Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#528134
Hallo
Jetzt suchen wir Argumente um dieses zu widerlegen... Bzw. um die Mehrkosten von 50.000€ zu rechtfertigen.
wenn ihr erst jetzt krampfhaft nach Argumenten zu suchen beginnt, ist der Unimog wohl überflüssig, entweder die Argumente sind da oder ihr habt eure Hausaufgaben nicht gemacht.
Eben als Info. Wir sind eine ländliche Gemeinde. Mit viel Landwirtschaft und zum teil auch Moorboden. Aber alles hauptsächlich Flach. (Wenn ich Deiche und die Mülldeponie nicht beachte
wenn es dort Einsätze gibt, die der Atego nicht erfüllen könnte, müssten die ja hinlänglich bekannt sein, oder übernehmt ihr ein bisher unbekanntes Revier.
Bei den Feuerwehren zählt keine Wertbeständigkeit, da muss stets das neueste ran was auf dem Markt ist. Deshalb zusätzliche 50K€ zu verbrennen, die nach 10 Jahren genau so "veraltet" sind wie ein LKW-Fahrgestell, da kann man den Gemeindevätern nur beipflichten.
Vermutlich ist eure Gemeinde auch nicht einzige im weiten Land, man kann sich ja an den Nachbarn orientieren, mit welchen Fahrzeugen die zurecht kommen oder nicht. Und wenn nicht, so könnt ihr sicher reichlich Einsätze seit Beschaffung des Unimog vorweisen, die auch bisher nicht mit einem LKW zu bewältigen waren.
#528135
Hallo Jungs,
ihr dürft hier auch nicht alles durcheinander werfen. :-)

Wenn man ein wegefähiges (das ist gleich wie geländefähig) kompaktes Feuerwehrauto wie ein MLF 4x4 bauen will ist der U218 und co. gar nicht so schlecht. Er ist schmal, er ist in der Gesamthöhe verglw. niedrig, er ist von der Stange und er ist vorne brutal gut übersichtlich und hat Bodenfreiheit unter den Achsen und er ist stabil, er kann vorwärts wie rückwärts auch mal irgendwo richtig steil hoch fahren wenn er im Weg steht. Bei manchen leichten 4x4 LKWs macht das steile Rückwärtsfahren die Vorderachse nicht immer ohne Bruch mit.
In der leichten Klasse um die 7,5 bis 10 Tonnen gibt es einfach sehr wenig Auswahl. Der Vario 4x4 ist ja auch weg. Der Fuso ist Müll. Die neuen Dailys sind gerade mal so wegefähig. Der Fahrkomfort bei Schlaglöchern des U218 mit den Schraubfedern ist auch besser als beim Atego. Der Atego mit den Blattfedern und Werksabstimmung ist mitunter eine Katastrophe. Da war unser alter 1222(25)AF um Welten besser.
Vorteil Atego, es gibt ihn mit Allison.

Wirklich geländegängig braucht man bei den deutschen Norm Feuerwehrautos nur bei TLF 2000/3000/4000 und beim kleinen Rüstwagen, vielleicht gibt es ihn ja mal wieder, alle mit 3 Mann Besatzung. Da ist die Auswahl welches TLF man nimmt sehr von der örtlichen Topografie abhängig. Während die Kameraden im Osten in den weitläufigen Sandgebieten mit einem Tatra, Luftregelanlage und 5.000 Liter super zufrieden sind, können wir im Mittelgebirge auf schmalen Wegen wo nur der Förster / Jäger mit einem Subaru fährt mit dem 18 Tonnen Tatra nicht viel anfangen, außer das Wasser vom Fluss in den Wald zu einem Übergabepunkt zu fahren, das kann in der Regel ein normaler LKW oder TLF 4000 mit Zwilling auch.
Für ein TLF 2000 ist oder war der U4000 mit 3,25m Radstand noch ideal. Manche Bundesländer dürfen ja noch EUR5 zulassen. Den Nachfolger U4023 gibt es nur noch mit 3,85 Radstand, das ist schon arg lang. Vielleicht kann man aus dem Graelion von Tekne was bauen der nächstes Jahr kommt. Mercedes hat auf diesen Markt scheinbar keine Lust mehr. Der U130 wäre auch gut für ein TLF 2000.

Was die meisten Feuerwehr 4x4 LKW betrifft, die auf dem TGM ausgeliefert werden, so ist es eine Frechheit. Da sind Lüfter weit unten, ungeschützt. Kühlwasserschläuche so angebracht, dass sie abreisen müssen wenn man ein Ästlein hochsteht. Also mit Geländerobustheit hat der TGM gar nichts zu tun, der steht beim Waldbrand abseits vom Schotter schneller als man schauen kann. Auf der Teststrecke am Werk glattgeschliffene Schotterhügel hoch und runter, das geht natürlich.

Die erzielbaren Wiedeverkaufspreise sollten man auch nicht außer Acht lassen. Unser LF8 auf U1300L hat 60% mehr eingebracht als unser LF16 mit Rotzler Treibmatic auf 1225AF.

