwas verwirrt.
Die Kabine hat noch alten Lack drauf, wo ich noch mit Verdünnung ausprobiere, ob er sich löst. Weiterhin gibt es auch blanke Stellen von Schweißarbeiten. Anschleifen werde ich die Kabine jedenfalls komplett, innen und außen.
Wie gehe ich dann weiter vor? Nehme ich 1K Grundierung oder Grundierfüller, oder beides? Ich muss auf jeden Fall danach noch spachteln. Ich weiß, Spachtel soll nicht aufs blanke Blech aufgetragen werden. Und ich weiß, dass man bei einer Sorte , also 1K oder 2K bleiben soll. Welche ist aber die bessere, und nehme ich Acryl oder Kunstharzlack?
Bitte macht mich da schlauer und gebt mir Entscheidungshilfe
Ein kurze Reihenfolge (Grundierung, schleifen, Grundierung ...) wäre toll...
#508974
Hallo,

ich habe meinen mit 2k Percotop von Axalta / Dupont F/ Standox / Spieß und Hecker lackiert. Der Decklack deckt super, die Verarbeitung durch einen Laien machbar. Dazu habe ich FlexiCup Lackierbecher benutzt. Das erspart die Reinigung und man kann den Lack nach dem Trocknen aus dem FlexCup abziehen und so den Einwegbecher mehrfach nutzen.

Gruß
Markus
#508977
Hallo Dirk,

gehe in ein Lackfachgeschäft die Fahrzeuglacke führen und sage was Du vor hast. Es gibt eine Fülle von Lacken die
gezielt bestimmte Anforderungen erfüllen. Da der Mog ein Nutzfahrzeug ist bist Du nicht an Lacke auf Wasserbasis gebunden. Die Lacksysteme der Hersteller sind auf Ihre Linie abgestimmt. Der Fachverkäufer wir DIr schnell einen
guten Überblick geben welche Produkte für Dein Vorhaben die besten sind, und tue Dir einen Gefallen und nimm
KEIN Kunstharzlack. Der kommt auf dem Gartenzaun ganz gut aber für ne Fahrzeuglackierung ist der zu einfach
gestrickt. 2 K Produkte würde ich immer vorziehen.
Und sei forsichtig mit dem abwaschen mit Verdünnung. Wenn schon mal Kunstharzlack verwendet wurde weichst Du
die Oberfläche an und hast dann enorme Probleme den alten Lack mit Grundierung zu isolieren. Der mist kommt immer
wieder hoch. Wenn der alte Lack vom Aufbau noch i O ist nur die Oberfläche mit 600er naß anschleifen und grundieren.

Gruß Lorenz
#508978
Hol dir Cartechnic Multifiller, das Zeug ist Top, 2K, da kannst direkt Nass in Nass lackieren, hatte meine Erfahrungen damals am Holder A60 damit gesammelt und kommt jetzt gerade wieder am Mog zum Einsatz.

Was du drüber machst ist dem egal, ich geht auf 2K Arcyl, meine Felgen die ich vor 3 oder 4 Jahren mit 1k Kunstharz gemacht habe verlassen leider schon ...., das Fahrgestell bekommt den Mopa 2k PU240 verpasst und die Hütte Lessonal Topcoat HS420
#508980
Hallo Dirk,hier habe ich einen kleinen Beitrag gefunden und kann mich auch sonst an meine Vorschreiber anschließen. Ich selber kaufe Autolack und Grundierung nicht in einem Lackiererfachgeschäft. Sondern in der Bucht und habe sehr gute Erfahrungen gemacht.
http://autoclassic.de/service-werkstatt ... -das-und-o
VG Uli
#508984
Hi Dirk,

finde das lustig das es da nicht nur mir so geht. Das Thema Lacke Farben und Lackierungen ist wohl durch die Fülle an Angebot Herstellern und Überzeugungen wie vieles andere zu einer Wissenschaft geworden. Was ich nicht ganz verstehe ist warum? Denn das Ziel sollte doch ein ansehnlicher, haltbarer und schützender Anstrich sein oder? Kann das denn so schwer sein? ;-)

Ich habe nachdem mein Mog gestrahlt war und die Blecharbeiten abgeschlossen waren auch aufgrund der zeitlichen Schwierigkeiten als erstes einen Rostschutzanstrich angebracht damit Väterchen Rost nicht gleich wieder ganze Arbeit leistet. Jetzt habe ich mich nach vielem Lesen und eigentlich keinem wirklich schlüssigen roten Faden für eine 2K Epoxidgrundierung entschieden, diese habe ich mit Roller (kurzflor) und Pinsel aufgebracht da ich in meiner Garage nicht lackieren möchte (Staub) hat super funktioniert. Die Grundierung habe ich nun etwas angeschliffen 180 Papier. Darauf kommt jetzt an den wenigen notwendigen Stellen Spachtel. Das wird dann nochmals mit 180 und dann mit 280 bzw. 240 Papier endgültig verschliffen. Anschließend kommt dann 1K Kunstharzlack drauf ich hoffe damit dann ein passables Ergebniss zu erhalten. Ich muss aber auch dazu sagen, dass mein Anspruch an Farbe und Lack mehr Rostschutz und Erhalt bieten soll als pure Optik. Ich möchte mit Ihm in den Wald und auch so noch arbeiten und da würde ich mit der Hochglanzlackierung ständig Angst haben. Ich finde es abgesehen davon auch eher Zeitgemäß den Lack nicht in Metallic Hemisphähren zu befödern, das passt wie ich finde nicht zu meinem Bild von einem Mog aus der Zeit. Wenn der Verfall nicht schon so weit fortgeschritten wäre, hätte ich gar nichts gemacht - patina ist durch nichts zu ersetzen - wie Hubraum (das wussten die 636 Konstrukteure leider noch nicht ;-))

