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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#4526
Hallo Mogler

Ich habe da ein kleines Problem mit der Warnleuchte für die Bremsanlage.
Vor ca. 2 Wochen funktionierte Sie noch einwandfrei.
Sie leuchtete bis zu einem Druck von ca. 5 bar. Danach ging die Kontrolleuchte aus.
Vor ca. 1 Woche fing diese dann in unregelmäßigen Abständen an kurz aufzuflackern.
Betriebsdruck befand sich zu dem Zeitpunkt bei 7 bar.
Seid gestern geht die Lampe gar nicht mehr aus.

Hat da einer ne Idee ??

Mein Mog ist ein 406, Bj 79.

Wie wird die Kontrolleuchte angesteuert?
Über einen Geber irgendwo im Fahrzeug oder direkt über einen Schalter im Kombi-Instrument?

Vielen Dank im voraus für Eure Antworten.

Gruß aus dem Münsterland.

Gerold
#19593
Gerold,
du meinst die ROTE Warnleuchte im Mehrfachanzeigegerät, oben quer, stimmt\'s?

Der Druckschalter dazu befindet sich im Mehrfachanzeigegerät selber drin.

Diagnose:
Wenn sichergestellt ist, dass dein realer Druck OK ist (bei mir geht\'s bei ~5,5, bar aus), dann klemmt der Schalter.

Abhilfe:
Wenn dir ein neues Anzeigegerät zu teuer ist (mir wäre es. Ich schätze den NP auf mind. 300 Euro) hilft nur ausbauen&richten.

Hinweis:
Elektrisch ist das Mehrfachanzeigegerät einfach, aber wie der Druckschalter aufgebaut ist, kann ich dir leider nicht sagen.
Ich würde es aber in jedem Fall probieren. Vielleicht beginnst du mal mit einem Schuss feines harz-und säurefreies Nähmaschinenöl in die Druckluftanschlüsse. Oft sind die Schalter nur durch Feuchte korrodiert und kleben dann.

Gruss aus www.erlangen. de

-Martin.Glaeser-
#19594
Die Warnleuchte ist auch am Schwimmerschalter vom Bremsflüssigkeitsbehälter angeschlossen. Das Flackern deuted auf absinkenden Flüssigkeitsstand hin, der jetzt wohl soweit abgesunken ist, dass die Lampe immer leuchted. Bei Scheibenbremsen wandern die Kolben mit zunehmendem Verschleiß immer weiter raus und durch das Schluckvolumen sinkt der Flüssigkeitsstand. Also auch nach den Belägen schauen und ggf den Flüssigkeitsstand auffüllen oder Beläge erneuern. Beim Erneuern der Beläge müssen die Kolben wieder zurückgedrückt werden, wenn die Flüssigkeit dann zurückströmt, kann der Behälter schnell überlaufen.
Gruß Helmut
#19595
Hallo zusammen!
Dazu wäre noch zu ergänzen, das evtl. überlaufende Bremsöl ist ein prima Lackauflöser, also wenn was verschüttet wird oder der Behälter überläuft, direkt mit viel Wasser nachspülen, sonst gibt,s wundervolle Korrosionsquellen in den Ecken vor allem.
salü, kh
#19605
hallo,
das gleiche Problem hatte ich auch einmal. Mal ging sie aus, ein anderes mal blieb die Lampe an oder schaltete irgendwann nach einiger Zeit aus. Ich besitze den 421er ebenfalls Bj 79 mit Ein- u. Zweileiterbremse. Das Problem lag bei meinem 421er aber weder am Schalter noch an der Anzeigeeinheit. Nach dem Reinigen des (Druckreglers??? oder wie das Teil heißt) hinter dem Überdruckventil war die Sache vom Tisch. Das war das Ding mit den beiden Hauben die mit jeweils 4 Schrauben aufgeschraubt werden.
Somit kein \"Teuro\" nur etwas Arbeit.
Ist es nicht so, daß der Druckschalter hinten in den Leitungen verbaut ist und nicht im Kontrollinstument selber?
Gruß
Bernd Thomes
#19639
Hallo Mogler

Ich habe heute mal einen Blick unter die Motorhaube riskiert.
Einer der beiden Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich knapp unter der Min Marke.
Das könnte es ja dann nach Aussage von Helmut schon sein.
Die Bremsklötze sollen angeblich neu sein.
Ich werde die Reifen mal am Wochenende abbauen und mir die Sache mal genauer anschauen.
Wenn ich den Fehler gefunden habe werde ich Euch berichten.

