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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#4326
Hallo,
es ist so langsam an der Zeit mal etwas zu machen. Nur wie. Selber machen- Werkstatt - gebrauchte Achse- Reparatursätze? Und wenn, sind alle Achsen im 421 zueinander kompatibel / passend? oder passen auch Kreuzgelenke vom 406 ?

Folgende Schäden kann ich zur Zeit feststellen:
1. Wenn der Unimog aufgebockt ist, kann ich die Unterseite des rechten oder linken Reifen um ca. zwei cm hin und herbewegen. Beim Fahren keine Auffälligen Erscheinungen.
2. Kreuzgelenk der echten Gelenkwelle.
Der Unimog:
Ein 421.140 Bj. 1979, ca. 138.000 km
Wie schaut es mit dem \"Selbermachen\" aus - Werkstatthandbuch vorhanden, Spezialwerkzeug leider nicht.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß außer Achsschenkel auch die Achslager usw. mit ausgetauscht werden müssen - oder sowieso mitmachen.
Mit welchen Preisen muß man bei einem Auftrag in die Werkstatt rechnen. Eher 500,-Euro oder doch eher 1.000 oder mehr?
Suche Erfahrungen, Tipps oder Anregungen

Danke
Gruß
Bernd Thomes
#7385
Hallo Berd-Thomas,

Habe bei meinem 403 (100 000km) auch die Achs-Schenkel-Lager gewechselt.
Meiner hatte einen Frontlader dran und auch ca 3 cm Spiel am Reifen unten.
=> Belastung vorn höher => Lager schneller verschlissen.
Auswechseln ist kein Thema. Mog aufbocken, alte Lager raus, neue besorgen, gut schmieren, fertig. Sind 4 Stück, Preis weiss ich leider nicht.
Damit hast du das Spiel aus dem Achsschenkel raus. Die Radlager selbst würde ich drin lassen, so lange sie laufen.
Gelenkwellen sind wesentlich aufwendiger. Kann man vermutlich nicht selber wechseln.

Gruß, Stephan
#20245
Hallo,
also die Gelenkwelle zu reparieren ist eigentlich auch kein Problem, hab ich vor kurzem selbst gemacht. Einfach alte Buchsen mit Schlaggewicht herausklopfen, dann kann man sich die Gelenke näher anschauen und geg. reparieren. Schlecht wird es nur wenn die Halterung der Buchse auch schon eingelaufen ist...
Wenn ich mich nicht irre lautet die ET-Nr. für neue Buchsen A4063300012 Preis ca. 25¤ pro Stück ( komplett mit Dichtung und Nadeln) Aber am besten einfach bei ner Werkkstatt nachfragen die können die Nr. für dein Modell schnell herausfinden.

