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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#381070
Servus,

ich hab nen Unimog 421 (52 PS) der aktuell mit Alliance 10.5-18 mit MPT Profil bereift ist. Die
Reifen sind so weit iO die Profiltiefe ist auch ausreichend. Da ich nicht so arg viel bzw. weite
Strecken fahren muss wird sich der Verschleiss wohl in grenzen halten und ich könnte die
Reifen noch ein paar Jahre fahren.

Ich fahre ca 70% Wald / Waldwege / Feldwege und 30% Straße.

Ich meine das der Mog bei weichem Boden stärker einsinkt als meine beiden Schlepper. Das
ist natürlich subjektiv und die Schlepper haben breitere und größere Hinterreifen (12.4/11-32
bzw. 14.9-30).

Rentiert es sich auf 12.5-18 oder 10.5-20 zu wechseln? Zumal ich ja bei beiden Varianten
andere Felgen benötigen würde. Als Profil würde ich wieder MPT oder ein reines AS Profil
wählen.

Wechseln würde ich wohl erst wenn die Reifen runtergefahren oder defekt wären.

Gäbe es noch andere Reifen-Größen die möglich / gut wären? Ich möchte wg. der stabileren
Flanken (Waldeinsatz) bei Diagonal-Reifen bleiben. Stabilität kommt vor Laufruhe ;-).

liebe Grüße

Johannes D.
#381117
Hallo Johannes,
ja, es würde sich lohnen, wenn der Mog ebenso wenig einsinken soll wie die Schlepper, umzurüsten.
Ich denke, Du hast trotz der größeren u. breiteren Reifen auf den schleppern auch modernere Radialreifen montiert. Diese haben eine noch höhere Aufstandsfläche als die Diagonalreifen. Kosten aber erheblich mehr, bieten jedoch mehr Komfort und bei AS Profil auch Zugkraft. Ob´s die 12.5-18 oder 10.5-20 sein sollen hängt auch vom Geldbeutel ab. Ich hätte 12.5-18 haben wollen aber mit Felgen liegt man bei "Billigreifen", die normalen Ansprüchen bestimmt gerecht werden, bei weit über 1000,- Euro.
Habe dann aber Michelin AS bekommen in 10.5R20. Das Ergebnis:
Beim Oldtimertreffen am Baumziehen teilgenommen.
Baugleicher 421 mit Forstausrüstung und "Billigreifen" konnte keine zwei Stämme ziehen, hatte sogar Probleme mit einem Stamm. Räder saßen zu, verklebten und dann ging gar nichts mehr. Ich hatte kaum Probleme und habe so manchen größeren Trecker abgehängt. :D Der Forst421 mit fast neuen Reifen konnte nur mit Hilfe der Seilwinde die Bäume ziehen.
Außerdem hinterlasse ich bei normalem Acker weniger eingeschnittene Spuren. Spar auf gute Reifen, es lohnt sich.
Nachteile der R Reifen: Wald mit Stümpfen die von der Seite in den Reifen stechen könnten.
#381122
Hi Thomas,

danke für Deine Antwort. Auf meinen Schleppern (sind auch Oldies, vom Bj her älter als
der Mog) sind auch Diagonalreifen montiert. Auf dem Eicher BKT TR135 eben in 12.4/11-32
und auf dem McCormick 624 Mitas 14.9-30.
Beim Eicher habe ich die Diagonalreifen recht günstig bekommen weil ein Kumpel nen Schlepper
auf dem quasi neue Reifen waren (2 Jahre alt aber nie gefahren) sehr günstig bekommen,
beim Neupreis hätte das ca 100 EUR pro Reifen Differenz ausgemacht zum Radialen.
Beim 624 wärens auch über 100 EUR Pro Reifen gewesen.
Der Mehrpreis in Verbindung mit weniger Stabilität hat mich von den Radialen Abstand nehmen
lassen. Meine Schlepper werden ausschlieslich im Wald "produktiv" eingesetzt, und das auch nur
hobbymäßig.
Bei entsprechender Ballastierung habe ich für meine Verhältnisse ausreichend Traktion,
meist ist eher das Problem beim Rücken mit der Winde, das die Schlepper auf der VA zu
leicht werden.
Die Zugleistung vom Unimog ist mit etwas Gewicht auf der HA und zugeschaltetem Allrad
schon mit den alten, jetzt montierten Reifen deutlich höher als bei meinen HR Schleppern,
wobei ich sagen muss, dass sich kleinere "Löcher" stärker bemerkbar machen bei den
kleinen Rädern.

Evlt. wären ja auch die 10.5-18 bzw. 10.5R18 (wohl jetzt 280/80R18) eines Markenherstellers
schon deutlich besser als die jetzt montierten alten. Die Preisunterschiede sind da aber
auch nicht von schlechten Eltern.