Erst einmal herzlichen Dank für die vielen Tipps.

Gruß
Gerold
#20128
Hallo Mogler

Habe mir die Sache jetzt mal genauer angeschaut.
Die Kontrolleuchte wird einmal über die Schwimmerschalter im Bremsflüssigkeitsbehälter und dann noch über einen Druckschalter zwischen den beiden Drucktanks angesteuert.
Habe heute mal ein wenig Bremsflüssigkeit nachgefüllt und schon ging die Lampe aus.

Aber dann !!!

Nach ein paar Kilometern auf der Autobahn hatte ich beim Bremsen vor einem Stau -Ende keine Bremswirkung mehr. Ich konnte das Bremspedal bis hinten durchdrücken. Ohne jegliche Wirkung.
Zum großen Glück war da gerade eine Parkplatzausfahrt, auf die ich noch so gerade ausweichen konnte.
Das Fahrzeug konnte ich dann da ausrollen lassen und mit der Handbremse zum stehen bringen.

Ich sage Euch, da saß mein Herzchen in der Hose!!

Ein Blick auf die Bremsflüssigkeitsbehälter zeigte einen gleichbleibenden Flüssigkeitsstand.

???

Selbst nach mehrmaligen Versuchen konnte keine Bremswirkung erziehlt werden.
Zur Info !!
Bremsdruck auf 7 bar und beim Betätigen der Bremse ging der Doppelzeiger ebenfalls auf ca. 5 bis 6 bar hoch.

Nach mehrmaligen Versuchen und einer Wartezeit von ca. 30 min setzte dann die Bremswirkung wieder ein.

Ich bin sehr vorsichtig nach Hause gefahren.
Unterwegs fing dann meine Warnleuchte wieder zu flackern an und ging nach kurzer Zeit auf Dauerlicht über.

Bei der Ankunft zu Hause war der Flüssigkeitsstand im Bremsflüssigkeitsbehälter ein wenig abgesunken aber der Stand war immer noch deutlich über der Min Marke.

Bei mir gibt es nun viele Fragezeichen.

Hat da vielleicht einer ne Erklärung?

Viele Grüße
Gerold aus dem Münsterland
#20132
Vermutlich hat dein Hydrauil-Kreis ein Leck. Bei warmen Zustand oder öfter Bremsen entweicht der Druck, dadurch keine Bremswirkung. Das erklärt auch, dass dein Flüssigkeitsstand absinkt.
Gruß Helmut
#11751
Hi gerold,
schreib doch mal bitte, wie es weiter ging.

Bist du dann doch noch zu einem Bremsendienst gefahren (laaaangsam), oder wie hast du das Nicht-Bremsen Problem gelöst?

Gruss -Martin.Glaeser- aus www.erlangen.de
der immer auf eine gute Bremse rechnet.
#9793
Hallo Mogler

Die Geschichte geht weiter!

Zwei Tage nach meiner aufregenden Fahrt auf der Autobahn habe ich dann wieder einen Blick unter die Motorhaube geworfen.
Der eine Bremsflüssigkeitsbehälter war nun völlig leer.

Wie Helmut schon richtig analysiert hatte musste es irgenwo ein Leck geben.
Nach ca. 15 min suchen habe ich es dann auch gefunden.
Die Süppe kam aus dem Bosch ALB Regler.

Und nun ??

Da bei den Bremsen der Spaß bei mir aufhört habe ich dann bei der Firma RKF in Münster angerufen und fluchs einen Termin gemacht.

Heute habe ich Ihn dann sehr vorsichtig dort hingefahren. Es funktionierte nur noch ein Bremskreis.
Da ich auch noch ein kleines Problem mit meinem Getriebe habe (siehe anderen Beitrag), bat ich den Meister auch gleich mal bei der Probefahrt drauf zu achten.
Seine Diagnose: 1ter und 3ter Gang defekt.
Was für ein schöner Tag !!!

Mittags bekam ich dann die Bestätigung via Handy.
Der ALB Regler ist kaputt.

Geschätzte Materialkosten ca. 520,- Euro. (Fast geschenkt, wenn man den Preis nicht berücksichtigt)

Man will nun das Teil beschaffen und auch einbauen.
Bin schon auf die Endrechnung gespannt.

Gibt es eigentlich keine Krankenversicherung für unsere armen kleinen Mogs ??

Wenn ich Ihn wieder habe werde ich euch berichten. (Rechnung)

Ich wünsche allen einen gesunden Mog

Viele Grüße aus dem Münsterland
Gerold
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