Unimog-Community

Hey,

Ich habe folgendes Problem mit meinem 406 und komme leider nicht weiter.

Beim Fahren mit Rückewagen fiel meine komplette Blinkanlage aus.
Ich hatte wegen extrem geringem Tempo (12% Gefälle mit Auflaufbremse) die Warnblinkanlage an und beim ausschalten dieser ging mein Warnblinkschalter schwergängig, ob da die Blinkanlage noch ging weiß ich leider nicht mehr genau.
(Es ist ein Nachbauschalter nach Original Vorbild, diesen habe ich auch bereits zerlegt und es ist nichts defekt)

Nun habe ich das Problem welches ich hier noch nicht finden konnte.
Auf der klemme 30b liegt bei eingeschaltetem Warnblinker spannung an.
Ist der Schalter aus liegt Spannung auf 49.

Mit eingeschaltetem Warnblinker habe ich auf der 49a 17V!
Warnblinkrelais (Original Bosch) habe ich bereits geöffnet, dort ist kein Gammel, Lenkstockschalter ist neu.
Wo soll ich das Problem suchen? Der Warnblinkschalter schaltet, die Sicherung ist nicht defekt und Strom fließt auch.
Blinkrelais komme ich leider nicht dran zum messen, bevor ich alles neu kaufe und ausbaue hoffe ich das jemand noch eine Idee hat.
Reaktion kommt nirgends, also auch kein klacken im Relais.

Grüße aus Nordhessen,
Lars

Hallo Lars,
um nur halbwegs vernünftig mitdenken zu können wäre es gut für mich wenn ich wüste was bei Dir wie verbaut ist.
Also Teilenummern der verbauten Geräte und genauere Beschreibung was nun geht und was nicht.
Aussagen wie scheinbar plötzlich (mechanisch) schwergängiger Schalter und es ist nichts defekt widersprechen sich meiner Ansicht nach.
Auch die Aussage " Der Warnblinkschalter schaltet, die Sicherung ist nicht defekt und Strom fließt auch." ist etwas ungenau. Meinst Du wirklich Stromfluss oder nur Spannung.

Hallo Lars,
ich nehme mal an, dass der 406 mit 12V (14V)- Anlage ausgestattet ist. Daher wären 17V ein Indiz für einen defekten Generator(regler). Da würd es mich nicht wundern, wenn Schalter und Relais mit Magnetspulen nicht regulär arbeiten.....
Das gleiche gilt, wenn er mit 24V (28V) laufen sollte, dann wären 17V viel zu wenig
Christoph

Hallo Christoph,
der Kontakt 49a des Blinkgebers ist der Impulsausgang. Je nach Messmethode, Messgerät oder Defekt kann hier bei einer 24V Anlage durchaus einee geringere Spannung erscheinen.
Wir haben leider zuwenig Informationen von Lars um hier vernünftig "raten" zu können.

Hey,

Danke für eure Antworten.
Meine kam jetzt etwas später da ich mir einen neuen Schalter gekauft habe, dieser ist wie vermutet leider nicht das Problem.

Also ich habe folgende Spannungen: (Spannung= gleich der Batterie) 12V System

Warnblinker aus:
Spannung auf 30b, 49a (18V), 49 und auf C.

Warnblinker an:
Spannung auf 30b, 49 und C

Schalte ich mit Warnblinker Aus einen Blinker „an“ habe ich keine Spannung mehr auf 49a, wo ja immer zwischen 15-18V liegen.
Sonst sind hier und da mal 0,2V zu messen, vorallem auf C2,3.

Die Lichtmaschine hatte ich getauscht da die alte nicht mehr Laden wollte, diese hat einen integrierten Regler und alles Funktioniert.
Alle Werte sind auch mit Motor AUS gemessen! Natürlich mit Zündung an.

Was kann ich jetzt noch überprüfen?
Danke euch
VG Lars

Hallo Lars,

bitte fange mit der Fehlersuche von vorn an. Wir können dir sonst nicht folgen. Miss an der Batterie die Spannung mit und ohne Zündung. 18 Volt sind zu viel. Bist du dir sicher, dass dein Multimeter richtig anzeigt?
Dann nimm dir einen Schaltplan zur Hand und messe die Blinkanlage, bei der Sicherung angefangen, durch. Notiere die Messwerte und Schaltzustände auf dem Schaltplan. Dann wird es für uns einfacher, denn die Klemmenbezeichnungen sind mehrmals vorhanden.

