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Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 17.02.2021, 14:26
von mhame
So müsste es in bzw. an den Rahmen passen. Der Halter ist fertig konstruiert und die wesentlichen Teile auch. Jetzt käme der praktische Teil mit Fertigung.

Gruß
Markus

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 17.02.2021, 16:50
von Imkermog
Hallo Markus,

ich habe hier Still mitgelesen. Hut ab vor für Deine Leistung! :shock: :spitze

Die Teile als Schweißkonstruktion (Auslasern) ist eine gute Lösung. Als Alternative für den Abstand im Rahmen könnte man auch Röhrchen oder Bolzen nehmen.
Mit einer Vorrichtung lässt sich alles gut zusammenschweißen
Bolzen.png
Bolzen.png (1.29 KiB) 2622 mal betrachtet
(ohne Maßstab)

Gruß
Wolfgang

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 17.02.2021, 16:56
von mhame
Hallo Wolfgang,

ich denke, die Rohrabschnitte sind fix angeschweißt. Dazu habe ich mir das folgende ausgedacht:

Die Positionierhilfe hat eine 11mm Zapfen und einen 8,5mm Zapfen (Bohrungen und Kernloch). Die Buchsenabschnitte sind so gewählt, dass sie mit den Kanten abschließen. Also Zentrierung einstecken und die Kante ausrichten, anpunkten und verschweißen. Ich weiß, dass man das einfacher hätte machen können, denn es sind nur Abstandshalter im Profil. Aber so ist es an das Original angelehnt.

Sicher gibt es viele Lösungen, deine zählt zu den praktischen.

Gruß
Markus

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 17.02.2021, 17:04
von mhame
Ich habe jetzt so viele Stunden investiert, da möchte ich ungern etwas ändern. Nur wenn etwas nicht passt oder funktioniert, greife ich es noch mal an. Die Zeichnungen und Anweisungen sind jetzt alle fertig erstellt.

Ich hoffe, dass meine Steckkonstruktion das Positionieren beim Schweißen erleichtert.

Gruß
Markus

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 17.02.2021, 21:04
von RainerausRhedeems
Moin Markus
Als Nichttechniker schreib ich auch,tolle Arbeit!
Meine Frage,könnte das ganze auch an die Alten passen,also 2010/401,dann würde sich ja der Interessentenkreis noch einmal erweitern?
Gruß,Rainer

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 17.02.2021, 21:20
von mhame
Hallo Rainer,
danke.
Wie schon weiter oben beschrieben, haben 2010 und 401 andere Pedale. Wenn man sich über die Anbindung gedanken macht, ist vieles möglich. Ob das mit dem Bodenblech passt, weiß ich nicht. Der Unimog muss aber eine Luftanlage haben.

Und der BKV kommt ja auch noch zu den mechanischenTeilen.

Gruß
Markus

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 18.02.2021, 11:50
von mhame
Ich arbeite jetzt an dem letzten ungeklärten Punkt der Konstruktion, der Bremspedlanbindung. Ich hoffe, die Infos zu bekommen.

Die Schraube markiert die Bohrung, wo die Feder eingehangen wird.

Gruß
Markus

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 18.02.2021, 13:20
von AnalogoN
mhame hat geschrieben:
Frage an die Fertigungstechniker:
:arrow: sollen die Bohrungen komplett spanend gefertigt werden oder mit dem Laser geschnitten werden. Beim Gewinde nur eine Pilotbohrung und aufbohren und Gewinde schneiden?

:arrow:
Soll die Nut nach dem Schweißen gefräst werden, denn dort liegt die Betugskante?

:arrow: Die Buchsen mit der Aufnahmen der Welle bohrt man sicher besser am Ende auf einer Fräse?

Hallo Markus,

ein Teil meines Jobs befasst sich stark mit Konstruktion und Zeichnen. Viele unserer Teile werden aus bis zu 10mm Platten gelasert und dabei werden sämtliche Bohrungen und auch Kernlöcher für Gewinde auf Sollmaß gelasert. Alles andere wäre extrem unwirtschaftlich und würde die Kosten massiv nach oben treiben.

Bei der Konstruktion sehe ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich die Notwendigkeit für eine gesteigerte Genauigkeit. Ob der BKV leicht verdreht oder 5 Zehntel außer der Mitte Sitzt spielt keine Rolle. Ein gelasertes Bauteil ist allemal so genau wie der originale Ausschnitt im z.B. 406er.
Ich verstehe, dass du mit den Rohrteilen so nah wie möglich an das Original rankommen willst, allerdings verkompliziert das die Konstruktion schon ordentlich. Würde ein Rohr verwendet werden kann man sich eines raussuchen, dass von Innen und Außendurchmesser her passt und muss es nur noch richtig ablängen.

Die Nut wo der Rahmen quasi drinnen Sitzt habe ich auch nicht so recht verstanden. Wenn der Rahmen hier anliegen soll sieht das für mich nach einer Doppelten Anlage aus: Außen an der Flanschkante in der Nut und Innen die Rohrteile am Steg. Da werden auf einmal die notwendigen Fertigungstolleranzen schlagartig kleiner und ich wage zu bezweifeln, dass die Rahmen bei ihrer Bandauflage und vor allem nicht nach 60+ Jahren noch genau genug dafür sind.

Die Bohrung für die Umlenkwelle ist in meinen Augen das einzige Bauteil, das halbwegs eine Genauigkeit erfordert. Nicht in ihrer Lage zur restlichen Konstruktion sondern, dass beide Bohrungen auf einer Achse liegen. Hier denke ich wäre es möglich die beiden Buchsen auf +- 1 Zehntel vorzuarbeiten und nach dem Einschweißen in einem Zug aufzureiben. Den etwaigen Rest schaffen denke ich die Kunststoffbuchsen. Sieht es auf den Bildern nur so aus oder sind die Bohrungen in den Buchsen nicht zentrisch?

