Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#6739
Hallo!
Ich hab zwar (leider) keinen Unimog, aber vielleicht helft ihr mir trotzdem.
Ich habe einen Stapler (Crede, BJ um 1965) mit einem OM 636, bei dem ich nahezu alle 6-8 Monate die Zylinderkopfdichtung tauschen muß. Das entspricht einer Laufzeit von ca. 50 Betriebsstunden. Und zwar bricht immer der Steg zwischen dem 1. und 2 Zylinder (vom Lüfter aus gesehen) durch, so daß er da durchbläst und natürlich nicht mehr läuft. Zylinderkopf habe ich beim letzten Mal bereits planen lassen.
Nun ist mir aufgefallen, daß die neue Originaldichtung eine andere Nummer als beim Letzten mal hat (war auch Original). Alte Dichtungsnr. war 636 016 12 20, neue Dichtungsnr. ist 636 016 13 20.
Wo liegt hier der Unterschied und welche ist Richtig????
Noch ein paar Daten vom Motor (bin kein Experte, hab die Nummern nur abgeschrieben). Also:
Im Block auf Ansaugseite oben mittig eingegossen: 636.0110801 und in Klammern (16A61)
im Block auf Ansaugseite oben rechts eingeschlagen: 636.917.391.045613
im Block auf Ansaugseite unten links ist noch ein Schild mit der Aufschrift:
Mercedes Benz Tauschaggregat, hergestellt von E.Mook Industriemotoren GmbH
Teilenr. 6330100402 80; AggregateNr.: D41890

Ich hoffe, von Euch kann mir jemand diesen \"Nummernsalat\" erklären.
VORAB DANKE
#33608
Hallo Bernhard,

in der mir vorliegenden ET-Liste (Ausgabe F, Febr. 1965) zum Motortyp 636.917 sind zwei Zyl-Kopf-Dichtungen aufgeführt, die wahlweise verwendet werden können:
636 016 06 20
636 016 07 20
Zusätzlich gab/gibt? es eine weitere Dichtung mit der Nr. 636 016 08 20 als Reparaturausführung für Zyl-Bohrung ab 76,5 mm Drm.

In der ET-Liste ist der Motor OM 636.917 (Baumuster: 391, mit pneumatischem Regler) als Einbaumotor für Hubstapler der Fa. Credé, Kassel, verzeichnet. Das bestätigt deine Angaben.

Ich hoffe, dass ich ein wenig helfen konnte.

Gruss
Gerhard
#33784
Servus Gerhard,

danke für die Infos. Hab heute den Zylinderkopf abgebaut und festgestellt, daß wieder der Steg zwischen 1. und 2. Zylinder durchgebrannt ist. Die Zylinderbohrung beträgt 77.0 mm, so daß ich mir die Dichtung ..... 08 20 besorgen werden.
Hab vorhin gerade vom \"gueldner06\" gelesen, daß dieses Problem beim OM636 öfter auftritt. Mal sehn, vielleicht hilft ja wenigstens bei mir die neue Dichtung.
Danke nochmals und bis dann.
#33816
Hallo Bernhard
Hallo Gerhard,
wenn ich euch jetzt hier richtig verstehe gibt es also drei Dichtungen
636 016 06 20
636 016 07 20
636 016 08 20 Dm ab76,5
Bei den erstgannten Nummern ist von den Durchmessern nichts genannt worden. Welchen Dm haben die denn nun??
Bei der letzten ist erwähnt ab Dm 76,5. Was heist hier ab 76,5??
Soll man etwa bei 77mm Bohrungsdurchmesser eine 76,5mm Dichtung einbauen können ?
Das geht doch voll in die Hose, das kann nicht sein, die verbrennt noch schneller als deine bisherigen.

Ich hatte bei 76mm Bohrung auch einen Dichtung mit 76mm verwendet.
Nun hat mir ein freundlicher Herr bei Elring mitgeteilt, das man auch eine Dichtung mit 76,5mm Durchmesser (bei 76mm Kolbendm) einbauen kann. Größere dm sind möglich, kleiner machen absolut keinen Sinn.
Das hätte den geringfügigen Vorteil das die Dichtung etwas (0.25mm) weiter zurück liegt und vermutlich an der Innenseite nicht so heiss werden wird. Als Nachteil hatt er mir etwas schlechter Abgaswerte angekündigt.

Die von Elring lieferbaren Dichtungen gibt es nur in 76 und in 76,5mm und jeweils in einer Stärke von 1,3mm
Wie sieht das bei den Dichtungen von euch mit der Stärke aus???
Wie dick sind die jeweils?

