- 13.08.2008, 22:46
#205291
guten abend Rolf,
an hand der fotos glaube ich zu erkennen, dass noch die erste ausführung der dichtungen für die diff.sperre bis fg.st.nr. 030521 verbaut ist. Diese dichtringe verhärten und verschleisen, sind aber m.w. für luft und hydraulikversion gleich. Ab 030522 wurde eine andere lösung eingesetzt.
Ich habe die dichtungen selbst vor ca. 4 jahren gewechselt. Allerdings lag meine achse zerlegt auf dem tisch , was nur bequemer ist. Es geht auch wenn du die achsrohrseite wo die leitung hineingeht am fahrzeug demontierst. Du brauchst pro achse 2 dichtringe. Die ringe wieder so einbauen , dass sie sich bei druckbeaufschlagung "aufdrücken".
Zwischen die beiden ringe strömt das druckmedium ein, ein ring drückt sich an den bund des kolbens , der andere drückt gegen den federdruck der großen spiralfeder die bewegliche klaue in das ausgleichsgetriebe und sperrt somit die achse. Nimmst du die luft weg(sperre aus), drückt die feder über die bewegliche klaue den drichtring in die ausgangslage zurück.
Daimler nr: A003 997 2645 ca. 10,00¤/st.+ausmergelsteuer.
Sind diese ringe stark verschlissen, wird die druckluft 4-6 bar, die du ja künftig einsetzen willst, in das diff.gehäuse einströmen, von dort über die kleine entüftungsbrücke (oben auf dem achsgehäuse vom diff. zum schubrohr ca.6mm) vom differential in das jeweilige schubrohr gelangen, von dort über das schubrohr in das getriebegehäuse, und dort an der schwächsten stelle, die dem druck nicht widerstehen kann, entweichen. Diese stelle ist bei öldichten achsen und dem getriebe dann der getriebölmessstab, der in der tat dann bei sperrenbetätigung zum geschoss werden kann und wurde.
heinz401
vom fuße der Wartburg
1: 401.101 (1955) - schnellläufer, außer dienst
2: 411.118 (1963) - lama, im dienst
3: träume.....