Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#522970
Hallo Unimog-Freunde
Ich bin Günter (Spitzname Fossi) und noch habe ich keinen Unimog, aber das soll sich in absehbarer Zeit ändern. Zum Hintergrund: Ich lebe und arbeite mit meiner Frau seit 16 Jahren in Patagonien/Süd-Chile wo wir auch zwei Kinder haben. Da man die staatliche Altersversorgung in Chile vergessen kann und mir die Börse zuwider ist haben wir bei der Altersversorgung auf Land gesetzt, welches hier noch sehr billig ist. Nun haben wir inzwischen drei nette Grundstücke mit einer Gesamtfläche von gut 60ha. Der größte Teil der Flächen ist Sekundärwald mit guten Zuwachsraten, der Rest größtenteils verbuscht mit eingeführtem Stechginster oder anderem Übel.
Meine Frau und ich sind Meeresbiologen und diese Arbeit macht an sich auch großen Spaß und bis zur Pensionierung ist eigentlich noch ein gutes Stück hin (ich bin 49), allerdings gehen uns die Querelen innerhalb der Stiftung für die wir Arbeiten zunehmend auf den Geist, so dass wir beide in Erwägung ziehen vorzeitig auszusteigen und da sich für Biologen in unserem Alter und in der Nähe kaum etwas Attraktives bieten wird, müssten wir nach dem Ausstieg von etwas anderem leben. Außerdem sollten wir frühzeitig dafür sorgen, dass die Ländereien irgendwann mal was abwerfen, denn alles braucht Vorlauf. Meine Frau kennt sich mit Pferden aus und träumt von einem kleinen Isländerhof und ich habe jahrelang bei den Förstern mitstudiert und habe als Schreinerkind eine Affinität zu Holz, was in Südchile schnell und in super Qualität wächst und sich hier prima nachhaltig bewirtschaften lässt. Die Grundstücke sind auch landschaftlich sehr schön gelegen, so dass da auch touristisches Potential (Ferienhüttchen) drinsteckt. Als Umweltschützer, Biologe und Angler gefiele mir auch die Idee einer nachhaltig geführten Forellenzucht mit daneben liegendem Forellen-Angelteich.
Viele Ideen müssen noch reifen, die ein-oder andere wird wohl wieder verworfen werden, aber all diese Pläne haben gemeinsam, dass man auf den Grundstücken einiges und regelmäßig erledigen muss. Das fängt mit dem Bau und der Pflege von Zufahrten und dem Entfernen von störendem Gebüsch an, geht über den Aushub von Teichen und Baugruben und den Bau von Gebäuden und hört mit der Bewirtschaftung von Wald und der Anlage von Weiden wahrscheinlich noch nicht auf.
Erst habe ich nach der eierlegenden Wollmilchsau gesucht und mit einem Baggerlader mit Zapfwelle geliebäugelt, habe aber den Gedanken bald wieder verworfen, weil die Erdbewegungen langfristig nicht die Hauptarbeit sein werden. Dummerweise liegen die Grundstücke bis zu 150km in verschiedenen Richtungen von unserem jetzigen Wohnhaus entfernt, so dass die Anfahrten ein wichtiger Aspekt sind und ein Traktor damit eigentlich auch ausscheidet. Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass die beste Lösung eine Kombination von trailerbarem Multifunktions-Mini-Radlader (z.B. Multione oder Avant; v.A. für die Erd-, Bau- und späteren Hofarbeiten) und ein Agrar-Unimog (für die schwereren Geräte, für die Bewegungen von und zu den Grundstücken und für die Waldarbeit) ist. Und wer weiss, vielleicht setze ich mir ja auch mal einen Camperaufsatz drauf…
An potentiellen Anbaugeräten sollten auf jeden Fall eine Forstwinde, eine Forstfräse (vorne), ein Grader (vorne) und Plattenverdichter (hinten) für die Wegepflege, ein Steinesammler, ein Heckbagger, ein Häcksler, Kreiselmäher und eine Ballenpresse MÖGLICH sein. Auch sollte er einen ordentlichen Anhänger ziehen können und auch ein Aufbaukran wäre nicht übel. Ob und wann das alles mal angeschafft wird steht noch in den Sternen und hängt in erster Linie vom Bedarf (der sich über die Zeit zeigen muss), von der Wirtschaftlichkeit (evtl. könnte ich auch Auftragsarbeiten damit erledigen) und vom verfügbarem Geld ab, aber ich möchte mir zumindest die Optionen offenhalten.
Unimogs haben mir schon immer gefallen aber erst seit Kurzem informiere ich mich konkret. Dabei habe ich festgestellt, dass die Unimogkunde eine Wissenschaft für sich ist. Allein die Typenbezeichnungen und ihre Bedeutungen annähernd zu verstehen hat eine Weile gedauert.
