Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#571387
Hi,
mein erster Beitrag, ich hoffe, ich bin in diesem Unterforum richtig, sonst bitte verschieben.

Mein Name ist Marc und ich habe wie viele den Unimog im allgemeinen schon länger auf meiner "Habenmuss"-Liste, wusste nur bislang noch nicht so recht wozu. Ich habe schon mehrere Autos und Zweiräder unterschiedlichster Bauform im Besitz und schraube, soweit die Zeit es zulässt, auch selbst dran rum. Nun zur Idee.

Aktuell muss ich beruflich häufiger 2,4 bis maximal 3,6to Kunstoffgranulat auf Kurzstrecke durch die Gegend fahren. Aktuell mache ich das mit einem robusten Geländewagen und einem Hänger (nicht bis 3,6, das ist das Problem). Ich bin also auf der Suche nach einem Auto, dass ich mit dem normalen PKW-Führerschein (alte Klasse 3) und 3,6to Zuladung fahren darf. Ein normaler 7,5to ist natürlich zu langweilig. Einen Unimog könnte ich, soweit die Idee, wenn ich irgendwann nicht mehr arbeiten muss, zum WoMo umbauen.

Meine Recherche sagt mir, es käme ein U1300L mit Pritsche/Plane oder vielleicht ein etwas neuerer 437/1550L mit maximal wenig Technik dran in Frage. Mit Hinblick darauf, dass der irgendwann auch mal für Langstrecke geeignet sein sollte, könnt Ihr das bestätigen, oder ist das Quatsch, oder worauf soll ich noch achten?

(anderer Motor und schnelle Achsen etc. habe ich mich etwas reingelesen, aber nur grob).

Wo schaut man am besten nach sowas? Vebeg, Auktion suchen oder Händler? Es ist nicht brandeilig.

Gruß Marc
#571389
Hallo und herzlich willkommen Marc,

die Frage ist, wo bei dir und Deiner Wahl die Schwerpunkte liegen. Die Mogs der Baureihe 435 und 437 sind sehr ähnlich, der 437 ist der Nachfolger des 435 aber auch schon wieder etwas schwerer. Wenn Dein Schwerpunkt bei dem Transport von 3,6to Schüttgut liegt sind beide nicht wirklich ideal. Zum einen hat der er klassische 435 (!300l) BW Ausführung Pritsche nur eine Nutzlast von 2to, der 437 abgelastet auf 7,5to noch weniger. Zum anderen haben sie keine kippbare Pritsche und eine vergleichsweise hohe Ladehöhe verglichen mit einem "normalen" 7,5 to. Soll das ganze dann doch mit einem Anhänger gemacht werden ist es aber natürlich kein Problem mehr (je nach Anhänger). Wenn der Schwerpunkt der Mog an sich ist, ist dies natürlich alles kein Problem. Hier wird man (noch) den 435 1300l günstiger bekommen als den 437 weil hiervon bereits viele von der BW ausgemustert sind. Wenn Du Zeit zum schauen hast musst Du alle Dir zugänglichen Wege monitoren, es gibt da nicht "die" Musterlösung.
Sack liked this
#571391
Die Ware ist in 1200kg BigBags Hmax=220cm auf Paletten und wird per Stapler verladen. Daher Plane/Pritsche. Leider finde ich die Internetseiten mit den Gewichtsangaben nicht mehr wieder, die mich überhaupt auf die Idee gebracht haben. Also ist es so, dass es kein Modell gibt, das eine Zuladung von 3600kg hat und dabei auf 7.500 Gesamtgewicht abgelastet ist? Der Hänger soll wegfallen (höchstens ein anderer für zusätzliche 7,5to) und die Praxistauglichkeit im Vergleich zu einem normalen 7,5to Klein-LKW ist natürlich schlechter.
#571392
Hallo,

mit einem 435er oder gar 437er wird das nix. Der Bundeswehr 1300L wiegt mit der Serien-Pritsche leer 5250kg. Selbst wenn du da unnötiges Bundeswehrzeugs rauswirfst, noch ein wenig andere schwere Dinge ausbaust oder sogar eine leichtere Pritsche aufbaust, wirst du da sicher nicht auf 3900kg kommen können, die du bräuchtest, um 3600kg zuladen zu können. Dabei dürfte dann aber kein Beifahrer mehr mitfahren und auch sonst nix mehr mitgenommen werden.