/[color=]Elring würde neue Dichtungen in dickerer Ausführung, z.B.1,6 oder 1,8mm, als Sonderanfertigung machen wollen, das kostet aber mindestens 600,- für 3 Stück.
Unterdem fangen die nicht an. [/color]

/[color=] Braucht noch jemand eine dicke Kopf-Dichtung ?? [/color] Je mehr Bestellt werden umso günstiger das einzelne Stück.

Der Elring Mitarbeiter merkte asserdem noch an das ständig wegplatzende Dichtungen ja nicht unbedingt normal wären und man ja bei einem Durchgebrannten Kolben auch nach der Ursache suchen würde bevor man mal kurz einen neuen Kolben einbaut.
Es könnte seiner Aussage nach, auch an einer falschen Einstellung des Zündzeitpunktes liegen.
Eine zu frühe Zündung hätte auch eine erhöhte Brennraumtemperatur zur folge. !!! ????

Übrigens, bei dicken Dichtungen bin ich wieder bei meiner ursprünglichen, immer noch nicht hinreichend beantworteten Frage aus meinem eigenen Beitrag.
Was passiert bez. des Verdichtungsverhältnisses bzw. des Spaltmasses beim Kopf abplanen. Auch hat niemand das Spaltmass mal genannt, um zu wissen wie es denn sein sollte.

Übrigens, was kosten die Original DC-Dichtungen eigentlich?


gruß
Hermann
#33841
Hallo Bernhard,
hallo Hermann,

da ihr ja beide keine Unimog-Treter seid, aber eure Fahrzeuge mit dem OM636 antreibt, empfehle ich euch, mit einem Universalmog-Besitzer Kontakt aufzunehmen, der über ein Werkstatthandbuch verfügt.
Im WHB für den 401/411 mit 25+32 PS-Motor wird unter Kapitel 01-2 die Montage/Demontage des Zyl-Kopfes und die Erneuerung der Zyl-Kopfdichtung beschrieben.
Dort werden sowohl zur Qualität der Dichtung Anmerkungen gemacht als auch zum Planen des Kopfes bzw. des Kurbelgehäuses Maße aufgeführt.

Es würde zu weit führen, dies hier alles darzustellen, zumal auch weitere Maßzeichnungen enthalten sind, die hier aus Copyrightgründen nicht einfach veröffentlicht werden dürfen.

Also sprecht mal mit einem 401er oder 411er Besitzer, der euch Einblick in das WHB gewährt.

Die ET-Nrn. der Zyl-Kopfdichtungen des OM 636.917 und des 636.914 (U 411) sind übrigens identisch (siehe obige Beiträge). In der ET-Liste zum 411a sind sie genauso aufgeführt.

Gruss an die OM636-Dieselfraktion
Gerhard
#33886
Hallo Jungs,

hier noch ein Nachtrag:

In einer Arbeitsanweisung von DB zur OM636 Zyl-Kopfdichtung hieß es früher: \"Es darf nur die Götze-Asta-Zylinderkopfdichtung mit Metalleinfassung verwendet werden\".

Da es die Fa. Götze, Burscheid (früher bekannt durch die \"Götze-Ringe\" = Kolbenringe) nicht mehr gibt (heute im Besitz der amerik. Fa. Federal Mogul), kann ich leider nicht sagen, ob dort noch Kopfdichtungen für den OM636 hergestellt werden.

Ich drücke die Daumen, daß ihr fündig werdet und das Problem des Durchbrennes lösen könnt.

Gruss
Gerhard
#487511
Hallo an Alle

Zuerst mal eine Frage:
Hast du nach dem warmlaufen lassen die Dichtung im warmen Zustand nachgezogen?

Das ist ein unbedigtes muß!
Ich mache das so und wiederhole den Vorgang mindestens ein zweites mal.
Wir fahren seit 45 Jahren Unimog 2010 bzw. 411, Fahr D177,und mein Oldie
ist ein Mercedes 180D. Alle sind mit diesem Motor in verschiedenen Ausführungen
ausgerüstet.

Wenn deine Dichtung immer wieder durchbrennt, dürfte das ein Kühlwasserproblem sein. Wird der Motor im Betrieb heiß (über 100°)?
Bau bei der nächsten Dichtungsmontage den Kühlwassethermostat aus und fahr einige Tage Ohne.
Überprüf, falls vorhanden, den kleinen Verbindungschlauch von der Wasserpumpe zum Wasserstutzen auf Durchgängigkeit.

Das Problem bei diesen Motoren ist, wenn beim ersten Wasser auffüllen nach der Reparatur die Luft nich ganz entweicht, ist Die Dichtung bereits wieder beleidigt.