Inzwischen glaube ich, dass die Unimogs der 427er Reihe (mindestens 1400, besser 1600-1700 wegen der besseren Leistung und Geschwindigkeit), mit Zapfwelle und Kraftheber vorne und hinten, 2x8 Lastschaltgetriebe und Kriechgängen eine gute Basis wären. Die 50 in der Modellbezeichnung heisst langer Radstand, oder? Langer Radstand wäre auch nicht schlecht damit noch etwas Pritsche (ohne langen Überstand) bleibt falls ein Kran hinter der Kabine sitzt. Aber auch die U300 und U400 tauchen immer wieder bei meinen Suchen auf und ich bin mir über die jeweiligen Vor-und Nachteile der Serien für meine Anwendungsideen nicht sicher. Neuere Modelle kommen aus Kostengründen nicht in Frage, ältere wegen fehlender Kraft und höherem Reparaturaufwand. Stimmt ihr mir in dem Punkt zu? Gesetzliche Bestimmungen und Einstufungen wie sie in Deutschland wichtig sind spielen hier keine Rolle, bzw. sind andere.
Bei Sichtung der Angebote im Internet habe ich festgestellt, dass die Preise für Unimogs die in Frage kämen bei vergleichbarer Ausstattung, Alter und Kilometerleistung von 15.000 bis 60.000 Euro reichen. Das ist eine sehr weite Spanne und sagt mir, dass entweder die Preisvorstellungen der Anbieter sehr weit auseinander liegen, die Ausstattungskombinationen sehr vielfältig und teilweise teuer sind und/oder der Zustands-Teufel im Detail steckt, was aus den Beschreibungen im Internet nicht hervorgeht. In jedem Fall ist mein landtechnisches Wissen und im Speziellen mein Unimog-Wissen bei weitem nicht ausreichend um eine Ausgabe dieser Größenordnung ohne „Unimog-Profi“ an der Seite zu riskieren.
Leider ist keiner meiner Freunde in Deutschland Mogler oder Landwirt. Wie ich jemanden finden könnte, der mir bei der Suche und später bei der Begutachtung und der Entscheidung, wenn ich dann mal dafür nach Deutschland reise, behilflich sein kann ist noch eine andere Frage, die sich aber erst am Ende meiner Vorbereitungsphase stellt. Mal schnell zu einem Unimog-Treff nach Deutschland reisen um sich schlau zu machen ist halt nicht so einfach.
Im Moment suche ich deshalb auf diesem Wege Hilfe bei der Wahl des richtigen Modells, der Entscheidung was er an Ausstattung haben muss und kann, wie alt und benutzt er sein darf ohne zu riskieren dauernd Probleme zu haben, wo und wie ich danach am besten suche (von Chile aus) und wie ich mich am effizientesten schlauer machen könnte.
Ich weiss, dass es viele threads zur Anschaffung von Unimogs gibt und es nicht gerne gesehen wird, wenn ähnliche Fragen immer wieder gestellt werden. Aber dieses Forum habe ich schon einigermassen durchforstet und wie ein aktiver Mogler darin meinte „da ist genug geschrieben um tagelang zu lesen“ . Das habe ich auch gemacht, bin aber bei einigen Fragen doch noch nicht schlauer
Deshalb der neue thread. Gut, nach dem Einführungsroman hier nun endlich meine konkreten Fragen, die vorallem an die landwirtschaftlich versierten Unimogologen gerichtet sind:
- Stimmt ihr mir bei meiner Modell-Einschränkung zu oder kämen für meine Anwendungsziele auch andere Modelle in Frage oder wären sogar besser?
- Viele Unimogs haben keinen Kraftheber vorne. Was würde denn ein Zukauf und Einbau eines (gebrauchten) Krafthebers vorne etwa kosten, bzw. wieviel Aufwand ist das?
- Generell: Welche der von mir genannten Ausstattungselemente wären einigermaßen günstig getrennt zu erwerben und einfach später hinzuzubauen und welche sollten besser von vornherein dabei sein?
- Ich habe gelesen, dass die Zapfwelle vorne bei einigen Modellen versetzt ist. Ist das bei den 427er Modellen auch so und ist das ein Problem für die oben genannten Anbaugeräte?
- Würdet ihr mir Kat3-3-Punkt-Heber empfehlen oder reichen Kat2-Heber für meine Anwendungsvorstellungen aus?
- Bringen alle Unimogs eines Modelles die gleiche Kraft auf die Zapfwellen und wenn ja wieviel Anteil der Motorleistung geht an die Welle, oder gibt es da Ausstattungsvarianten?
- Sind die Hydraulikleistungen immer modellspezifisch oder gibt es verschieden starke Hydraulikpumpen fürs gleiche Modell?
- Wie unterscheiden sich 1400, 1500, 1600 und 1700 in Zapfwellenkraft und Hydraulikleistung?
- Wieviel km bzw. Betriebsstunden sind denn i.d.R. eine Grenze ab der regelmäßig Probleme und größere Reparaturen zu erwarten sind?
- Auf welchen Webseiten suche ich eurer Erfahrung nach am besten nach geeigneten Gebrauchten? Ich fand traktorpool bis jetzt recht interessant.
- Was sind die typischen Probleme der gebrauchten 427er und wie erkennt man deren Sypmtome?

