- 26.10.2021, 12:13
#557571
Hallo,
Ich bräuchte mal Eure Einschätzung zu folgendem kritischen Sachverhalt:
Bei der letzten Überstellungsfahrt bin ich mit meinen U1000+Hubsteiger+Frontlader, keine Motorstaubremse (ca 7.4to GG) nach ca 3Monaten Standzeit 30km über hügeliges Gelände mit VMax 40kmh Bergauf/Bergab unauffällig gefahren.
Als ich dann ins Flache kam und nach ca 5km auf einen Kreisverkehr in einer grösseren Stadt zusteuerte und normal bremsen wollte, stieg ich plötzlich ins Leere (Bremspedal fühlte sich an wie Kupplungspedal) und rollte ungebremst mit ca 20kmh in den Kreisverkehr ein. Um Gröberes zu verhindern versuchte ich mit dem 7.4to um den Kreisverkehr zu balancieren, was natürlich aufgrund des hohen Schwerpunkts nicht gelang und ich meinen schönen Mog auf die Seite legte und unsanft von einer Betonwand gestoppt wurde…
Die Folgen brachten mir immerhin einen Beitrag im örtlichen Fernsehen und sind hier nachzulesen:
https://www.noen.at/krems/in-kreisverke ... -275765921
Die gute Nachricht, niemanden was passiert. Der Kreisverkehr war nahe eines Einkaufszentrums Samstag Mittags, aber zum Glück keine Fussgänger und Fahrzeuge vor Ort und auch die erst vor 3Monate eingebauten Gurte haben sicher geholfen, und obwohl geplant zum Glück die Kinder diesmal nicht mitgenommen…
Das Interessante ist, dass nachdem der Mog nach 3h wieder vom Kran aufgerichtet wurde, gingen die Bremsen wieder problemlos (im Schritttempo) und auch die Federspeicher waren zu.
Jetzt 5 Monate später ist der Mog wieder soweit hergerichtet, ist zwar noch a bisserle schief aber kann zumindest am Hof seine Arbeit wieder verrichten. Auf die Strasse traue ich mich damit allerdings aufgrund der obigen Vorkommnisse immer noch nicht …
Drum meine Frage, was kann das gewesen sein?
Nach Gesprächen mit diversen Unimog/LKW Erfahrenen folgende Hypothesen:
- Bremsflüssigkeit zu alt (wurde aber für den letzten TÜV 2020 gewechselt)
- Druckluft leer (sollten da aber nicht die Federspeicher zu gehen?)
- Bremsenbeläge verglast/heiss gelaufen (Bremsversagen war aber schon nach ca 10km Fahrt in der Ebene, nicht mehr in den Weinbergen)
- Ausfall BKV (hat man da bei der kombinierten Bremse gar keinen Pedalwiderstand? haette angenommen, dass man nur fester reinsteigen muss)
- Ausfall beider Bremskreise (gleichzeitig, unwahrscheinlich, oder?)
Jetzt nach ca 5Monaten Standzeit leuchtet plötzlich die Differenzdruck Kontrollleuchte auf und in einem der 2 Bremsflüssigkeitsbehälter ist ca 1cm weniger Flüssigkeit zu sehen. Inwieweit das damit zu tun hat, weiss ich nicht.
Was halt echt dumm ist, ich trau mich mit dem Mog jetzt nicht mal mehr zum nächstgelegenen Mechaniker fahren, da ich nicht weiss, ob das jederzeit wieder passieren kann…Inzwischen bin ich schon so paranoid, dass eine Theorie ist, dass ich einfach nur Bremspedal mit Kupplungspedal verwechselt habe. Dann wäre es aber langsam an der Zeit den Führerschein abzugeben und aufs Fahrrad umzusteigen...
Wie würdet Ihr das ganze angehen?