Hat der Motor nur ein mal "gekocht" ist die dichtung zu99% bereits wieder beleidigt.
Beim Unimog sitzt der Thermostat im Wasservorratsbehälter,
die aufsteigende Luft beim Wasser einfüllen staut sich am Thermostat,
Dieser öffnet dadurch nicht und schon ist die Dichtung draußen.

ich hör jetzt auf, sonst wird der "Roman" zu lang.
Wenn du Fragen hast: gerne!

Gruß aus Oberschwaben
Hubert
#487522
Wittlich-Raimund hat geschrieben:Hallo Gerhard,
ich habe das gleiche Problem, hast du den Fehler bei deinem Motor gefunden, wäre dankbar für ein Telefongespräch. 02638/4539 oder 0172-6809-319.
Vielen Dank.
Schöne Grüße aus dem Rheinland.
Raimund Wittlich
Moin Raimund,

dieser Thread stammt aus 2004, und der Hilfesuchende war und ist auch nicht Gerhard!!!

Eine gezielte Frage, mit einer genauen Schilderung Deines Problems, in einem eigenen Beitrag, wird sicherlich hilfreicher sein.

Viel Erfolg!

Das Problem bei diesen Motoren ist, wenn beim ersten Wasser auffüllen nach der Reparatur die Luft nich ganz entweicht, ist Die Dichtung bereits wieder beleidigt.
Hat der Motor nur ein mal "gekocht" ist die dichtung zu99% bereits wieder beleidigt.
Wer hat das erforscht, wo ist das Nachzulesen?

Beim Unimog sitzt der Thermostat im Wasservorratsbehälter,
die aufsteigende Luft beim Wasser einfüllen staut sich am Thermostat,
Warum sollte sie das tun?

Das ganze Systhem ist so aufgebaut, dass es sich über den Thermostaten entlüftet.
Dieser öffnet dadurch nicht und schon ist die Dichtung draußen.
Dafür gibt es wohl andere Gründe.
#487523
Hallo Hubert,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe eine Beitrag eingestellt, aber irgendwie ist der nicht erschienen. Zu meinem Motor:
alle ca. 2600 km brennt die Zylinderkopfdichtung zwischen dem 3 + 4 Zylinder durch. Dieses jetzt schon 3 mal. Nachdem ich dann den Block geplant habe, brennt die Zylinderkopfdichtung schon nach ca. 100 km durch. Ich habe schon mit mehren Fachleuten, OM 636 Motorenbauer, usw. gesprochen, aber keiner kann mir helfen. Alle fischen im Teich der möglichen Ursachen rum, aber keiner kann mir sagen woran es liegt. Die möglichen Ursachen "wären" Einspritzzeitpunkt, Düsen, Kopf.- Block nicht plan, Ventile undicht, Vorkammer gerissen, Kopf gerissen, usw. usw. Zur meiner Person, ich bin 66 Jahre alt und von Beruf K.f.z. Meister und schraube seid 1992 am Unimog und kenne mich doch einiger Maßen aus und benutze auch das Werkstatthandbuch. Daher wäre ich sehr froh, wenn sich jemand meldet, der die Lösung für dieses Problem kennt.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Schöne Grüße aus dem Rheinland
Raimund Wittlich
#487545
Die möglichen Ursachen "wären" Einspritzzeitpunkt, Düsen, Kopf.- Block nicht plan, Ventile undicht, Vorkammer gerissen, Kopf gerissen, usw. usw.

Moin Raimund,

wenn Du all das bereits "abgearbeitet" hast, und ausschließen kannst, bleibt ja nicht mehr viel.


Wie siehts denn in Deinem Kühlsysthem aus?????

Wapu noch genügend Leistung, alle Lamellen noch vorhanden?

Kühlkanäle alle frei und mit genügend Durchgang?

(hinter dem Wasserzulauf (vom Kühler) sitzt eine kleine Kammer mit 4 "Bohrungen. Sind die alle frei?

Kühler nicht verschlammt?

Thermostat arbeitet zuverlässig, die kleine Entlüftungsöffnung ist frei?

wann begann das "Elend", wurde irgendetwas ver/geändert, welche ZKD verwendest Du?

was sagt das Fernthermometer und, zeigt es den richtigen Wert an?
#487547
Vielen Dank Reiner,
ich kann das Kühlsytem ausschließen, aber wo ist die kleine Kammer mit den 4 mm Bohrungen????.
Also der Motor ist mir persönlich nicht bekannt und stammt aus einem anderen Unimog und wurde in 2012 kompl. revidiert.
Wie gesagt: "ich brauche jemand der das Problem schon mal hatte und die Ursache kennt"
Trotzdem vielen Dank für deine Tipps.
MfG
Raimund

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