Gruß Alex

Hallo Lars,

und noch eine Bitte
bitte gebe doch an was für Komponenten Verbaut sind (Link auf Datenblatt). So ein Bild ist zwar hübsch, aber leider kann ich über die aufgedruckten Nummern den Warnblinkschalter nicht identifizieren. Du hast doch gerade diesen Schalter gekauft, dann sollte es Dir doch ein leichtes sein wenigstens einen vernünftigen Bezug herzustellen.
Und beim Spannungsmessen bitte genau Angeben genau an welche Punkte Du mit Deinem Messgerät gehst. Und zwar immer beide Pole angeben. Also auch immer den jeweiligen Bezugspunkt, meist ja irgend ein Massekontakt.

Hallo

Jürgen-Fahlbusch hat geschrieben:So ein Bild ist zwar hübsch, aber leider kann ich über die aufgedruckten Nummern den Warnblinkschalter nicht identifizieren

die gezeigten Bauteile Warnblinkschalter und -relais sind die regulären Bauteile vom (späteren) 406,

Hallo Helmut,
das mag ja sein und beim Warnblinkgeber ist auch so die Zuordnung eindeutig, aber warum soll ich mir die Mühe machen erst in irgendwelchen mehr oder weniger gut zugänglichen Quellen nach etwas zu suchen, wenn es doch dem Hilfesuchenden ein einfaches wäre diese Informationen gleich mit zu liefern.
Wie ja allgemin bekannt ist bin ich ja ein auf elektrifizierte 404S beschränkter Unimogfachidiot

Hallo Lars,

Warnblinker an:
Spannung auf 30b, 49 und C.

Wo hast Du dies wie gemessen? Am Warnblinkschalter oder am Warnblinkgeber?
Wenn dies direkt am Warnblinkgeber gemessen wurde, würde dies eigentlich bedeuten dass keine Last an ihn angeschlossen ist oder er Defekt ist.
Die Kontakte C, C1, C" steuern nur die Kontrolleuchten sind also erst einmal unerhebliche Ausgänge.
Kontakte 30b und 49 sind die Betriebsspannungseingänge.
Dabei wird 30b dafür genutzt werden, dass die Warnblinkfunktion auch ohne Zündung funktioniert und die jeweils doppelte Last (links und rechts) getrieben werden kann.
Kontakt 49 dient der normalen Richtungsblinkfunktion.
Kontakt 31 ist Masse

Warnblinker aus:
Spannung auf 30b, 49a (18V), 49 und auf C.

Dies dürfte eigentlich garnicht möglich sein. Denn wenn entweder 30b oder 49 Spannung gegenüber Masse führen wäre das Blinkrelais aktiviert, müsste versuchen zu blinken, was aber bei ausgeschaltetem Warnblibker und Richtungsblinker garnicht gewünscht ist. Hier liegt entwder also ein krasser Fehler, ein Messfehler oder ein Beschreibungsfehler vor.

Die Kontakte 49a ist der Lastausgang an dem schlßendlich die Glühbirnen hängen.
Wenn über diesen Lastausgang eine genügend große Last betreiben wird fängt der Blinkgeber an zu arbeiten, an dem Ausgang ist dann der Wechsel zu erkennen. Die Wechselfrequenz ist von der Last abhängig.

Hey Jürgen,

Entschuldige wenn ich es etwas schwer rüberbringe.
Elektrik ist nicht mein Thema, ne Steckdose oder Lampe bekomme ich verkabelt aber Fahrzeugelektrik ist was neues.

Gemessen habe ich, indem ich mir am Türfederblech Masse geholt habe (Einzige komplett blanke Stelle im Fahrerhaus)
Stromfluss habe ich dann am Aus/Eingang vom Warnblinkgeber gemessen (Also die Kabel vom Stecker im Eingesteckten Zustand)
Die Werte wie angegeben kamen dann dabei raus.
Deinem Satz das etwas nicht möglich ist entnehme ich, das ich es eventuell doch mit einem neuen Warnblinkergeber versuchen sollte.
Für mich ist es halt Spanisch, da überall wo mir erkenntlich Strom anliegen soll, auch welcher ist.

Wie gesagt Funktionierte alles, der Fehler kam komplett aus dem nichts weshalb ich falsche Verkabelung etc ausschließen kann.

Viele Grüße Lars

Hallo Lars,
was ist das Türfederblech? Ist das an der Tür oder am Fahrerhaus fest verbunden. Eigentlich sollten es sich im Motorraum auch konkrete assepunkte befinden, an denen eben Massekabel angeschlossen sind.
Aber OK
Mach mal die gleiche MEssung an dem Stecker des Warnblinkgebers aber mit abgezogenem getrenten Warnblinkgeber.
Und dann kannst Du auch direkt tie Funktion des Warnblinkgebers testen.
Dazu
- Klemme 31 mit Masse verbinden
- wahlweise Klemme 49 und 30b mit 12V versorgen
- und an Klemme 49a eine Seite einer Blinkerbirne (21W) anschließen, die andere Seite auf Masse legen.
Was passiert dann?