In diesem Sinne,
Gruß Frank
#20023
Hallo,
hört sich ja eigentlich ganz einfach an. Und wenn es doch Probleme gibt dann muss ich nun mal ein Bekannten fragen ;) . Mein 421er hatte die verstärkten Federn schon beim Kauf eingebaut. Hat ehemals als Fahrzeug bei einer Standortverwaltung (79 - 88) gearbeitet, danach beim Lohnunternehmer als Fahrzeug für alle Fälle. Eigentlich nicht viel, nur Diesel herumgefahren und Ersatzteile geholt. Ich selber habe zwar auch ein Frontlader dazugekauft, setzt den aber doch relativ selten ein. Ein Reparatursatz für die Achsschenkel soll um die 100,- ¤ je Seite kosten. In Osnabrück soll es außerdem eine Firma geben, die alles an Kreuzgelenke repariert. Und vielleicht muss ich die Welle ja auch gar nicht aus dem Vorgelege gerausmachen wenn diese gemacht werden soll. Falls ein Lager 25,-¤ Kostet, dann wären es für 8 Stück ja 200,- Euro. Habe von jemanden gehört, dass hier eine solche Reparatur ca. 250,- Euro kosten soll. Hat evtl. jemand die Adresse dieser Firma?
Gruß, und danke für die \"Ermutigung\"
Bernd Thomes
#10463
Hallo Mogler,
zum Thema defekte Gelenkwelle bei U421: Auch mein 421er Bj.69 hat auf der rechten Seite vorn ein defektes Kreuzgelenk und zwar schon seit ich ihn 98 erworben habe.
Zunächst habe ich mir hierüber einige Sorgen gemacht. Nach Rücksprache mit anderen Mogfahrern wurden ich mit zwei unterschiedlichen Meinungen konfrontiert. Die einen sagten, sofort reparieren (Kosten von 400 bis 1000 Euro) - die anderen sagten, fahren bis es auseinanderfällt. Da die Sache mit den Buchsen schon nicht mehr möglich war (alles schon ausgeschlagen), bin ich bis zum heutigen Tag ca. 20000 km weitergefahren - völlig problemlos, bis auf hin und wieder klappern bei starken Lenkungseinschlag.
Zwischenzeitlich habe ich durch die Vermittlung eines Moglerkollegen ein komplettes rechtes Achsteil mit Vorgelege, Antriebswelle und intaktem Kreuzgelenk für sagenhafte 10 Euro erworben und warte in aller Ruhe ab, was passiert - Ist doch auch ne Lösung oder? Im Übrigen funktioniert der Allradantrieb einwandfrei auch \"Eisen auf Eisen\".
Also moggern bis die Späne fliegen!
mfG Joachim
#9692
Hallo
Ich habe die Gelenkwelle vorn rechts selbst ausgebaut und zum Gelenkwellenservice gebracht. Die haben dann beide Kreuzgelenke, Buchsen und den Laufring vom inneren Simmering gewechselt.
Ich habe die Welle abgegeben, 2 Std. gewartet und konnte die Welle wieder mitnehmen.
Das Ganze hat mich 460,-¤ inkl. Märchensteuer gekostet.
Den Service bietet GKN in mehreren Niederlassungen Bundesweit an.

Das Ausbauen der Welle ist zwar nicht ganz einfach aber machbar, das Spezialwerkzeug zum lösen des Antriebsrades im Vorgelege habe ich mir selbst gebaut.

Viel Spaß beim schrauben. :D

Gruß Andreas
#9985
Hallo,
danke für die Antworten. Das mit dem Weiterfahren habe ich mir auch schon überlegt. Spätestens jedoch, wenn der TÜV-Mann genauer hinsieht, müssen die Achsschenkel gemacht werden. Und jetzt besteht die Möglichkeit, daß nur die Lager der Schenkel hinüber sind.
Aber wie Joachim schon sagt, mit dem defekten Kreuzgelenk einfach weiterfahren, habe ich auch schon öfter gehört. Nur, wie stark geht ein defektes Kreuzgelenk auf die Lager? Und wenn schon auseinander dann auch wirklich alles reparieren. Ich suche ja auch schon seit längerer Zeit eine gebrauchte Vorderachse oder eine gebrauchte Welle im brauchbaren Zustand, aaaaaber :( . Ich will auch nicht etwas kaufen wenn´s nacher nicht in mein Typ eingebaut werden kann und ich es hier dann liegen habe.
Ist es denn Zwingend notwendig das Vorgelege für die Wellenreparatur abzubauen? Gut, wiegt vielleicht etwas mehr, aber theoretisch müsste eine Reparatur doch auch mit angebautem Vorgelege gehen, oder??
Hat jemand Erfahrungen mit der Fa. Wichmann in Osnabrück?
Gruß
Bernd Thomes
#9914
Hallo Bernd,
ich hatte bei der Überarbeitung des Fahrzeuges das gleiche Problem, links ca. 7 mm im Doppelkreuzgelenk Spiel, von den Achsschenkeln ganz zu schweigen. Ich habe folgende Reparatur durchgeführt:
Gebrauchte \"gute Vorderachse\" besorgt, ohne Spiel und die Vorgelege mit Achswellen in die Achse eingebaut. Natürlich wurden der Simmerring, der in dem Achsrohr steckt und die Achsschenkellager oben und unten direkt mit gemacht. Die neuen Simmerringe haben einen grösseren Innendurchmesser, hierfür benötigt man noch einen Verschleissring, der auf die ursprüngliche Lauffläche aufgeschrumpft wird. Die Reparatur ist eigentlich gut mit zwei Mann durchzuführen.