Von denen die es geschafft haben bis hier zu lesen hoffe ich dass der eine oder andere mir ein paar Tipps geben kann. Ich dachte mit mehr Hintergrund wäre es leichter mir zu helfen. Meine nächsten Beiträge werden aber deutlich kürzer, versprochen!

Liebe Grüsse aus dem winterlichen Patagonien,
Fossi
#523008
Hallo Günter
herzlich willkommen hier.

eine grobe Vorauswahl hast du schon richtig getroffen. Allerdings sind 1500er aus der Baureihe 425 und 1700eraus 435oder neu 437. Die 425er sind etwas schäler wie die 435, ansonsten sehr ähnlich, die 427er sind eine leichtere Baureihe, insbesondere die Achsen. Der1600er ist ein Zwitter, die "leichte" Achse mit den schweren Vorgelegen.
Als Agrarversion wurden die Fahrzreuge mit kurzem Radstand verwendet, die von den Straßenverwaltungen eingesetzen längeren Versionen (xx50) haben oft ähnliche Ausstattung. Fahrzeuge mit xx50L sind für LKW-Aufbauten, da sind hinten keine Anbaumöglichkeiten für die üblichen Anbaugeräte. Fahrzeuge der Straßenmeistereien haben in der Regel viel gearbeitet, besonders wenn sie für Mäh- und Wascharbeiten genutzt wurden. Frontkraftheber gibt es im Nachbau in guter Qualität, da kann aber auch die Hub-Anlage für Schneepflüge etc in der Anbauplatte mit ein paar Modifikationen verwendet werden. Heckkraftheber solltest du wenn möglich direkt bei der Fahrzeugkauf berücksichtigen, die sind relativ rar. Die Agrar-Vesionen waren bei den neueren Baureihen schon selten, da meist leistungsfähige Traktoren auf dem Sektor günstiger waren. Dementsprechend sind echte Agrag-Fahrzeuge in deiner gewsuchten Göße rar und teuer. In jedem Falle solltest du auf Arbeitsgruppe oder auch mit Kriechganggruppe achten, wenn du damit Ackern und Fräsen möchtest. Alternativ wäre ein hydrostatischer Fahrantrieb, wie er häufig zum Mähen als Sonderausstattung zu finden ist, der ist aber grundsätzlich komplizierter als die Getriebe-Versionen.
Das Zapfwellengetriebe ist häufig schon vorhanden. Daran kann man sowohl eine Zapfwelle nach vone oder hinten oder auch beide anbauen. Achte auf eine Doppelkupplung, sonst wird das mit Mulchen etc nichts werden.
Mit Kran wäre eine lange Radstand vorteilhafter.
Was die Hydraulik betrifft git es Varianten mit einach und mit Tandempumpe. Für Kranbetrieb gibt es eine leistungsfähigere Pumpe am Getriebeabtrieb.

Mit der Hilfe bei Fahrzeugbesichtigungen wird es schwierig, da die Fahrzeuge oder Komponenten in der ganze Republik verstreut zu suchen sind.
Evenuell wäre ein renomierter Händler da vorteilhafter, der die Teile aus seinem Bestand nachrüsten könnte und auch den Teileversand zu dir ggf organisieren könnte.
In der vor dir gewünschten Konfiguration wir es aber kaum etwas geben. Hierfür wirst du die Komponenten zusammensuchen müssen, was immer die teuerste Variante ist.
#523037
Hallo Fossi

erstmal Glückwunsch zu deinem Vorhaben!
ich persönlich würde von den neueren U300-500 abkommen, da dort bereits reichlich Elektrik verbaut ist und in deinen Gefilden wird es damit sicherlich schwierig wenn davon etwas den Dienst quittiert.
Wie Helmut schon schrieb, würde ich je nach Größe auf die Baureihen 427 bzw 437 abzielen.
Den U1400 gibt es zum Beispiel mit 163 PS. Problem wird nur sein, dass es schwierig ist Fahrzeuge zu finden die nicht schon jenseits der 8000 Betriebsstunden sind und am besten keinen Winterdienst, wegen Salz und Rost, gemacht haben.
Ich würde mich an Deiner Stelle mal an die Männers von Merex wenden. Die sind fit und exportieren in die ganze Welt. Vor allem haben sie einen recht guten Pool an Fahrzeugen und können dann auch auf deine Wünsche eingehen.
Bestimmt ist das auch ein wenig teurer als wenn du Privat kaufst aber du hast den Vorteil dass dann auch alles am Mog gemacht ist und er dir lange Freude bereiten wird! Sicherlich gibt es auch noch andere Händler aber ich hab bisher mit denen die Besten Erfahrngen gemacht... Sogar Arnold Schwarzenegger hat auf sie vertraut!
Ein 427 U1600 mit 214 PS und Agrar-Paket wäre das i-Tüfelchen aber da wird das Budget wahrscheinlich nicht mehr mitmachen wenn du auch noch einiges an Anbaugeräten möchtest.
Ich verfolge dein Anliegen und würde mich freuen wenn wir vom Fortschritt erfahren dürfen!

