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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#512307
Hallo Zusammen,

nachdem ich durch einen Tipp von Christoph (Optimog) feststellen musste, dass meine Felgen nicht die richtige Einpresstiefe für meinen Unimog haben, habe ich versucht die Unterschiede zu recherchieren, leider nicht zu meiner vollständigen Zufriedenheit bzw. Klärung des Sachverhalts.
Ich habe meine 4 alten Reifen und Felgen komplett gegen 4 neuwertige mit Felgen getauscht. Da die Bezeichnung bis auf eine kleine Ziffer zusammenpassten, und auch die Montage direkt erfolgreich verlief, dachte ich mir nichts dabei. Was sich jetzt beim ersten Inbetriebnehmen und Einstellen der Hydraulischen Lenkhilfe als Fehler herausgestellt hat. Die Vorderreifen schleifen bei stärkerem Einschlag an den Federn.
Nun habe ich folgendes herausgefunden (ich haben einen 411 Bj 64 mit neuen Achsen)

Montiert waren
9x18 Lemmerz 6780
welche passten. Diese habe ich dann getauscht mit
9x18 Lemmerz 6780-1

Lochkreis usw sind gleich ich habe nun herausgefunden das die "alten/passenden" die DB Nummer 4114010001 haben und die neuen die 4214010901. Aus meinem Werkstatthandbuch las ich für die neuen eine ET von 53mm für die alten Felgen konnte ich nichts finden, weis aber was von 25mm? Stimmt diese Angabe?

Würde das bedeuten das ich 28mm ausgleichen müsste? Ist das überhaupt möglich? Ich habe eigentlich nur ein übriges Gewinde an den Radmuttern von ca. 10mm?

Würde eine Platte mit 10mm schon ausreichen damit nichts mehr schleift,oder geht da gar nichts? Die Spurweite wäre mir erstmal nicht so wichtig.

Ich bin dankbar für die Tipps. Evtl hätte ja auch jemand Interesse an einem Tausch?

Danke im Voraus und einen schönen Sonntag!

Thomas
#512311
Hallo Thomas,

schau mal im WHB, da steht wie man die Anschläge bei neuer Achse einstellen muss. Man kann nicht den theaortisch möglichen Einschlagwinkel nutzen. Dazu sind die Schrauben mit dem Vierkantkopf gedacht.

Bei der ET 0 ist die Radscheibe in der Mitte der Felge. Egal wie herum du das rad montierst, es steht immer gleich zur Radnabe. Bei der ET 25 etc. Steht das Rad weiter nach Innen, da die Radscheibe außermittig in der Felge ist. Wenn du es drehst steht das Rad dann weiter heraus aus dem Radhaus. Bei negativer ET ist es genau umgekehrt.

Umdrehen kann man natürlich nur Wendefelgen.

Gruß
Markus
#512315
Hallo Thomas,

wenn die neuen und die alten Felgen den von Dir beschriebenen / befürchteten Unterschied der ET haben, wirst Du um einen Rücktausch auf die alten Felgen nicht herum kommen. Wie Markus schon andeutet stehen die Felgen ET53 noch weiter inn als die ET25. Du müsstes also Distanzscheiben zwischen Felge und Felgenaufnahme am Rad setzen.
Zum einen gibt es solche Distanzscheiben nicht an jeder Ecke und zum anderen ist solch eine Montage auch nicht ohne weiteres zulässig.
#512324
Hallo Thomas,

Du benötigst ET53. Bei geringerer Einpresstiefe und vollem Lenkeinschlag nach rechts kollidiert der rechte vordere Reifen möglicherweise mit dem Auspuffrohr.
#512328
Hi Christoph,

Wenn ich Et 53 benötigen würde, dann dürfen die aber noch nicht so knapp sein und an den Federn streifen oder? Steh ich aufm Schlauch? ( obwohl die schlauchlos sind?)

Thomas
#512331
Hi Thomas,

welche ET hast Du denn gemessen an den Rädern, die jetzt montiert sind?

Das angehängte Foto zeigt 411c mit 9*18 ET53 und mit Spurverbreiterung 15 mm auf jeder Seite.
Dateianhänge:
P1020315_klein.jpg
P1020315_klein.jpg (86.35 KiB) 2617 mal betrachtet
#512337
Hi Christoph,
Laut Typenblatt der Felge habe ich die ET 53, gemessen habe ich ca. 70mm von der Felgenflanke bis zur den Mitte, bei der Gesamtbreite der Felge komme ich auch auf die 53mm. Ich bräuchte dann also 15mm Spurverbreiterungen damit es klappt?
Bin mir nur nicht sicher ob die Gewinde für die Radmuttern dafür lang genug sind ?!?

Danke

Thomas
#512353
Guten Morgen,

leider konnte ich gestern Abend aus technische Gründen nicht mehr antworten. Der Sinn ist, die bereits vorhandenen Felgen die ich naiverweise gekauft habe weiterverwenden zu können...

Thomas
#512355
Hallo Thomas,

wenn der Prüfer auf Zack ist, erkennt er gleich, dass die Radbolzen hinter den Muttern stehen, d.h. nicht aus den Muttern herausschauen. Das ist nicht zulässig. Und bei 15mm kannst du auch nicht mit versetzten Radbolzen im Adapter arbeiten, weil die Radbolzen an der Radaufnahme zu lang sind. Und die Radbolzen in der Radaufnahme zu tauschen ist aufwendig. Hinzu kommt, dass jede Verbreiterung die Achse zusätzlich belastet durch ansteigende Biegemomente aus Radlast und Hebelarm. Auch wenn es hier nur 15mm sind.

Gruß
Markus
#512364
Hi Markus,

danke für die Infos, ich kann das mit dem Anschlag mal probieren, aber leidet dann nicht auch der Wendekreis massiv darunter?
Ich dachte weil Christoph das offensichtlich ja auch verbaut hat ist das ein gangbarer Weg das Problem zu lösen, @Christoph hast du dann längere Radbolzen drin?

Ob das dann Tüvich ist oder nicht bleibt abzuwarten, ich prüfe jetzt mal Kosten Spurverbreiterung gegen andere Felgen, habe aber leider keine Felgen die derzeit alternativ passen würden. Da muss ich mal kucken.

Gruß Thomas
#512367
Hallo Thomas,

prüf mal den Winkel. Beim 411 soll er max. 38° bei Gleitschutzketten max 33° betragen. Ich glaube, dass ein verkleinerter Einschlagwinkel beim Fahren wenig behindert, auf eingem Raum vielleicht schon. Da muss man dann halt einmal mehr zurücksetzen. Mein Unimog mit schmalen Reifen schlägt auch weiter ein, als der mit den breiten.

Gruß
Markus
#512368
Das mache ich!
Messen mit einem Fieberthermometer ist ok oder? Ich glaub nur nicht, dass das bis 33° runter geht :-) sorry aber das bot sich an...

Ich werde das mal prüfen. Wie du sagst wäre das akzeptabel. Wenden in 100 Zügen ist ja dank meiner von Christoph überholten ZF Lenkung mit dem kleinen Finger möglich.

Gruß
Thomas
#512396
Hallo Thomas,

mit den originalen Radbolzen sind maximal 15 mm Spurverbreiterung je Seite möglich. Da bleiben 8 bis 9 Gewindegänge im Eingriff.

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