Weiter geht's:
Die zerlegten Einzelteile habe ich dann ausgiebig gereinigt, im trockenen Zustand lief alles schon wieder wunderbar.
Auch habe ich die verstopfen Ölkanäle gereinigt, wobei ich vermute, dass so weit oben im Getriebe an der oberen Nase kein Spritzöl mehr hinkommt, da die Öffnungen in der Schaltplatte zu klein dafür sind.
Ich habe mir dann u.a. den Dichtring am vorderen Ende des Schaltgehäuses und der O-Ring am Schalthebel bei Daimler besorgt.
Der vordere Dichtring sitzt in einer trapezförmigen Nut und der alte hatte dadurch vmtl. die Form angenommen. Der neue Dichtring war ein normaler O-Ring mit 5mm Schnurdurchmesser. Mit diesem neuen Ring ließ sich das Schaltgehäuse nicht montieren, da die Vorspannung (durch die Trapeznut) zu groß war. Deswegen habe ich wieder den alten Ring verwendet. Ob der alte Ring doch als Formring konzipiert war und durch die Sachnummer-Umschlüsselung geändert wurde, ist mir jedoch unbekannt.
Um eine dauerhafte Schmierung zu gewährleisten, habe ich Fett verwendet, was sich als kontraproduktiv herausgestellt hat, da die Mechanik wieder schwergängig und zäh wurde. Daraufhin habe ich alles erneut ausgewaschen und mit Getriebeöl geschmiert.
Nun ist wieder alles freigängig und leichtläufig nach dem Zusammenbau.
Die bewegten Teile im Getriebedeckel wurden auch noch mit etwas Fett versehen.
An der Schaltplatte habe ich den Schmutz vorsichtig entfernt und die Wasser-Ölreste abgetupft. Mit dem Blatt im WHB die Schaltplatte kontrolliert, ebenso das Prüfmaß am Winkelhebel, plus den Festsitz des Exzenterbolzens, da hatte mich Hannes drauf hingewiesen:
Danach die Rastungen etc. geölt, den Deckel wieder angebaut und alles durchgeschaltet.
Nachdem alles funktionierte, Deckel etwas angehoben und abgedichtet.
Zusammenbau, erfolgreiche Probefahrt, normales Schalten ist nun wieder möglich.
Neuer Punkt:
- Das Getriebeöl ist schon wieder verschmutzt, ich nehme an die längere Fahrt hat das Öl ausgiebig überall verteilt und alles gereinigt.
Dazu baue ich auch mal die untere Getriebeplatte ab, um den Ölschlamm zu entfernen bzw. zur Kontrolle, ob ggf. Bruchstücke dabei liegen. Die Synchronistation vom 6. Gang kommt mir verschlissen vor, ich habe aber keinen Vergleich dazu. Die anderen Gänge lassen sich problemlos schalten.