Grüßle Michael
#523048
Hallo Helmut und Michael,
erst einmal vielen Dank für die ausführlichen und hilfreichen Antworten. Da dachte ich schon ich würde das Typensystem einigermassen durchschauen...Immerhin das mit der ..50 im Modellnamen und dem "L" hatte ich kapiert.
Und schon kommen neue Fragen...
Wenn es unterschiedliche Festigkeiten bei den Modellen gibt, insbesondere bei den Achsen, welche empfehlt ihr mir? Brauch ich für meine Anwendungen (z.B. Holz rücken) die verstärkte Ausführung oder gehen auch die Abspeckversionen?
Falls ich die verstärkte Ausführung brauche, dann kämen (wenn ich Helmut richtig verstanden habe) die 425er und die 435er bzw.437er in Frage. Falls die schwächeren auch gehen, käme auch 427 in Frage. Stimmt das so?
Ein Unimog mit der ...50 im Namen kann den Heckkraftheber aufnehmen, solange er kein "L" im Namen hat, käme also prinzipiell für meine Anwendungen in Frage. Ein Langer ..50er ist nur nicht ganz so wendig wegen längerem Radstand, dafür hat er aber eine längere Pritsche und mehr Platz für einen evtl. Kran, richtig?
Wenn ich die Beiträge die ich gelesen habe recht verstehe geben die ersten 2 Ziffern des Modellnamens die kW/10 an. Wieso hat dann ein 1400 nur 163PS und nicht 188PS?
Zwar habe ich nicht vor zu pflügen oder andere schwere Bodenbearbeitung, aber wenn ich das richtig verstanden habe sind Kriechgang und/oder "Super"-Kriechgang wohl nötig für alle "langsamen" Arbeiten unter Kraftaufwand, also z.B. für die Forstfräse, Arbeit mit dem Grader oder mähen. Kann mir in diesem Zusammenhang vielleicht jemand erklären was die Unterschiede zwischen Arbeitsgruppe, Kriechgang und Vorgelege sind? Helmut, wenn du schreibst dass Hydrostatik "komplizierter" ist, meinst du damit anfälliger oder schwerer zu warten/reparieren?
Was läuft bei dir unter "neuere Baureihen"?
Was heisst "Doppelkupplung" bei den Zapfwellen? (Sorry, wenn ich da beim Fachvokabular etwas blank bin, bin halt nur Biologe...:-)
Also, da ich wahrscheinlich ziemlich rumreisen müsste um alles zusammenzusuchen, spricht doch einiges für einen gut bestückten Händler. Wahrscheinlich kommt mich das gar nicht so viel teurer als durch Deutschland zu tingeln und Teile einzeln rumzuschicken (ich hab ja kein eigenes Auto in D) und einbauen zu müssen. Danke Michael für den Tipp mit Merex, auch Unimog Kirchberger scheint ganz gut sortiert was Agrar Unimogs angeht.

Am Beispiel lernt man immer am besten: Hier habe ich drei Unimogs gefunden die für mich recht interessant klingen: Einen U1700, den ich eigentlich ganz gut geeignet für meine Zwecke und einigermassen günstig für den Kilometerstand und äusserlichen Zustand finde. https://www.traktorpool.de/details/Unim ... 0/4095151/

einen U1400 Agrar https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... 8db9402aae

und einen U1600 Agrar https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... 5c04b89d36

Vielleicht kann mir jemand an den Beispielen aufzeigen worauf ich achten sollte, was ich alles übersehen habe, bzw. wo die Fragezeichen sein könnten und was wichtig wäre, aber nicht aus den Beschreibungen hervorgeht.

Falls es euch interessiert halte ich euch gerne mit unserem Vorhaben auf dem Laufenden. Gerade haben wir ein verlockendes Angebot vom Nachbarn eines der Grundstücke bekommen um etwas von ihm zuzukaufen. Ich neige ja eher dazu vom Ersparten erst mal Maschinen anzuschaffen, meine Frau neigt eher dazu das Grundstück zu vergrösseren. In dem Fall müsste der Maschinenpark wohl nochmal etwas warten...

Liebe Grüsse,
Fossi
#523052
Hallo Fossi

ich finde alle drei auf Ihre Art interessant!
Ich glaube dem weiten Spektrum das du abdecken möchtest wäre der 1700er mit Kran, Kraftheber und Pritsche eine gute Variante!
Was fehlt: der Frontkraftheber den es aber preiswert und gut als Zubehör für die Anbauplatte gibt, und der Kipper. Die Pritsche ist wohl fest nicht kippbar, aber sicherlich auch machbar....
Ein Vorteil ist auch die Fahrstuhlkupplung hinten in die viele Varianten inklusive der beschriebenen Anhängerkupplungen einsetzbar sind....
Die Kilometerleistung klingt auch verlockend ebenso dass das Getriebe wohl komplett überholt ist. Interessant wären noch die Betriebsstunden....
NAchteil: er hat Rost. Das wäre eine Sache die man genau beäugen müsste ob es nur oberflächlich ist und mit einer neuen Lackierung zu machen wäre oder ob tiefgreifende Blecharbeiten anstehen....