Die einzige Chance, wenn es denn ein Mog sein soll, wäre ein 418er. Der liegt leer je nach Aussstattung und Baujahr bei etwa 3700kg, hat aber je nach Ausführung auch weniger als 7500kg zul. Gesamtmasse.

Ansonsten fallen mir in der Klasse nur Transporter mit der geforderten Nutzlast ein, MB Vario und Vorgänger T2 in der 7,5t-Variante, Iveco Daily in der 7- bzw. 7,2t-Variante. Sonst wird da die Luft ganz schnell eng.

Gruß,
Michael
Sack liked this
#571403
Hallo,

mir stellt sich da die Frage: muss denn die ganze Ladung auf dem Unimog stehen?
Ich bin da als Vergleichsweiser jünger raus bei der alten Klasse 3, aber dürften da nicht noch Hänger bis 12 und z.t. 18t zulässiges Zuggesamtgewicht geführt werden?

Wäre es dann nicht eventuell noch eine Option einen Hänger mitzuführen? Der sollte ja schon wegen PKW vorhanden sein und könnte mit entsprechender Kupplung weiter verwendet werden.
Da würden ja dann auch viele andere auch kleinere und wendigere Unimogs auf den Plan kommen?



Gruß
Sebastian
#571411
Hallo
mein Pflegekind, 1300L, Rahmen mit Aufnahmen für 3.Anbauraum mitte (da sind ein paar Platten drinn, die bei BW-Fahrzeuge fehlen), mit Hydraulik 4-zellig, hydrl. Meiler-3-seitenkipper und Arbeitsgruppe, ohne Reserverad wiegt leer 5300Kg,
laut DB ( Tabellenbuch) wiegt das Fahrgestell je nach Ausrüstung zw 3750 und 4000Kg,
Was bei der BW-Version alles unnötiges Zeugs reingeschraubt ist, von Staukästen bis Gewehrhalterung und Drehringhalterung für MG.... kann man getrost wegflexen.
#571413
Hi,
Danke erstmal für Eure Antworten, wenn es auch nicht die sind, die ich erhofft hatte. Ich hatte z.B. hier https://www.unimogfreunde.de/Technische-Daten/437.html beim 437 ein Leergewicht von 3900 und Zuladung von 3600 gelesen und dachte, ich könnte die Zahlen einfach addieren. Dass aber allein der Rahmen mit Rädern und Motor die 3900 ausmachen, war mir da noch nicht klar. Dann bleibt die Idee wohl erstmal eine Schnapsidee, der 418 ist als spätere WoMo Basis wenig geeignet.
Gruß Marc
#571415
Moin,

Kunststoffgranulat in 2,2m. hohen Big-Bags bedürfen im Zweifel auch für die Ladungssicherung speziellen Anforderungen an den Aufbau.

Je nach Beschaffenheit sind die Big-Bags sehr instabil und dürfen nicht durch Gurte alleine gesichert werden. Eine Bordwand nach vorne ist da schon mal für den Formschluss hilfreich und die bietet kein Unimog in dieser Höhe.

Wenn Du diese Transporte öfter durchführen solltest, dann solltest Du Dir das Blatt 18 der VDI 2700 einmal näher ansehen, es müsste demnächst im Gründruck erscheinen.
#571417
Hallo Marc
Sack hat geschrieben: Dass aber allein der Rahmen mit Rädern und Motor die 3900 ausmachen, war mir da noch nicht klar.
der Unimog ist als Zugmaschine bzw Arbeitsmaschine/ Geräteträger konzipiert. Zugmaschinen dürfen maximal 40% des zul Gesamtgewich als Zuladung haben, der Rahme n etc ist entsprechend stärker ausgelegt. Bei den langen Ausführungen hat man einfach den Rahmen verlängert, was die Tragfähigkeit aber nicht erhöht.
#571433
Hallo,
Helmut Schmitz hat geschrieben:mein Pflegekind, 1300L, Rahmen mit Aufnahmen für 3.Anbauraum mitte (da sind ein paar Platten drinn, die bei BW-Fahrzeuge fehlen), mit Hydraulik 4-zellig, hydrl. Meiler-3-seitenkipper und Arbeitsgruppe, ohne Reserverad wiegt leer 5300Kg,
Das liegt auch im Bereich der 1300L der BW-Variante. Auch hier ist ja einiges Zeugs drin, das für den gedachten Anwendungsfall nicht benötigt würde.
Helmut Schmitz hat geschrieben:laut DB ( Tabellenbuch) wiegt das Fahrgestell je nach Ausrüstung zw 3750 und 4000Kg,
Dazu kommt dann aber mindestens noch eine Pritsche mit Unterbau. Ich denke mal, auch wenn man die deutlich leichter als die BW-Variante aufbaut, kommt man da nicht unter 500kg aus. Dann liegt man schon wieder bei gut 4,5t leer, was definitiv keine 3,6t Zuladung unter Einhaltung der 7,5t zul. Gesamtmasse ergibt. Wer öfter in der Fahrzeuggewichtsklasse zu tun hat, weiß auch, dass die handelsüblichen 7,5t-LKW (nur mit Heckantrieb, alleine schon daher grundsätzlich leichter als ein Unimog) nicht annähernd diese Zuladung bieten, von recht alten Fahrzeugen mit kleinen Motoren mal abgesehen. Selbst in der Klasse ging das nur mit deutlich leichter konstruierten Fahrzeugen aus der Transporterklasse (T2, Vario, Daily).

