Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#477176
Moin,
ich weiß leider nicht ob ich bei euch hier richtig bin mit meinen Fragen, aber ich versuche es mal...ich habe mir einen selbst gebauten Luftkompressor gekauft.Der Kompressor hat die Bezeichnung Westinghouse 4115040380 und ist ein zwei Zylinder.Wer kann mir zu diesen Motor nähere Infos geben?Wo wurde er eingesetzt?Wodrauf muss beim Betrieb geachtet werden?

Vielen Dank für eure Hilfe,Gruß Heiko
#477241
Hallo Heiko,
das ist ein Doppelaggregat aus einem alten LKW ca.1960-65 für schwere Zugmaschinen.
Wichtig ist es, den Ölstand am Peilstab zu beobachten.
Unterlagen darüber wirst Du nur im Antiquariat finden.

Gruß
Jochen
#477245
Hallo Jochen,Danke für deine info,

da fangen meine Probleme schon an,es gibt keinen Peilstab!Das war auch schon ein Grund weshalb ich fragte.Auf der einen Seite ist eine grosse Mutter befestigt wo eine dünne Scheiben mit Sprengring drin befestigt ist.In dieser Scheibe ist ein Loch drin aus dem bei Druckaufbau die Druckluft entweicht.Was ist das und wo sitzt der Peilstab normalerweise?

Gruß Heiko,und sorry für meine "dummen" Fragen
#477246
Hallo Heiko,

der Peilstab steckt in dem "Bürzel" seitlich am Gehäuse.
Auf der einen Seite ist eine grosse Mutter befestigt wo eine dünne Scheiben mit ...
Kannst Du diese Frage bitte etwas genauer stellen, am besten mit einem Foto?

Oder ich rate mal: Das könnte ein Schnüffelventil zur Kurbelgehäuseentlüftung sein?
#477259

Hier mal ein Bild von der "Mutter".Durch das Loch entweicht auch der gesamte Druck den der Kompressor aufbaut.Ich vermute das es die Kurbelgehäuseentlüftung ist und das der Motor ziemlich durch ist...

Es ist übrigens kein Öl am Peilstab zu sehen :mauer

Gruß Heiko
Dateianhänge:
rps20151102_163230.jpg
rps20151102_163230.jpg (77.08 KiB) 2118 mal betrachtet
#477283
Moin Heiko,

fast genau so einen Verdichter hatte ich über bestimmt 3 Jahrzehnte hinweg an meinem ebenfalls selbstgebauten Kompressor eingesetzt. Ich hatte ihn damals von einem LKW-Schrottplatz besorgt und dazu zwei 60l-Druckluftbehälter parallel mit einem einstellbaren Druckwächter, diversen Cu-Rohren, Verschraubungen usw. und mit einem 1 kW-Elektromotor bei ca. 1.000 U/min betrieben. Das Ding war einfach unverwüstlich und hat mir ewig treue Dienste geleistet und hatte sogar genug Luftleistung, um damit problemlos größere Farbspritzarbeiten zu erledigen. Irgendwann wurde er mir aber zu sperrig und musste einem modernen, transportablen Baustellenkompressor mit nur 15 l Tank weichen. DAS merkt man überdeutlich :| . Naja, genug der Gefühlsduselei.
Dass kein Öl am Peilstab zu sehen ist und dass dort auch noch so viel Luft austritt, würde mich allerdings sehr nachdenklich stimmen. Deutet auf verschlissene Kolbenringe (hoffentlich nicht mehr) hin, wäre meine erste Vermutung.
Leider habe ich die Originalunterlagen zum Verdichter nicht mehr, aber sicher lässt sich sowas im Web irgendwo auftreiben. Ggf. hier. Viel Erfolg!
#477288
Ja,ich befürchte auch das da einiges defekt ist.Wirklich schlimm wäre es nicht weil ich den Kompressor für nur zwanzig Euro gekauft habe.Vorbestitzer war ein Landwirt der sich gar nicht um die Technik gekümmert hat...auch nicht um den Ölstand :cry:

Was würde es ungefähr kosten so einen Verdichter zu überholen und ist es sehr aufwendig?Gibt es hier Leute die Verdichter überholen?

Gruß Heiko
#477299
Moin,

siehste, kannst mal sehen, die Dinger sind ziemlich robust und wenn es einen nicht stört, dass sie ununterbrochen laufen, bringen die auch noch nach Jahren ölfreie Druckluft :mrgreen: .
Also, im Ernst, besonders aufwendig im handwerklichen Sinne wird es nicht sein, so ein handliches Teil zu überholen - eher ein dankbares Übungsojekt für Einsteiger. Ich befürchte allerdings, dass die Teileversorgung eher Deinen Geldbeutel arg beanspruchen wird. Vielleicht wäre es sinnvoller, einen ähnlichen, noch einigermaßen gut aussehenden, vom Schrott zu holen. Aber da musst Du wohl erstmal genauer recherchieren. Bei den heutigen Neupreisen für Kompressoren :? .
#477316
Hallo Heiko,
wenn du bei e..y : Westinghouse Kompressor eingibst kommen gerade mindestens 2 passende Angebote.
Die Reparaturkosten dürften höher sein.

Gruß
Jochen
#477586
Ich würde erst mal die Laufbuchsen mit ohne Demontage des Zylinderkopfes abnehmen und mir die Kolben anschauen. Dann benötigst du bei der Montage keine neue Zylinderkopfdichtung. Wenn die Kolben Fresser haben dann ist es vermutlich unwirtschaftlich den Kompressor zu reparieren.

Wenn nur die Kolbenringe runter sind dann mit einem Billighohngerät die Laufbuchsen aufhohnen und neue Kolbenringe drauf. Die Ring gibts bei EBAY oftmals aus Restbeständen für ca. 20 € pro Zylinder. Die Fußdichtung kann man selbst schneiden vorher die richtige Stärke messen.

Auf Seite 1 im letzten Beitrag habe ich beschrieben wie ich es mit meinem Kompressor gemacht habe.
http://www.unimog-community.de/phpBB3/z ... uftpresser

Der auf Ebay zu sehende Kompressor ist m. E. für einen Werkstattkompressor zu teuer. Ein neuer 2-Zylinder V-Verdichter mit 395 l Ansaugleistung und 10 bar Abschaltdruck kostet bei o. g. ca. 250 €. Das reicht bei mir z. B. für Schlagschrauber oder Sprühpistole.
Kühlwasserprobleme beim U411

Hallo Unimog Freude,hab noch ein Problem, jetzt is[…]

Servus, abzugeben sind unter Anderem aus der R&au[…]

Lenkgetriebe undicht

Hallo Roland, siehe Werkstatthandbuch, Band 2, K[…]

Hallo Forum, ich brauche für meinen 411a ein[…]