Ich glaube ich würde mich für diesen Unimog entscheiden da er mir für die beschriebenen Arbeiten am besten geeignet scheint und der Preis auch noch das ein oder andere Gerät (je nach Budget) oder eben zb die Lackierung zu lässt....

Grüßle Michael

Gruß Michael
#523072
Hallo Michael,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Die drei Beispiele waren bisher nur ein Gedanken-/Lernspiel weil ich im Moment nicht nach D reisen kann. Das sind Fahrzeuge, die ich spontan im Internet gefunden habe und ich glaube nicht, dass die bis zu meinem nächsten D-Besuch (der noch nicht klar ist) noch da sind. Mir ging es bei den Beispielen in erster Linie darum zu erfahren worauf ihr als Spezialisten achtet und wie ihr mein Urteil einschätzt.
Das Beruhigende was ich daraus schliesse ist, dass es offenbar doch etliche Unimogs auf dem Markt gibt, die auch ihr als Profis als interessant einschätzt und die trotzdem noch in einem erschwinglichen Preisrahmen zu haben sind.
Der Nachteil wenn ich von privat kaufen würde oder von einem Händler den keiner kennt ist, dass ich natürlich als Laie die Katze im Sack kaufe.
Vor meinem nächsten Deutschlandbesuch werde ich die Suche intensivieren und dann sicher nochmal um euren Rat bitten wenn es um die Beurteilung meiner konkreten Favoriten geht. Im Moment versuche ich noch mir so viel Theoriewissen wie möglich anzueignen damit meine Vor-Auswahl schon einmal Hand und Fuss hat.
Dafür wäre es prima wenn ihr mir bei bestimmter Fachinformation, die man nicht mal so schnell im Internet findet helfen könntet.
Konkret versuche ich gerade herauszufinden was der Unterschied zwischen Vorgelege, Arbeitsgruppe und Kriechgang ist. Dann kursieren noch Begriffe wie "Super"-Kriechgang.
Auch taucht immer wieder der Begriff Nebenabtrieb auf, wo mir nicht ganz klar ist, was der für eine Funktion hat. Werden daran die Zapfwellen angeflanscht?
Ist im Zusammenhang mit der Hydraulik eine "Zelle" ein Kreislauf oder was bedeutet Zelle? Hat jede Zelle eine eigene Pumpe?

Viele Grüsse,
Fossi
#523144
'Hallo Günter
Wenn ich die Beiträge die ich gelesen habe recht verstehe geben die ersten 2 Ziffern des Modellnamens die kW/10 an. Wieso hat dann ein 1400 nur 163PS und nicht 188PS?
die Bezeichnung ist immer das Basismodell, die tatsächliche Leistung konnte aber als Option gewählt werden, das geht hoch bis über 200PS. In bestimmten Leistungsbereichen ist das nur eine andere Einstellung der Einspritzpumpe, im oberen Bereich ist dann aber ggf noch ein Ladeluftkühler, spezielle Features an der Einspritzpumpe und sonstige Änderungen notwendig.
Der 1600er aus der Auswahl (Euro 2) z.B. lässt sich ohne weitere Maßnahmen über 200PS bringen, die anderen benötigen noch weitere Maßnahmen.
Der 1400 hat die "kleinen" Achsen, wobei klein in einem anderen Blickwinkel zu sehen ist wie bei einem Golf. Der 1700er hat die großen, dazwischen liegen dann 200kg Eigengewicht. Der 1600er die Zwitterversion aus Radantrieben der großen und Differential von den "kleinen". Die Spurweite des 1700 und auch das Fahrzeug insgesamt ist breiter. Die Kabine hat sichtbar stärkere Korrosionsspuren. Bein den Fahrzeugen der Baureihen 427 würde ich ab Baujahr 94/95 empfehlen, das sind die neuren zweiteiligen Achsen verbaut, die großen Achsen sind generell zweiteilig.
Sowohl der 1400 und der 1600 haben Kriechgang- und Arbeitsgruppe, der Hydrostat wäre nur für besondere Einsätze nutzbar, in der Land- und Forstwitschaft wird der nicht eingesetzt, die Technik ist im Reparaturfall teuer.
Als Basisfahrzeug finde ich von den dreien den 1600er als die beste Wahl. Etwas leichter im Eigengewicht, auf längeren Strecken deutlich spritziger, das Eisenschwein dagen ist schon relativ träge, besonders wenn da noch ein Kran dazukommt.
Nebenabtrieb ist ein Anschluss am Getriebe, mit dem noch eine zusätzliche Pumpe (Z.B. für die Feuerwehr oder für einen Kranantrieb) oder sonstiges Gerät (z.B.Winde)angetrieben werden kann,dazu gibt verschiedene Geschwindigkeiten bei der verbauten Übersetzung.
Landwirtschaftliche Geräte werden über die Zapfwelle angetrieben, wozu dann ein Entsprechendes Zapgwellengetriebe zwischen Motor und Getriebe verbaut ist. Diese Antriebsvariante gibt es ebenfalls als schnellen Antrieb, in der Regel mit Einfachkupplung. Für landwirtschaftliche Geräte solltest du auf die Variante mit Doppelkupplung achten, ist für Geräte mit rotierenden Werkzeugen wie Mäher, Fräsen oder Mulcher unbedingt notwendig, sonst schiebt dich die rotierende Masse auch nach dem Auskuppeln solange weiter, bis das Werkzeug steht, beim Wiederanfahren muss das Werkzeug dann wieder erneut beschleunigt werden. Bei der echten agrar-Ausstattung ist diese so verbaut.
Arbeitsgänge (Arbeitsgruppe) sind eine zusätzliche Untersetzung, um die Geschwindigkeit in allen Gängen zu reduzieren (Mulchen). Kriechgänge (Superkriechgänge) sind nochmals langsamer, z.B. wenn Anbaugeräte wie Grabenfräse verwendet werden oder z. B. Plattformen mit Personen zum Erdbeerpflücken oder Gurkenflieger. Es stand für verschiedene Modelle unterschiedlich Übersetzungen zur Wahl. Dabei fährt das Fahrzreug im 1.Gang bei Maximaldrehzahl ca 80m/std.
Auch beim Hauptgetriebe gibt es zwei unterschiedliche Varianten für den 1.Gang, einmal ca 14:1 und ca 9:1, der 8. Gang ist immer gleich.