Gruss
Torsten
#15472
Hallo,
so, bin heute mit der Zerlegung der Vorderachse angefangen. Erstmal habe ich von der rechten Seite das Vorgelege abgebaut, da hier auch einige Lager im Kreuzgelenk defekt sind. Sind ja nur ein paar Teile. Werde auch noch eine Neue Dichtung ins Achsrohr einsetzen da hier doch schon ein leichter Ölfilm zu erkennen war. Wenn ich mir die ganze Sache nun anschaue, hätte ich da doch noch einiges an km zurücklegen können.....
Zum Kreuzgelenk: Sind die Lager nur bei DC erhältlich oder sind es Lager in gängiger Größe? Es sieht ja eigentlich nicht sooo kompliziert aus die Lager hier zu wechseln. Werde aber dann doch wohl die Welle aus dem Vorgelege ausbauen müssen, oder hat es schon mal jemand im eingebauten Zustand gemacht?

Gruß
Bernd Thomes
#15299
Hallo Leidensgenossen bzw Leidenschaftsgenossen (bei mir mal so, mal so)

hatte an meinem U401 das gleiche Problem. Hier meine Historie (Auch wenn meine Erfahrungen wohl nur bedingt auf Bernds U421er-Leiden übertragbar sind.

Ausgangssituation auf beiden Seiten:
- Steckachse stark eingelaufen. Eine davon hatte auch einen leichten Haarriss
- Doppelkreuzgelenke total hinüber. Lager, Halterungen und Bolzen im A...
(bei 2 Gelenken waren schon gar keine Nadeln mehr im Lager drin)
- Simmerring im Vorgelege undicht

Joachims Glück, gut erhaltene gebrauchte Achsen zu finden, hatte ich auch nach langer Suche leider nicht.

Also erforderliche Reparaturen (?):
- Achsen aufschweißen und abdrehen oder Hülse aufschrumpfen
- Ersatzteilbeschaffung für Gelenke (Preis ca 150 Euro)
- Doppelkreuzgelenke überholen (falls selbst überhaupt möglich)
- Vorgelege zerlegen zwecks Simmerring-Tausch
- ... und wer weiß was noch alles

Diese Reparaturen wollt ich mir dann doch nicht zumuten. Und eine Überholung beim Spezialisten? - unbezahlbar.

Ich hab jetzt folgendes gemacht:
- Zwei komplette neue Achsen incl. DKG besorgt.
(sehr günstig und schnell bei Mogparts 170 Euro pro Seite zzgl. Steuer)
- gestern abend in Nacht -und Nebelaktion die neuen Achsen in die
Vorgelege implantiert (mit 2 Mann in 4 Stunden).
- Dabei natürlich auch gleich alle Simmerringe gewechselt.

Ach ja Bernd: U406 wird nicht passen.
Ich glaub\' aber, die U421-Achsen sind identisch zu U411/neue Achsen (Ab 1963).
Forsche doch mal in diese Richtung oder frag hier im Forum nach.