Was die Schulungen betrifft. Wir schulen unsere Atemschutzgeräteträger und bei denen ist es gefährlich, wir lassen Motorsägenführer ausbilden usw usw. warum nicht auch die Maschinisten auf den Wegen in ihrem Waldrevier? Weiter geht es mit guten Waldkarten für die Feuerwehr die es nicht gibt ... ich könnte ewig weiter machen ... :-)
#528171
Hallo,
Lorenz hat geschrieben:Wenn man ein wegefähiges (das ist gleich wie geländefähig) kompaktes Feuerwehrauto wie ein MLF 4x4 bauen will ist der U218 und co. gar nicht so schlecht.
Zum Einen kann man da nicht auf eine Serienkabine zurückgreifen sondern braucht wieder was spezielles für die 6-Mann-Besatzung. Zum anderen ist ein MLF im Normalfall ein 4x2-Fahrzeug. Es wäre mit einem Gewicht nach Norm im Bereich 7,5t (für den 4x2, wobei das momentan nur mit Transporterfahrgestellen zu halten ist) bis 8,5t auch das einzige, für das man bei handelsüblichen LKW-Fahrgestellen derzeit nicht so sehr viel Auswahl hat. So weit ich weiß bietet aber sowohl Mercedes mit dem Atego als auch Iveco mit dem Eurocargo zumindest in der 10-12t-Klasse noch was an. Das dürfte auch im Normalfall noch billiger als ein Unimog-Geräteträger sein, wenn man denn wirklich ein MLF mit Allrad benötigt.
Lorenz hat geschrieben:Der Fahrkomfort bei Schlaglöchern des U218 mit den Schraubfedern ist auch besser als beim Atego.
Seit wann interessiert bei einem Einsatzfahrzeug der Fahrkomfort?
Lorenz hat geschrieben:Vorteil Atego, es gibt ihn mit Allison.
Spätestens dann kannst du auch einen Unimog nehmen, der Preisunterschied ist dann nicht mehr gegeben.
Lorenz hat geschrieben:Was die meisten Feuerwehr 4x4 LKW betrifft, die auf dem TGM ausgeliefert werden, so ist es eine Frechheit. Da sind Lüfter weit unten, ungeschützt. Kühlwasserschläuche so angebracht, dass sie abreisen müssen wenn man ein Ästlein hochsteht. Also mit Geländerobustheit hat der TGM gar nichts zu tun, der steht beim Waldbrand abseits vom Schotter schneller als man schauen kann. Auf der Teststrecke am Werk glattgeschliffene Schotterhügel hoch und runter, das geht natürlich.
Das gleiche trifft doch auch auf die Geräteträger-Unimog zu. Schau dir doch mal die Anbauorte der Kühler an.
Lorenz hat geschrieben:Die erzielbaren Wiedeverkaufspreise sollten man auch nicht außer Acht lassen. Unser LF8 auf U1300L hat 60% mehr eingebracht als unser LF16 mit Rotzler Treibmatic auf 1225AF.
Wer jetzt ein Feuerwehrfahrzeug in der Preisklasse 200-300.000,-€ kauft, dass dann anschließend 20-30 Jahre in Dienst bleiben soll, interessiert sich nicht die Bohne dafür, ob das dann im Wiederverkauf später mal für 5.000,-€ oder für 25.000,-€ weggeht.

Gruß,
Michael
#528179
Hallo Kollegen

Lech am Arlberg rüstet auf mit neuer Maschinerie !

Neues RLF mit 2000 Liter und neues KLF
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#528224
@ Michael: wir können hier viel über Details zu den Mehrkosten der beiden Unimog Baureihen in Kleinserie im Vergleich zu Transportern oder LKWs reden und ob diese bei einem Feuerwehrfahrzeug gerechtfertigt sind. Ja, es gibt auch bezuschusste 4x4 MLFs, wir haben eines auf einem Ortsteil. Es ist m.M. nach nicht immer das Ziel das billigste Fahrgestell zu beschaffen welches gerade so die Norm erfüllt, sondern das, welches für die jeweilige Wehr und Aufgaben das Passende ist. Es werden auch andere fragwürdige und kostspielige Sachen beschafft wie z.B. CAFS Anlagen die so gut wie nie benützt werden oder riesige HLFs die in engen Innenstädten total unbeweglich sind oder Digitalfunk der schon wieder veraltet ist, oder, oder ..., da sind € 40.000.- mehr für einen Unimog der 25 bis 30 Jahre hält wirklich gut angelegt.