Der Unimog besitzt Portalachsen. Das Vorgelege ist das Getriebe, welches an den Enden der Achsen der Höhenversatz des Radantrieb zur Achswelle ermöglicht.

Bei der Hydraulik bildet jedes System mit eigener Pumpe einen eigenen Kreis, an dem dann wieder mehrere "Zellen" vorhanden sein können. Es gibt teilweise unterschiedlich große Pumpen für den 1. und 2. Kreis, die je nach Ausstattung dann zusammengeschaltet werden können, wenn eine größere Leistung (Ölmenge) erforderlich ist. An jedem Kreis kann jeweils nur ein Gerät voll belastet werden, sofern nicht besondere Vorrichtungen wie Mengenteiler vorhanden sind. Die Gesamtleistung im Kreis wird dann unter den beiden Geräten aufgeteilt. Beide Kreis können aber jeweils ihre Maximalleistung auch gemeinsam abgeben, egal ob Summen- oder Parallelschaltung.

Anhand der FIN kann man die Ausstattung des Fahrzeuges im EPC auslesen.
#523161
Hallo Helmut,
wow, das ist mal ne umfassende Antwort. Vielen Dank dafür. :spitze
Also da spricht schon mal einiges dafür sich auf die Suche nach einem 1600er oder 1650er ab ´95 zu machen. Die meisten Agrar-Mogs scheinen eh 1600er zu sein. (Eisenschwein für den 1700 find ich gut! :lol: )
Inzwischen habe ich Typenblätter entdeckt, durch die ich schon einiges mehr kapiert habe wie die Modelle sich unterscheiden und dass Arbeitsgänge und Kriechgänge sich ergänzen, aber nach deiner Antwort ist das alles noch klarer. Ich denke mit "normalem" Kriechgang komme ich gut aus. Nach deiner Antwort habe ich auch gleich "Portalachsen" ergoogelt und verstehe das jetzt auch mit dem Vorgelege. :idee
Auch das mit der Hydraulik ist jetzt klarer, wobei ich mich jetzt schlau machen muss was und wieviel ich an Hydraulik eigentlich brauche für die Geräte die ich suche...Aber die Geräte die viel Leistung aufnehmen sollten eh über die Zapfwelle laufen und die Hydraulik nur für Zusatzfunktionen. Nur als ich noch nach Baggerlader geschaut habe waren die Anbaugeräte Hydraulikgetrieben und da hat so eine Forstfräse schon ordentlich Ölbedarf.
Das mit der Zapfwelle hatte ich so weit verstanden, dass es wahlweise 540 und 1000U/min gibt und die Zapfwelle idealerweise unter Last schaltbar sein sollte, was bei den U1400-U1700 wohl eh der Fall ist. Das mit der Doppelkupplung war mir neu.
Nur um sicher zu gehen: Wenn du zum Thema Doppelkupplung bei Zapfwellen schreibst, "bei echter Agrar-Ausstattung ist diese so verbaut" meinst du, die Agrar-Ausstattung hat standardmässig Doppelkupplung für die Zapfwelle?
Einen Kran an-und abbauen ist wohl eher aufwändig. Wie sehr wirkt sich ein Kran denn so auf die Fahrleistung/Höchstgeschwindigkeit aus wenn er permanent dran bliebe? Wäre eine Pumpe am Nebenabtrieb für den Kran notwendig, wünschenswert oder überflüssig?

Viele Grüsse,
Fossi
#523180
Hallo Günter
bei der umkschaltbaren Zapfwellendrehzahl bist du schon eine Option weiter, die gibt es umschaltbar oder mit einer der beiden Drehzahlen. Die Anforderungeng wäre bei dir somit Doppelkupplung und Zapfwellengetriebe umschaltbar. Die Zapfwelle kann unter Last ein- und ausgeschaltet werden, die Drehzahlumschaltung erfolgt im Stand.
Es werden häufig auch Fahrzeuge aus dem Bestand der Straßenmeistereien etc angebot die eine ähnliche Ausstattung wie die Agrar-Version besitzen, allerding ist im Kommunalbereich das 1 3/4" Profil üblich, in der Landwirtschaft nur 1 3/8", wäre entsprechend zu berücksichtigen, was die Anbbaugeräte benötigen, das kann ggf mit einer entsprechenden Geräte-Zapfwelle zu lösen, bei direktangeflanschten Geräten geht das nicht.