Grüsse,
Michael (der jetzt weiss, dass eine Feuerwehrkranstunde 1600EUR kostet…)
Ich bräuchte mal Eure Einschätzung zu folgendem kritischen Sachverhalt:
Bei der letzten Überstellungsfahrt bin ich mit meinen U1000+Hubsteiger+Frontlader, keine Motorstaubremse (ca 7.4to GG) nach ca 3Monaten Standzeit 30km über hügeliges Gelände mit VMax 40kmh Bergauf/Bergab unauffällig gefahren.
Als ich dann ins Flache kam und nach ca 5km auf einen Kreisverkehr in einer grösseren Stadt zusteuerte und normal bremsen wollte, stieg ich plötzlich ins Leere (Bremspedal fühlte sich an wie Kupplungspedal) und rollte ungebremst mit ca 20kmh in den Kreisverkehr ein. Um Gröberes zu verhindern versuchte ich mit dem 7.4to um den Kreisverkehr zu balancieren, was natürlich aufgrund des hohen Schwerpunkts nicht gelang und ich meinen schönen Mog auf die Seite legte und unsanft von einer Betonwand gestoppt wurde…
Die Folgen brachten mir immerhin einen Beitrag im örtlichen Fernsehen und sind hier nachzulesen:
https://www.noen.at/krems/in-kreisverke ... -275765921
Die gute Nachricht, niemanden was passiert. Der Kreisverkehr war nahe eines Einkaufszentrums Samstag Mittags, aber zum Glück keine Fussgänger und Fahrzeuge vor Ort und auch die erst vor 3Monate eingebauten Gurte haben sicher geholfen, und obwohl geplant zum Glück die Kinder diesmal nicht mitgenommen…
Das Interessante ist, dass nachdem der Mog nach 3h wieder vom Kran aufgerichtet wurde, gingen die Bremsen wieder problemlos (im Schritttempo) und auch die Federspeicher waren zu.
Jetzt 5 Monate später ist der Mog wieder soweit hergerichtet, ist zwar noch a bisserle schief aber kann zumindest am Hof seine Arbeit wieder verrichten. Auf die Strasse traue ich mich damit allerdings aufgrund der obigen Vorkommnisse immer noch nicht …
Drum meine Frage, was kann das gewesen sein?
Nach Gesprächen mit diversen Unimog/LKW Erfahrenen folgende Hypothesen:
- Bremsflüssigkeit zu alt (wurde aber für den letzten TÜV 2020 gewechselt)
- Druckluft leer (sollten da aber nicht die Federspeicher zu gehen?)
- Bremsenbeläge verglast/heiss gelaufen (Bremsversagen war aber schon nach ca 10km Fahrt in der Ebene, nicht mehr in den Weinbergen)
- Ausfall BKV (hat man da bei der kombinierten Bremse gar keinen Pedalwiderstand? haette angenommen, dass man nur fester reinsteigen muss)
- Ausfall beider Bremskreise (gleichzeitig, unwahrscheinlich, oder?)
Jetzt nach ca 5Monaten Standzeit leuchtet plötzlich die Differenzdruck Kontrollleuchte auf und in einem der 2 Bremsflüssigkeitsbehälter ist ca 1cm weniger Flüssigkeit zu sehen. Inwieweit das damit zu tun hat, weiss ich nicht.
Was halt echt dumm ist, ich trau mich mit dem Mog jetzt nicht mal mehr zum nächstgelegenen Mechaniker fahren, da ich nicht weiss, ob das jederzeit wieder passieren kann…Inzwischen bin ich schon so paranoid, dass eine Theorie ist, dass ich einfach nur Bremspedal mit Kupplungspedal verwechselt habe. Dann wäre es aber langsam an der Zeit den Führerschein abzugeben und aufs Fahrrad umzusteigen...
Wie würdet Ihr das ganze angehen?
Grüsse,
Michael (der jetzt weiss, dass eine Feuerwehrkranstunde 1600EUR kostet…)