Fakt ist auch, dass die normalen, neuen, aktuellen 4x4 Fahrgestelle bei weitem nicht mehr so robust und geländefähig sind wie die Vorgängergeneration, das fängt schon bei der Waattiefe an. Gerade die hochgeländegängigen Unimogs haben also auch desshalb ihre Berechtigung weil die normalen LKWs in dieser Hinsicht für die FW immer schlechter werden und niemand sehen kann welche außergewöhnlichen Einsätze wie Flächenbrände, Überschwemmungen oder sonstige Karastrophen in den nächsten 25 - 30 Jahren auf uns zukommen werden.
#528233
Hallo Lorenz,
Lorenz hat geschrieben:Ja, es gibt auch bezuschusste 4x4 MLFs, wir haben eines auf einem Ortsteil.
Habe ich nicht bestritten. Ist aber landesabhängig. Kann je nach Gegebenheiten auch durchaus sinnvoll sein. Ob es dann aber ein Geräteträger-Unimog sein muss, sei mal dahingestellt. Da sehe ich keinen großen Sinn drin. Hochgeländegängig geht leider in der MLF-Klasse nicht (mehr).
Lorenz hat geschrieben:Es werden auch andere fragwürdige und kostspielige Sachen beschafft wie z.B. CAFS Anlagen die so gut wie nie benützt werden oder riesige HLFs die in engen Innenstädten total unbeweglich sind oder Digitalfunk der schon wieder veraltet ist, oder, oder ..., da sind € 40.000.- mehr für einen Unimog der 25 bis 30 Jahre hält wirklich gut angelegt.
Ich kann zwar einige Dinge nachvollziehen, das mit dem Digitalfunk jedoch leider nicht. Den meisten, die darüber meckern, fehlt das nötige Hintergrundwissen. Ob neuere Fahrzeuge wirklich noch 25 bis 30 Jahre halten, wird sich zeigen. Wir hatten gerade das Problem mit einem 1996er Sprinter, für den bereits Ersatzteile nicht mehr lieferbar waren. Obwohl millionenfach gebaut, noch nichtmal ein Spezialteil einer Sonderausstattung oder des Feuerwehrbereichs.
Lorenz hat geschrieben:Fakt ist auch, dass die normalen, neuen, aktuellen 4x4 Fahrgestelle bei weitem nicht mehr so robust und geländefähig sind wie die Vorgängergeneration, das fängt schon bei der Waattiefe an. Gerade die hochgeländegängigen Unimogs haben also auch desshalb ihre Berechtigung weil die normalen LKWs in dieser Hinsicht für die FW immer schlechter werden und niemand sehen kann welche außergewöhnlichen Einsätze wie Flächenbrände, Überschwemmungen oder sonstige Karastrophen in den nächsten 25 - 30 Jahren auf uns zukommen werden.
Das ist richtig. Die neueren Unimog sind aber auch bei weitem nicht mehr so robust wie ihre Vorgänger.

Gruß,
Michael
#528430
Weinfurtner hat geschrieben: Dass er im Vergleich zu einem normalen 4x4 LKW, welcher geländeFÄHIG ist als geländeGÄNGIGer Unimog doch Vorteile bietet, haben wir auf der Offroadstrecke gemerkt. Allerdings bin ich enttäuscht von den Michelin "offroad"-Reifen... die sind schlicht ein Witz, meiner Meinung nach müssen da Ackerstollen ran!
Ich sag nur lehmiger Hang, noch unbekannte Strecke und im Eifer des Gefechts zu Aktivieren vergessene Reifendruckregelanlage in Verbindung mit solchen Reifen.. ja wie soll der Mog da sein Potential ausschöpfen?
Es wird so gut wie kein Mog bei Feuerwehrs sein Potential ausschöpfen. Dazu sind sie einfach zu selten (bei uns bei ca. 280 FA genau 2, die einen Unimog haben).
Von daher sind die XZL oder MPT eben ein recht guter Kompromiss, weil die Fahrzeuge eben doch die meiste Zeit auf der Straße oder nur in leichtem Gelände gefahren werden. Und da sind diese Reifentypen deutlich besser als das AS-Profil. Da würde ich hier nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass der Mog bei nasser / schneebedeckter Fahrbahn auch dort ankommt, wo er hin soll.

Wir haben hier ansonsten neben dem U1300L als Allradfahrzeuge einen 1224 stehen, der kommt erstaunlich weit, einen MAN TGM 15.280, das Ding ist die Hölle, selbst auf nem Feldweg muss man aufpassen, was man macht, da müssen beim nächsten Reifenwechsel vernünftige Reifen drauf, und einen Ategoga 922 Allrad / Single mit MPT 81. Auch den Atego finde ich gar nicht verkehrt, wenn es mal ins Gelände geht, da stört mich nur er hohe Schwerpunkt, mit 3,30 m Höhe hat das was von Schiffsschaukel. Aber wenn man weiß, was man macht, geht es auch damit.
Ansonsten werden die Mogs bei den Feuerwehren IMHO von vielen Feuerwehrleuten überschätzt, es eilt eben ein Ruf voraus, aber bei ienem voll geknallten und 8 t schweren Fahrzeug auf 12,5 R 20 ist der auch recht schnell festgefahren.... U.U. auch an Stellen, wo man mit Hirn auch mit dem Atego fahren kann....

Um einen deutschen Führerschein zu erhalten, […]

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