Mehrere Hydraulikkreise sind dann erforderlich, wenn mehrere Funktionen parallel arbeiten müssen, da ansonsten das Öl immer durch den geringst-belasteten Kreis fließt, beim Baggern z.B. Greifer schließen und heben und Schwenken. Für einfache Arbeitenreicht eine einkreisige Anlage mit z.B. vier Zellen. An der Zapfwelle des Zapfwellengetriebes lässt sich eine hohe Leistung abnehmen, eine adäquate Hydraulik erfordert schon einen mächtigen Ölvorrat.
Wie sehr wirkt sich ein Kran denn so auf die Fahrleistung/Höchstgeschwindigkeit aus wenn er permanent dran bliebe?
der Unimog ist von Hause aus schwer und hat im Verhältnis zum LKW eine geringe Nutzlast. Krane gibt es in einem sehr großen Lastbereich mit entsprechendem Eigengewicht, das geht soweit, dass nur noch etwas Nutzlast für Kranzubehör übrig bleibt. Vor allem schaukelt das Kamel mit dem hohen Schwerpunkt entsprechend. Das Fahrzeug sollte für den Kranaufbau mit Stabilisatoren ausgerüstet sein. Kleinere Krane gibt es für den Heckanbau, die sind wie ein Anbaugerät demontierbar. Eine Kranbrücke wie bei dem Angebot im 1700 ist auch demontierbar. Bei Verwendung einer Kranbrücke ist darauf zu achten, ob im Bedarfsfall auch ein Kippzylinder verwendbar ist. Beim Krananbau selbst ist die Möglichkeit hinter dem Fahrerhaus oder Heckanbau. Beim Heckannau geht nur Kippen seitlich, ist aber dafür besser zum Belanden von Anhängern geegnet.
#523195
Hallo Helmut,
du fütterst mich mit genau der Info die mir fehlt und langsam nimmt das Bild von meinem zukünftigen Unimog auch Gestallt an. Vielen Dank dafür!
Den Kran hinter die Kabine wollte ich eigentlich nur weil ich dachte die Gewichtsverteilung und der Schwerpunkt wären günstiger und weil ich dachte dass sich Heckkran und Anhänger beissen. Aber ein relativ einfach abnehmbarer Kran am Heck, der trotzdem noch einen Hänger erlaubt wäre natürlich optimal. Hängen die Heckkräne denn üblicherweise an der 3-Punkt-Kupplung oder sind das Spezialbefestigungen? Weil wenn man für die Montage des Krans einen Kran braucht oder die 3-Punkt-Kupplung abbauen muss, ist der schnelle An-und Abbau nur theoretisch ...Dass mit Heckkran nur noch seitlich kippen ginge, sehe ich eigentlich nicht als Problem, da auf die Pritsche sowieso hauptsächlich Stückgut käme (Wurzelstümpfe, grosse Steine, Palette mit Baumaterial).
Für einen Heck-Bagger bräuchte ich also mehrere Hydraulik-Kreise und entsprechend Anschlüsse um mehrere Bewegungen gleichzeitig durchführen zu können. Das wusste ich nicht. Ich habe nämlich einen kleinen Forstanhänger (chinesisches Modell und eher was für den Gartenbau als für die Waldwirtschaft) für mein Quad und der Kran hat nur eine (etwas unterdimensionierte) Hydraulikpumpe, aber ich benutze mehrere Funktionen am Kran gleichzeitig ohne Probleme (naja bis zu 2 Funktionen gleichzeitig, hab ja nur 2 Hände). Aber eigentlich logisch, dass bei höheren Anforderungen dann das Öl bevorzugt zur weniger belasteten Funktion fliessen sollte. Warum das bei meinem Spielzeugkran nicht auffällt...
Wieviele Hydraulikkreise sind denn für den Betrieb von Heckbaggern empfohlen?
Danke für den Hinweis auf die verschiedenen Zapfwellenprofile, da hätte ich nicht daran gedacht...