Wenn Du schreibst, die Zugleistung ist Deiner Erfahrung nach mit den Radialen deutlich besser,
wäre das natürlich schon eine Überlegung für den Mog wert. Der soll ja in Zukunft hauptsächlich
den 2-Achs-Hänger ziehen.

Ich werd einfach mal die Augen offen halten, eilig hab ich es ja nicht *G*.

bis dann

Johannes D.
#381210
Hallo Johannes,
Felgen in 9x20 für den 421 sind eigentlich einfach und preisgünstig in bekannten Märkten im Internet zu finden.
Ja, die Zugleistung ist kein Vergleich. Hatte auch dies Mischprofil von BKT und Aliance. Waren auch noch nicht abgefahren. Aber wo ich dort schon Allrad zuschalten musste kann ich jetzt so fahren. Besonders auf Grünflächen fällt die Bodenschonung auf.
Ob´s im Wald aber die Richtigen Räder sind ist fraglich. Zumal ein solcher "R" Reifen sehr teuer ist. Beim Michelin steht beim (?) XM27 im Einsatzbereich besonders auch für sptize Steine geeignet. Diese sind aber eher unter den Reifen.
Schau einfach des öfteren mal im Auktionshaus. dort habe ich z.B. meine als neu für etwas über 400,- Euro bekommen - ALLE 4!!!. Deshalb der Verzicht auf die 12.5-18 was ich bisher NICHT bereut habe.
Den Vergleich gab es ja auch bei dem besagten Oldtimertreffen. Gleicher Mog, gleiche Bedingungen und der andere hatte noch den Vorteil etwas mehr gewicht zu haben. Der Boden war feucht weil es kurz vorher geregnet hatte. Und da zeigen gute AS Reifen den wahren Vorteil. Kein bzw. geringes verkleben/zuschmieren der Reifen was den Grip erhält.
#382523
Servus,

hab mir gestern nen Satz alter 10.5-20 auf Stahlfelgen ersteigert, die Reifen werden wohl
nix mehr taugen, aber selbst für nur die Felgen war der Preis denke ich recht günstig, wohl
weil die Auktion am Nachmittag ausgelaufen ist (51 EUR).

Jetzt muss ich nur noch ein bisschen Glück haben und günstige Gummis finden.

ein schönes WE

Johannes D.
#382526
Hallo Johannes,

auf die 9x20 passen auch die 12.5x20 bzw 335/80R20. Damit geht entweder die Drehzahl auf der Strasse runter, oder der Mog läuft etwas schneller. Je nach dem was du bevorzugst. :wink:
Natürlich sieht Mercedes die 11x20 für die Reifengröße vor, mein Tüv hat sich aber nie daran gestört und die Reifen dann auch eingetragen.

Grüße

Ralf

PS. die Reifengröße ist auch in interessanten Profilvarianten recht günstig zu bekommen. Habe bei meinem Dunlop SP T9 drauf, zum einen als Radilareifen natürlich sehr ruhig und rund auf der Strasse, zum anderen im Gelände auch gut im Durchzug.
#382532
Servus,

@Jollet-Detlef
Das Du die 12.5 - 18 auf den Mefro Felgen fährst, hab ich schon mehrfach im Forum gelesen
;-).
Die Mefro-Felgen kosten halt um die 120 EUR pro Stück die 20 Zoll Felgen hab ich jetzt deutlich
günstiger bekommen.
Die Differenz könnte ich schon wieder in die Reifen stecken. Ich fahre Streckenmäßig auch
für Hobbybetrieb recht wenig, bevor ich die Reifen runtergefahren habe sind sie alt und
rissig.

@Ralf
Bei mir ein "Mischprofil" oder ein reines AS Profil gefragt, ein "einfaches" grobstollenprofil
taugt im Wald nix. Laufruhe auf der Straße ist recht nebensächlich.

Ich hab hier im Forum mal ne Diskussion Radial vs. Diagonalreifen gelesen, da schrieb jemand
das die Jungs beim Trial fast ausschlieslich Diagonalreifen fahren würden.

Mal sehen, ausschlaggebend wird dann eh wohl ein güsntiges Angebot sein *g*.

cu

Johannes D.
#393700
Servus,

ich wollte nur mal ein "Update" machen. Ich bleib bei den 10.5-18. Vorgestern habe ich bei
eBay günstig zwei 275/80-18 Continental AS Farmer MPT ersteigern. Sind zwar lt. DOT
aus 2011 aber dafür nur 150 EUR das Stück. In der Artikelbeschreibung stand zwar
275/80R18 aber auf den Bildern war zu erkennen das es 275/80-18 sind, und so weit ich
sehen konnte gibts den Conti Farmer AS MPT nur diagonal.
Sind also wieder diagonale geworden, dafür jetzt mit reinem AS Profil *g* und zum günstigen
Preis.

