Unimog-Community

Servus Unimog-Freunde,
ich habe mir auf meinen U 406, BJ 79 endlich anständige Reifen gegönnt. Nach den ersten Fahrten ist mir aufgefallen, dass die Servolenkung manchmal leicht "singt" - also als ob die Hydraulik mit den breiten Reifen etwas zu kämpfen hätte. Dies nur bei langsamer Fahrt. Öl ist genügend drin. Kennt jemand das Phänomen?
Vielen Dank

Nachtrag:
Der TÜV hatte bzgl. den Reifen nichts zu meckern. Um ehrlich zu sein hat es ihn gar nicht interessiert. Nicht ganz sicher bin ich mir, ob die Reifen wirklich "ordentlich" im Brief eingetragen sind. Ich habe zwar ein uraltes Beiblatt im Brief, daraus werde ich aber nicht ganz schlau. Gibt es die Bescheinigung für die 405er Reifen pauschal irgendwo, oder muss ich wirklich Anfragen und rund 150 Euro setzen?
Vielen Dank
Helmut Schneider

Hallo Helmut,
ob die 405-70 R 20 bei Deinem 406 generell gefahren werden dürfen kann ich nicht beantworten.
Sollten sie jedoch nicht generell freigegeben sein dann wirst Du in den sauren Apfel einer Einzelfreigabe beizen müssen. Diese Freigaben sind immer auf das individuelle Fahrzeug (Fahrgestellnummer) ausgestellt.
Auch wenn es den TÜV vielleicht nicht interessiert hast, bist und bleibst allein Du verantwortlich für den ordnungsgemäßen Zustand Deines Fahrzeuges.
Aber so wie ich es bisher hier von anderen Ucomlern gelesen habe fahren wohl einige mit den Reifen auf einem 406 herum, es sollte also irgendwie legal funktionieren.

Hallo Helmut

snore hat geschrieben:Nicht ganz sicher bin ich mir, ob die Reifen wirklich "ordentlich" im Brief eingetragen sind. Ich habe zwar ein uraltes Beiblatt im Brief, daraus werde ich aber nicht ganz schlau. Gibt es die Bescheinigung für die 405er Reifen pauschal irgendwo, oder muss ich wirklich Anfragen und rund 150 Euro setzen?

Bei dem original zum Fahrzeug gehörigen Beiblatt gem §70/3a ist die Fahrgestellnummer oben vermerkt und ist auf Dokumentenpapier wie der Fahrzeugbrief gedruckt. Es müsste dann deine Fahrgestell-Nr dort stehen.
Es sind in der Zulassungsbescheinigung nicht alle Reifengrößen eingetragen, genau dafür ist das Beiblatt.
Auf dem Beiblatt sind verschiedene Eintragungen zu Ausnahmen und abweichenden Serien-Ausstattungen eingetragen.
z.B. für den Betrieb als Winterdienstfahrzeug mit höheren Achslasten betrieben wird oder das Fahrtezg als lof-Zugmaschine mit anderen Reifengrößen betrieben wird.
Vom Beiblatt gibt es zwei Ausfgaben, eine verbleibt beim Brief und eine im Fahrzeug und sieht so aus.