Viele Grüsse,
Fossi
#523247
Hallo Günter
für den Baggerbetrieb sind zwei Kreise ausreichend. Einen Heckbagger kann man bedingt auch als Kran benutzen, Knackpunkt ist das Beladen der eigenen Ladefläche. Bagger sind massiver und auch schwerer als Kräne und benötigen eine entsprechende Verbindung zum Rahmen. Es gibt auch Kräne mit Greifer, falls ein Löffel nicht zwingend erforderlich ist, kann ein Schalengreifer zum Ausheben von Pflanzlöcher z.B. verwendet werden. Dann werden zwei Hydraulikkreise am Ausleger notwendig für den Greifer und Rotator.
Leichtere Krane oder Lader gibt es für den Dreipunkt, z.B. als Forstkran. Bei festem Heckanbau am Rahmen wird eine Rahmenkonsole als Verlängerung für die Angängerkupplung erforderlich. Diese senkt die Stützlast der Anhängerkupplung für Zentralachs-Anhänger. Bei Dreikunktanbau gab es auch welche mit durchgeführter Anhängerkupplung. In Patagonien wird der TÜV aber nicht so kritisch mit eigenen Lösungen sein, da kann man sicherlich auch gute Lösungen realisieren, wenn der TÜV nicht alles haarklein kontrollieren will.
Grundsätzlich ist die Gewichtsverteilung beim Unimog in unbeladenem Zustand vorrne 2/3, hinten 1/3, ein Heckkran ist bei leerem Fahrzeug bei Traktionsproblemen günstiger.
Bei Anhängerbetrieb ist die Druckluftversorgung für den Hänger zu berücksichtigen, moderne Fahrzeuge haben nur noch eine Zweileiter-Anhängerbremsanlage. Diese ist beim Unimog immer eine SA, die dann am Fahrzeug auch vorhanden sein sollte.

Eine ganz andere Lösung wäre ein Anhängermit Kranaufbau, wie sie z.B. für Forstanhänger üblich sind. Diese kannst du auch mit am Hänger montierten Zapfwellenpumpe betreiben. Bilder vonKrananbauten und Rückewageb gibt es einige im Forum "Unimog im Einsatz"
#523429
Hallo Helmut,
sorry erst mal für das späte feedback, war viel los die letzte Woche.
:danke erstmal für die Info und Tipps. Woher weisst du das eigentlich alles? :respekt
An die Kran-auf-Hänger-Lösung hatte ich auch schon gedacht, zumal ich diese Lösung in Klein ja schon habe. Aber ich würde mir schon eher einen größeren Hänger anschaffen, damit auch mal Stammholz oder Heuballen oder der Minilader transportieren geht. Deshalb möchte ich die Option haben auch mal ohne Hänger eine Wurzel, einen großen Stein oder eine Palette mit Baumaterialien aufladen und transportieren zu können ohne mit Riesengespann ins Feld fahren zu müssen.
Ich habe im Internet gesucht und ein vernünftiger Kran (>7m), der auch beim Bau hilfreich wäre und auch ein brauchbarer Heckbagger (evtl. will ich ja mal Fischteiche ausheben…) wiegen ab einer knappen Tonne. Ich habe zwar kein Bild einer Rahmenkonsole im Internet finden können, weiss also nicht wie die aussieht und wie aufwändig der Auf-und Abbau von Kran und Bagger wären, aber Dreipunkt-Aufhängung wäre mir wegen der Flexibilität und wegen der von dir angesprochenen Auswirkung einer Konsole auf die Stützlast am liebsten. Da sollte dann aber schon mindestens ein Kategorie 3 HKH, besser noch HKH in Kombination mit Heckanbauböcken als Trageelemente dienen. Seht ihr das auch so? Was an Bagger- oder Kran-Gewicht kann man denn per 3-Punkt noch am Heck eines U1600 mit gutem Gewissen anhängen? Gibts Alternativen die mehr tragen aber trotzdem einigermassen schnell abbaubar sind? Falls ja, kennt einer links zu Beispielen?
Was die Individuallösungen angeht, mache ich mir um den TÜV hier keine Sorgen. Wenn die Lösung einigermaßen sicher, ordentlich und funktionell aussieht sollte das durchgehen. Das Regelwerk dazu ist hier noch mager.

Liebe Grüsse,
Fossi
#523455
Hallo Fossi,

hier ist so ein Anhänger mit Kran: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 4-276-8055

Hat halt den Vorteil, dass Du den Kran nur mitnehmen musst, wenn Du ihn wirklich brauchst.
#523481
Hallo Ingo,
Danke erst einmal für den link. Der Nachteil der Kran-auf-Hänger-Lösung ist halt, dass dann immer der Hänger mit muss wenn der Kran/Bagger gebraucht wird. Da wären mir relativ zügig an- und abbaubare Lösungen für den Mog lieber. Das sehe ich an dem kleinen Forsthänger fürs UTV den ich jetzt habe. Immer wenn ich was heben muss, muss ich den Hänger anhängen und in Position rangieren, was bei dem Kleinen noch relativ einfach ist. Bei einem grossen Hänger wäre das nochmal was Anderes...Dazu kommt, dass ich den Häcksler gerne vorne auf dem Hänger hätte, womit dann kaum Platz mehr wäre für was anderes.
Was kann man denn einem U1600 am HKH bzw. an Heckanbauböcken an Bagger-/Krangewicht noch so zumuten?
Liebe Grüsse,
Fossi
#523483
Hallo Fossi,

da hast Du natürlich recht. Denke aber das der Anhänger trotzdem scheller dran ist, als ein Kran aufgesattelt. Aber dazu fehlt mir der reelle Vergleich.

Bzgl. der Anbauböcke hatte ich für meinen U 1000 mal 1250 kg in max 20 cm Entfernung ermittelt, aber ohne Gewähr!
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