Ich habe keinen 411er und plane auch keine Anschaffung aber solche Spielerein machen Spaß. Dein Versuch das Gussteil in eine Schweißkonstruktion umzuwandeln ist schon sehr gut, ist gefühlt aber noch zu nah am Gussteil dran um wirtschaftlich gefertigt werden zu können. Mit meiner Zeit in der Werkstatt verhält es sich genau so wie bei Florian, der 406er braucht einfach noch einiges an liebe, aber was ich dir anbieten könnte wäre, dass du mir deine Zeichnungen (am liebsten eine .stp Datei) schickst und ich dir meinen Entwurf einer hoffentlich kostengünstigeren Lösung wieder retour schicke. Nachdem ich mit Zeichnen zum Teil mein Brot verdiene geht das schnell von der Hand. Deine Unterlagen werden natürlich vertraulich behandelt.

Lg
Joe

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 18.02.2021, 13:34
von mhame
Hallo Joe,

danke für dei detailliertes Feedback.

Nein, es gibt keine Doppelzentrierung am Rahmen. Die Abstandsbuchsen geben die horizontale Position vor, die Auflage auf dem Rahmen die senkrechte Position. Die Strirnfläche vom Obergurt stößt nicht an den Halter.

Die Rohre gehen nicht, weil ich dann in die Rundungen des Rahmenprofils komme. Die Kosten für die Laserteile sind bei mindestens 10 Stück um 25 Euro.

Ja, die Bohrungen sind nicht zentrisch in den Aufnahmen. Da bei vorgefertigten Buchsen beim Schweißen auf die Orienrierung geachtet werden müsste, wird die Bohhrung nachher eingebracht.

Ich ging davon aus, dass bei 6mm bis 8mm Materialstärke der Verlauf der Schnittkante nicht erheblich sein wird.

Zu Kosten ist schwer etwas zu sagen, denn die Stückzahl steht noch nicht fest. Beim Schweißen kommt es darauf an, wer es macht. Wird es ein Bausatz oder ein fertiges Teil? Wieviel Eigenleistung wird erbracht?

Da noch ein BKV mit Hauptbremszylinder hinzu kommt, ist der ganze Umbau sicher kein Schnäppchen.

Grüße nach Österreich!
Markus

DxF habe ich fertig, aber noch keine STP.

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 19.02.2021, 13:27
von mhame
Hallo,

heute habe ich ein Detail vom Bremspedal bekommen. Das will ich euch nicht vorenthalten. Konnte man so nicht erkennen. Die alte Nocke mit der Rückholfeder ist noch da und das Teil wurde dann angeschweißt.

Man hat einfach etwas an das Bremspedal angeschweißt. Wenn ich nicht wüsste, dass das original ist....
... war das hier nicht die Bremse?...

Gruß
Markus

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 20.02.2021, 11:38
von mhame
Wie soll es nun weiter gehen?

Wieviel Interesse besteht an dem Umbau? Ich denke, es ist für die Mechanik mit 300 bis 350 Euro zu rechnen. Das haben erste Anfragen ergeben. Planungsgröße waren 10 Stück.

Will sich jeder den Halter selber bauen oder finden wir eine Lösung?

:?: :?: :?:

Gruß
Markus

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 20.02.2021, 11:45
von OPTI-MOG
Hallo Markus,

ich bin auf alle Fälle noch dabei. Den Halter hätte ich aber gerne komplett zusammengeschweißt. Und dann bitte eine Stückliste für den kompletten Satz.

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 20.02.2021, 11:55
von mhame
Hallo Christoph,

was verstehst du unter Stückliste?

Kurze Übersicht zur SA 35 749:

- BKV mit HBZ (Einkreis), in SA 35349 (Zweikreis, VA und HA getrennt)
- Ausgleichsbehälter mit Schlauch und Halter (wird original am Fahrerhaus befestigt)
- zwei Bremsleitungen und ein 3fach Verteile (wie auf den Achsen), kann bei Bedarf auch anders gelöst werden, insbesondere wenn ein hydraulisch angesteuertes Anhängersteureventil Verwendung findet.
- 15L Leitung als Versorgung der BKV und weiteres Material zum Anschlauss der Doppeldruckanzeige
- ggf. Rohrmaterial für eine Umschaltung der BKV Unterstützung bei Anhängerbetrieb (Siehe WHB 412 / U45)
- die Befestigungsschrauben und ein paar Muttern
- Modifikation am Bremspedal (zusätzliche Lasche)

Gruß
Markus

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 20.02.2021, 13:30
von OPTI-MOG
Hallo Markus,

Pos. Menge Bezeichnung
1 1 Bremskraftverstärker 000 431 74 14 (Wabco 462 007 042 0)
...

sonst muss man sich das aus der Beitragsfolge zusammensuchen.

Re: Unimog 411 mit originalem Bremskraftverstärker (Projekt)

Verfasst: 20.02.2021, 15:39
von mhame
Hallo Christoph,

wenn man sich ernsthaft mir der Nachrüstung beschäftigen will, sollte man schon die ganze Beitragsfolge lesen. Und das ist weniger Aufwand, als ich mit der Erstellung hatte.

Hallo Axel,

kannst du mir mal ein paar Maße dazu geben? Da scheint wie beim 421 zu sein. Habe die Nummer noch mal überprüft und geändert. Passt das jetzt zum 421?

Gruß
Markus