Die kommen (wenn sie da sind) auf die HA auf die VA kommen die Aliance die noch am meisten
Profil haben.

Ein bisschen bin ich am überlegen evlt. in die Hinterräder Wasser (natürlich mit Frostschutz)
zu füllen da ich den Mog doch recht oft als "fahrende Werkzeugkiste" nutze und dann kaum
Gewicht auf der Pritsche ist.

Jetzt weis ich nur noch nicht, ob ich die Reifen auf der VA "richtig" oder "falsch" herum
(also wg. Laufrichtung) aufziehen soll.

ein schönes Wochenende

Johannes D.
#393704
Hallo Johannes,

willst Du mit dem Mog auch mal auf der Strasse reisen, dann kann ich dir nur empfehlen das Wasser in den Reifen weg zu lassen.

Bei der Profilrichtung auf der Vorderachse scheiden sich die Geister. Ich habe bei meinem 411 die Alliance in richtiger Richtung (Zugrichtung wie Hinterräder) montiert und damit auch auf Strasse keine schlechten Erfahrungen was Sägezahnbildung anbelang gemacht.
Wenn sie so montiert sind ziehen sie gerade bei schlecht belasteter Hinterachse gut und Du solltest überall auch ohne Wasser in den Reifen fahren können.
#393706
Hallo Jürgen,

auf der Strasse reisen tu ich mit dem Mog üblicher Weise nicht. Im Normalfall fahre ich wenig
auf der Strasse, ich hab nur ca 2 km bis zum Wald (und das ist die Hauptaufgabe für den Mog).

Wenn ich ein oder zwei Mal im Jahr größere Strecken fahre, checke ich den Mog ohnehin gründlich
durch. Bei dieser Gelegenheit könnte ich das Wasser dann auch ablassen (also das das evlt.
in die Reifen kommt).

Aktuell sind die Reifen an der VA auch "richtigrum" montiert, ich hab allerdings keine Erfahrung
wie es "falschrum" wäre.
Ich weis auch nicht wie sehr bei den MPT Reifen (dieses unterbrochene AS Profil) die Zugleistung
von der Laufrichtung abhängig ist. Bei reinem AS Profil ist die Traktion "rückwärts" ja
deutlich schlechter.
Im Wald will/muss ich halt manchmal auch rückwärt bergauf da könnte das schon zum
Tragen kommen.

Mit Allrad hatte ich mit dem Mog aber bisher weder vor noch rückwärts wirkliche Probleme,
insofern ist das ganze vermutlich eh nur akademischer Natur. Wenns ganz dick kommt
(zB im Winter bei viel Schnee/Matsch) könnte man ja auch noch Ketten aufziehen.

cu

Johannes D.
#394879
Hallo zusammen

Ich bin neu hier und nicht sicher, ob meine Information schon bekannt ist.
Ich habe mir vor kurzem einen 421.122 geleistet.
Der Vorbesitzer hat ihn auf 10.5 20 umbauen lassen und hat ihn damit auf eine Höchstgeschwindigkeit von 62 kmh bekommen.
Darüber gibt es eine ABE.

Für mich ist das super, denn dadurch ist der UNIMOG für die Autobahn zugelassen!!!

Grüße

Bastian
#394883
Hallo Bastian,

ich möchte Dir die Freude an der Autobahntauglichkeit deines Unimogs nicht nehmen.

Ich bin mit meinem 406er, max. 71 km/h, schon mehrfach kurze Strecken aus Autobahnen gefahren. Ein Spaß ist das nicht.

Wenn die Vierzigtonner mit bis zu hundert km/h angedonnert kommen, macht man sich schon Gedanken, ob der Fahrer rechtzeitig merkt wie langsam ich bin.

Ich bin dann halt jeweils auf den Standstreifen ausgewichen, was mir in fast allen Fällen durch hupen, blinken links-rechts-links, oder selten durch lachende winkende Beifahrer/in gedankt wurde.

Vorab: Ich weiß daß das Befahren des Standstreifens verboten ist, wenn es nicht ausdrücklich erlaub wird.

Gruß Lothar
#394894
Servus,

mein Mog läuft lt. Navi auch mit den 10.5-18 62 auf der Ebene, eingetragen ist
er mit 67 km/h.

Auf der Heimfahrt (ca 250 km, größtenteils Autobahn, Sonntag) hatte ich keine
Probleme mit den anderen Verkehrsteilnehmen auf der Autobahn.

Ich weis allerdings nicht wie viele verschiedene Endübersetzungen es beim 421
gab gibt.

cu

Johannes D.

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