In diesem Sinne, viel Erfolg im Farbenwald und ein schönes Wochenende

Thomas
#509107
Hallo und guten Morgen
Danke für eure Tipps. Ich plane für die Grundierung einen 2k Acryl Grundierfüller, den ich vorhabe zu rollen. Der würde ja Korrosionsschutz und Füller für kleinere Unebenheiten in einem Arbeitsgang übernehmen. Ich schleife und spachtle ja sowieso noch. Im Anschluss dann die Deckschicht, aber gespritzt. Dort würde ich dann auch einen 2k Acryllack nehmen. Wäre das ein guter Plan?
Den Decklack in glänzend und auf Klarlack verzichten, oder?
#509109
Ich habe Seidenmatt als Decklack genommen, Mipa PU 240-90 2K-PU

Beim Rollen ist das dann natürlich blöd, wenn so spritzt kannst du über den Cartechnik Multifüller direkt drüber lackieren wenn er noch Nass ist !
Der Mipa Lack lässt sich sehr gut verarbeiten und hat eine gute Deckkraft, auf Klarlack habe ich verzichtet.
Dateianhänge:
mipa2.jpg
mipa2.jpg (77.88 KiB) 1800 mal betrachtet
mipa.jpg
mipa.jpg (99.67 KiB) 1800 mal betrachtet
hagr.jpg
hagr.jpg (54.5 KiB) 1800 mal betrachtet
#509110
Hallo Dirk, ich würde nicht Rollen sondern alles spritzen. Als 1. Epxoyi Grundierung dann Grundierfüller dann den Lack. Natürlich ist es immer die Frage wie der Unimog dastehen soll. Wenn du rollst wird die Oberfläche immer rauh.Spritzen geht auch obendrein schneller und jeh nachdem wo Du wohnst am besten bei sonnenschein draußen machen. Hast Du schon mal läckiert?
VG ULI
#509115
mhame hat geschrieben:Dazu habe ich FlexiCup Lackierbecher benutzt. Das erspart die Reinigung und man kann den Lack nach dem Trocknen aus dem FlexCup abziehen und so den Einwegbecher mehrfach nutzen.
Hallo Markus, Gelb mögen die Tiere besonders gern. Flexi Cup Becher kann ich nicht finden,denn kenn ich auch nicht. Ich hatte immer große Probleme mit dem saübern der Pistole und jetzt eine Gute und einfache Methode gefunden.Ich zerlege die Pistole und dann spritze ich mit einer Saugbecherlanzenpistole mit Verdünnung die Lackierpistole und Düsen sauber. Geht schnell aber ist ein wenig sauerei.
VG ULI
#509129
Hallo Uli,

schau mal hier:
http://www.flexi-cup.com/de/

Mein Tipp zu den FlexiCup Bechern: nach dem lackieren den Deckel mit dem Sieb vom Becher abschrauben, dann durch das Sieb etwas Verdünner in ein Gefäß laufen lassen und mit einem saucgfähigen Papiertuch / Küchenrolle die Farbe abwischen. Dann kann man den Deckel mit dem Kunststoffsieb wieder verweden. Nach dem Trocknen kann man den Rest Farbe am Deckel einfach abziehen.

Den Becher läßt man trocknen und kann die gesamte Farbe aus dem Becher abziehen. Becher ist dann wie neu.

Die Pistole kurz mit Verdünner nach dem Lackieren ausspritzen. Ich habe dazu einen FlexiCup mit Deckel gefüllt mit etwas Verdünner, den ich kurz auf die Pistole schraube.

Dann die Pistole von der Druckluft abkoppelen und den Überwurf, die Düse und den Deckel in ein kleines Glas mit Verdünnung legen. Vor dem nächsten Gebrauch einfach mit Papiertüchern sauber wischen. Nadel mit etwas Verdünnung säubern und die Pistole kurz aucspülen. Den Verdünner kann man mehrfach zur Reinigung nutzen.

Während der Arbeiten eine geeignete Maske und Brille tragen. Zum Schutz der Hände ziehe ich Einmalhandschuhe an, wobei ich den ersten mit Krepband an den Ärmel des Overalls klebe. Dann noch ein oder zwei weitere Handschuhe drüber ziehen. Wenn die Deckhandschuhe mit zu viel Farbe beschmiert sind, zieht man sie einfach aus und frische wieder an. So kann man auch schnell mal ans Telefon gehen, während der Arbeit.

Zur Entnahme der Farbe nutze ich Edelstahlkellen für 1 Euro aus dem TeDi. Die bleiben dann in den 3,5l Dosen indem ich den Griff umbiege und von innen unter den Rand der Dose klemme. So werden beschmierte Dosen vermieden und die Kelle muss bis zum Ende nicht gereinigt werden. Sie bleibt in der verschlossenen Dose und kann in die neue Dose wechseln, wenn aus ihr etwas Farbe entnommen wurde, dass der Griff nicht in die Farbe eintaucht.

So geht Lackieren schnell, sauber und sicher.

Gruß
Markus

...und PSA nicht vergessen.
Verdeck Unimog 404

Hallo Unimogfreunde danke für Eure Info , […]

Hallo Helmut, hallo Steffen, Rädertausch ist[…]

Zeigt her Eure Trenkle

Hallo Holger Auch hier war wieder der Rost der End[…]

Hallo Helmut, Danke für die schnelle Antwort.[…]