Viel Erfolg und frohes Schaffen
(und nicht so ein Ach-Scheiße-wär-ich-doch-heut-bloß-im-Bett-gebleiben-Tag, wie er mir kürzlich beim Schrauben passiert ist)


MfG

Roland Huscher
#573597
Hallo,
Der Beitrag ist schon 2 Jahrzehnte alt aber meine Frage passt hier her bzw. wurde im 1 Beitrag auch gestellt.
Passen die Doppelkreuzgelenke der Vorderachse vom 406er auch in den 421er? Habe einen 421.125 Bj. 74 U52. Schon die breite Achse jedoch nur 1-Kreis-Bremse. Die Nadellagerbuchsen haben das M10x1 Gewinde.
Passen die Gelenke wenn die Nadellager Buchsen-Durchmesser identisch sind (35 oder 32mm)? Bzw. haben die Bolzen die die Gelenke mit den Steckachsen verbinden, in der Mitte den gleichen Durchmesser, egal ob 32 oder 35?
Also wenn ich ein ganzes Doppelkreuzgelenk besorge, egal ob 32 oder 35mm, 421 oder 406, kann ich es an meine Steckachsen anbauen?

Grüße Andreas
#573598
Hallo Andreas,

absolut richtig beantworten kann ich Deine Frage nicht aber ein Tipp zur Prüfung geben.
MB hat damals beim Unimog schon nach dem Baukastenprinzip gearbeitet und versucht gleiche Teile in verschieden Fahrzeug zuverwenden. Wenn so ein Gleichteil in verschieden Fahrzeugen benurtzt wurde hatte es immer die gleiche E-Teilenummer. Dadurch wurde die Logistik bei MB vereinfacht.
Du kannst also die E-Teinummern Deiner achse mit den E-Teilnummern der möglichen Spenderachse oder Spenderfahrzeug vergleichen. Wenn die gleich sind kansst Du das Teil verwenden, wenn nicht dann nicht.

PS: 32mm ist nicht kompatibel zu 35mm
#573611
Hallo Jürgen,

Danke für deine Antwort!

Im MB-Teileverzeichnis habe ich schon gestöbert. Wirklich gleich sind die ET-Nummern nicht.
Mehrere Ersatzteilhändler bieten jedoch Reparatursätze an, die an 421 und 406 passen.
Gehe also davon aus dass die Gelenke an sich gleich sind.
Wäre interessant ob beide Ausführungen (komplettes Doppelkreuzgelenk) , egal ob Nadellagerbuchsendurchmesser 32mm oder 35m, an die Steckachsen Pos. 231 u. 233 passen?
Oder anders gefragt: Haben die Bolzen, im Bild unten Pos. 252, in der Mitte den selben Durchmesser, egal ob Nadellagerbuchsendurchmesser 32 oder 35mm? (Durchmesser der in den Antriebswellen Pos. 231 u. 233 steckt)
Habe die gleiche Frage an den Ersatzteilhändler SFM geschickt. Mal sehen was die sagen.

Grüße Andreas
Dateianhänge:
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#573614
Hatte an meinem 406 ( U 65 Bj. 66 Trommelbreme) ausgeschlagene Gelenkwellen und dann noch rechts "Laufgeräusche" im Radvorgelege.
Habe dann 2 gebrauchte Halbachsen mit den Gelenkwellen "blind" erstanden, in der Hoffnung, Diese einfach
austauschen zu können.
Die Wellen waren dann zwar gut, aber das "Innenleben" der Vorgelege leider angerostet.
Glücklicherweise konnte ich ganz in der Nähe eine Vorderachse, der Verkäufer konnte Diese keinem Typ zuordnen,
erwerben. Be der Inaugenschein-Nahme konnte ich feststellen, daß die ET-Nummer der Achschenkelgehäuse mit den an meinem 406 verbauten, identisch war.
Die Achse entpuppte sich dann als 421-Trommelbremserachse.
Diese Achse ist schmäler als die vom 406. die Gelenkwellen kürzer und in der Mitte dünner, die Verzahnungen sind identisch.
Habe jezt mal an der rechten Hälfte die gute Welle aus dem Zukauf in das Vorgelege der 421-Achse implantiert
und dann am 406 die Halbachse ausgetauscht. Das Geräusch ist weg! Die ausgebaute Halbachse wartet noch
auf eine "Untersuchung" um der Geräusch-Ursache auf den Grund zu gehen.
Linke Seite ist noch in "Lauerstellung"
Ist halt alles "Schwermetall" aber machbar!
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