Herzlich willkommen

[Nunzius]

Hallo zusammen,
mein Name ist Daniel, ich bin 48Jahre alt und begeistere mich seit ein paar Monaten für den UniMog.
Bisher bin ich in meiner BW Zeit eigentlich nur ein paar Mal mitgefahren und finde die Konzeption, Technik und die Fähigkeiten des UniMogs einfach genial. Ich bin ET-Dipl-Ing und (noch) kein erfahrener Schrauber.
Vor ein paar Monaten sind bei mir ein paar Fragen aufgetaucht, für die mir ein UniMog die richtige Lösung zu sein scheint.
Ich brauche für meinen kleinen Wald ein geländegängiges Nutzfahrzeug, das schneller als ein Traktor ist und eine höhere Reichweite hat.
Dann fing meine Freundin an, von Wohnmobil-Urlaub zu reden und ich bin auf die tollen Expeditions UniMogs gestoßen. Natürlich ist das noch Zukunftsmusik und nicht so einfach unter einen Hut zu bringen. Aber man erreicht nie etwas, wenn man nicht irgendwann anfängt.
Ich bin auf dieses Forum gestoßen und war beeindruckt von der Freundlichkeit, der Erfahrung, der Kompetenz und dem netten Umgang miteinander. Deshalb erlaube ich mir einfach einmal, gleich ein paar Fragen zu stellen.

So wie ich das sehe, ist ein 1300L mit dem OM366 wohl die richtige Wahl. Also FW, THW oder BW?
Leider verkauft die BW seit diesem Jahr wohl keine UniMogs mehr an Privatpersonen und dadurch werden aus meiner Sicht von den Händlern mittlerweile Phantasiepreise aufgerufen.
Fertig ausgebaute Exp Mogs sind nahezu unbezahlbar.(für mich)
Wie seht ihr das? Gibt es noch Möglichkeiten, einen UniMog (Pritsche oder Kasten) für einen vernünftigen Preis zu bekommen? Zoll-Auktionen habe ich mir schon angesehen, aber nichts gefunden.

Wer bis hier gelesen hat … vielen Dank und nochmals Dank für eine nette Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

[Helmut Schmitz]

Hallo Daniel
da die Vebeg nicht mehr an Privatpersonen verkauft, bleibt nur die Möglichkeit über einen netten Freund, der eine U-StID hat.
Der braucht nur zur steigern, bezahlen kannst du wieder von deinem persönlichen Konto, o dass das Fahrzeug buchhalterisch bei deinem Freund gar nicht erscheint.
Einen ausgesonderten 1300L mit OM366 wirst du aber bei der BW kaum finden., und wenn doch, die Händler wissen auch wa die Butter kostet.
Alternativ gibt es noch den 1250-1650L. Die Spurweite ist etwas geringer, was im Busch aber auch von Vorteil sein kann.
Sollte die Idee mit dem Urlaubs-Womo längerfristig von der Dame deiner Wahl längerfristig akzeptiert werden, musst du aber zuerst mal die Innenlautstärke bekämpfen, sonst ist Unterhaltung nur mit Gebrüll möglich. Die Lautstärke wird in der ersten Euphorie gerne ignoriert.
Schau mal unter leiser-unimog.de, das siehst was geht.(Ich bin mit dem Anbieter weder verwandt, verschwägert noch verheiratet) Thomas ist gelegentlich auch hier unterwegs.

[Sepjö]

Hallo Daniel,

willkommen hier im Forum.
Wie darf man sich deinen Nutzungswunsch jetzt genau vorstellen?
Du hast einerseits den Wald genannt, aber auch das Expeditionsmobil.
Was stellst du dir unter der Waldnutzung vor? Soll der Mog da mehr können oder nur ein geländefähiger Transporter sein?
Wenn der mehr können sollte und gleichzeitig ein Expeditionsmobil sein sollte, wird glaube ich die Schnittmenge an verfügbaren Mog's kleiner.
Aber wenn es nur ein Lkw sein sollte, wäre ein 1300l mit Pritsche vielleicht garnicht so schlecht.
Da könnte man dann einen Shelter von der Bundeswehr aufsatteln für die Expedition. Hat dann den Vorteil, dass der Ladung ist und deshalb nicht relevant für H Kennzeichen, egal wie modern der ist.

Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht auch einen Unimog von der Feuerwehr nehmen und den Koffer dann ausbauen. Das hat auch manchmal seine Tücken. Z.B. dass manche Koffer nicht die volle Verschränkung mitmachen. Anderseits haben die RW1 von Lentner meistens eine Winde, Lichtmast, Druckluftbremsanlage.
Letzte könmte man dann auch im Wald benutzen um einen Hänger zu ziehen.


Gruß
Sebastian

[Hessmann]

Moin Daniel,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Deine Einschätzung hinsichtlich der "Zustände" hier kann ich nur bestätigen (auch wenn ich selbst hinsichtlich Wissen und Erfahrung bislang noch relativ am Anfang stehe).

Zu Deiner Frage: Aus eigener Erfahrung ist die Beobachtung der Angebote auf eBay-Kleinanzeigen unter Einsatz von etwas Geduld sehr vielversprechend... ich habe dort z.B. meinen Mog und meinen Eicher zu einem mehr als fairen Kurs gefunden. Beide Anzeigen schienen auf den ersten Blick eher unattraktiv (kaum bzw. lieblose Beschreibung, schlechte Fotos), dahinter verbargen sich aber jeweils Fahrzeuge im unrestaurierten Originalzustand und aus Familienbesitz.

Hinsichtlich eines Erwerbs z.B. direkt von der Feuerwehr könntest Du proaktiv vorgehen und schauen, inwiefern solche Fahrzeuge in Deiner weiteren Umgebung noch im Einsatz sind und ggf. bald ausgemustert werden. Die Suche kann bequem vom Rechner aus erfolgen, da viele Wehren ihren Fuhrpark auf ihrer Homepage zur Schau stellen. Anschließend einfach mal freundlich beim zuständigen Kreis- bzw. Stadtbrandinspektor nachfragen.

Viel Erfolg!

Viele Grüße,
Torsten