Ein leerer 406 wiegt um die 3,5t, je nach Ausführung. Manche schaffen sogar, den quasi ohne Zuladung als mit dem Führerschein Klasse B fahrbares Fahrzeug zuzulassen. Beim 416er, den man hier bräuchte, liegt man schon ein paar Kilo höher. Außerdem liegt dann aber die zulässige Gesamtmasse nur bei 6 bis 6.5t, reicht also daher auch nicht mit der genannten Zuladung.
Sack hat geschrieben: Ich hatte z.B. hier https://www.unimogfreunde.de/Technische-Daten/437.html beim 437 ein Leergewicht von 3900 und Zuladung von 3600 gelesen und dachte, ich könnte die Zahlen einfach addieren.
Kannst du. Allerdings musst du bedenken, dass der 437 auch einen Pritschenrahmen und eine Pritsche benötigt, wenn er was transportieren soll. Mit dem nackten Fahrgestell ohne Aufbau geht das eher schlecht. Und da stellt sich dann noch die Frage, ob es sich hier um das reale Leergewicht (was ich vermute) oder das Leergewicht des betriebsbereiten Fahrzeuges, wie es im Fahrzeugschein steht, handelt. Denn dort ist dann der Fahrer mit 75kg, die Tankfüllung und sonstiger Kleinkram dabei, den man im Fahrzeug so braucht. Das dürfte bei den 3900kg auch noch nicht drin sein.

Gruß,
Michael
#571434
Hallo Marc,
Mit deine Vorgabe:
Aktuell muss ich beruflich häufiger 2,4 bis maximal 3,6to Kunstoffgranulat auf Kurzstrecke durch die Gegend fahren. Aktuell mache ich das mit einem robusten Geländewagen und einem Hänger (nicht bis 3,6, das ist das Problem). Ich bin also auf der Suche nach einem Auto, dass ich mit dem normalen PKW-Führerschein (alte Klasse 3) und 3,6to Zuladung fahren darf. Ein normaler 7,5to ist natürlich zu langweilig. Einen Unimog könnte ich, soweit die Idee, wenn ich irgendwann nicht mehr arbeiten muss, zum WoMo umbauen.
Würde ich mein derzeitiges robustes Zugfahrzeug durch einen robusten Pickup ersetzen. Den kann man beladen und auch eine Wohnkabine aufsetzen. Geländegängig ist der auch, aber im Gegensatz zum Unimog preiswerter in Unterhalt und Wartung. Schneller und leichter im Fahrbetrieb und besser zu beladen durch die geringere Ladehöhe.

Den Unimog haben Virus kenne ich allerdings auch zur Genüge, nur Schönrechnen kann man daß eigentlich nicht.
Dann reicht zum Spielen auch was Kleines :mog3 .

Gruß
Jochen
#571435
:danke nochmal für Eure rege Anteilnahme. Aber nein, ich will kein neues Zugfahrzeug und ein Pickup mit Wohnaufbau ist nicht das, was mir für später vorschwebt. Was "kleines" zum Spielen im Gelände habe ich auch schon. Es geht mir auch nicht um die Lösung eines drängenden Problems, sondern um die Notwendigkeit eines neuen Projekts. Eure Zahlen und Fakten bringen mich bei der Suche nach einer passenden Strategie für die zugehörige Schönrechnerei aber auf jeden Fall weiter :wink: .

Gruß Marc

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