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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#388493
Hallo Mogler,

diese Woche ist es soweit, der U 411 Westfalia wird mit einem Transporter abgeholt.
Jetzt meine Frage: Wie bzw. Wo kann- sollte man am besten Zurrgurte anlegen und befestigen. Mir kam zuerst durch die Felgen in den Sinn und das am Besten über kreuz?
Oder doch lieber an der Achse einen Spanngurt anbringen?
Kenne mich mit Ladungssicherung leider genau so wenig aus wie mein bekannter der den Transporter fährt. Zumal ist ein U411 ja auch kein Leichgewicht...

Hoffe ihr könnt uns Nützliche Tipps geben.
Fotos werde ich natürlich auch noch einstellen.

Gruß

Robert
#388504
Hallo Robert,

durch die Felgen wird schwierig, da sitzt die Bremse dahinter.
Hab mir damals einen Hänger gemietet, da waren spezielle Gurte dabei die eine spezielle Öse hatten zum über das Rad ziehen.
Vorne wurde an der Anbauplatte gesichert.
Achsen sollten aber zur Sicherung auch gehen. Eine Sicherung am Rahmen geht natürlich auch, allerdings ist zu beachten, dass der Mog beim Bremsen auch einfedert und dadurch die Spannung vom Gurt verlohren geht.

Gruß
Stefan
Dateianhänge:
P1040666.jpg
P1040666.jpg (98.82 KiB) 2950 mal betrachtet
#388514
danke für die schnellen Antworten. Wir haben im Club einen Autotransporter der sollte auch Sicherungsmaterial haben und auch Keile für die Räder.
Morgen holen wir erstmal die Pritsche mit dem Anhänger, da sie derzeit nicht montiert ist und auf einer Europalette befindet. Das sollte funktionieren. Haben uns das so gedacht: da wir nicht die Bordwände zusammendrücken wollen mit den Zurrgurten leben wir 2 Holzbalken und eine weitere Europalette unter so dass die Ladeflche 2-3 cm über den Bordwänden auf den Paletten liegt, sie soll dann mit 2 großen Zurrgurten am Anhänger Festgezurrt werden.

gruß
Robert
#388554
Hallo

ein Mog wird nicht an den Rädern gesichert :!:
Bei Ein-Ausfedern ensteht eine Längsbewegung. Federt das Fahrzeug ein, weden die Gurte locker und das Fahrzeug bewegt isch in oder gegen die Fahrtrichtung, federt es aus, werden die Achsen an den Schubkugeln auseinander gezogen. Das Fahrzeug wird im schlimmsten Falle städig vor- und zurückkspringen.
Ich weiß von einem Fall, bei dem es auf dem Seetreansport die Schubkugelaufhängung komplett zerissen hat.

Bei einer Laschung an den Anbaubeschlägen, Stoßstangenhaltern oder Rahmentraversen kann die Federung zugleich vorgespannt werden, dass das Fahrzeug nicht in den Federn springt.

Es muss im direkten Zug gesichert werden, sprich die Reibkräfte können zur Ladungssicherung nicht herangezogen werden.
#388561
Servus,

@Helmut-Schmitz
Ich denke (so ist auch meine Erfahrung beim Transport von anderen Fahrzeugen) wenn direkt
am Rad oder der Achse gezurrt wird, hat mann eben kein Problem das der Zurrgurt beim
Ein-Federn (zB Bodenwelle) Vorspannung verliert.
Dabei gehe ich jetzt davon aus, das nach unten gezurrt wird, und nicht nur in oder gegen
die Fahrtrichtung.

Wenn am Rahmen gezurrt wird (also Federn auf Vorspannung) muss man meines Erachtens
nach schon echt gut Vorspannung aufbauen.
Wenn mein Mog gut 1 Ster Brennholz auf der Ladefläche hat und ich steige hoch, federt er
noch merklich ein.
Setzen wir das mit ca 1 to Gewicht an, so müssten die Zurrgurte mehr als 5 kN Vorspannung
bringen (pro Gurt).
Ich könnte mir vorstellen das bei einem 08/15 Auto-Transporter die Zurrpunkte das nicht
aushalten würden.

Ich würde das vor Ort entscheiden Wenn ich sehe wie sich der Mog verzurrt verhält,
evlt. käme auch eine Kombi in betracht, also an Räder verzurren + Aufbau verzurren
um zu verhindern das zu weit ausgefedert wird.

cu

Johannes D.
#388566
Hallo Johannes

Kann jeder machen wie er meint, das sollte nur ein technischer Hinweis sein.

Da die meisten nicht genau wissen was passiert, gibt es natürlich auch unterschiedliche Meinungen.
#388576
Moin,

interessantes Thema....
guude,

durch vorderes und hinteres kupplungsmaul mit entsprechendem material jeweils v-förmig abspannen. muldenförmig ausgeschnittene hölzer unter die räder.
Das sieht man zumindest häufig, vor allem bei kleinen Bauunternehmen und Minibagger, aber: Völlig falsch!!!

Das verhindert in keinerlei Art und Weise eine Querbewegung und die Sicherung nach vorne muss 1 G absichern, da ist ein Gurt mit 2500kg schon knapp. Wenn man aber 4 Gurte benutzt und jeweis mit 2 guten an das Kupplungsmaul dann wäre es schon ein wenig besser, aber auch nicht recht gut.

Generell empfiehlt der VDI bei Fahrzeugen schon das Sichern über die Räder, damit grade nicht die Federbewegung der Achsen die Gurte lockert, dieser Effekt ist um so heftiger, je steiler die Gurte platziert werden, was wohl bei einem PKW-Anhänger der Fall sein dürfte.

Mit Niederzurren wird man eh nicht weit kommen, da man ca. 10 Gurte benötigen dürfte...

Mich verunsichert jetzt nur Helmuts Kommentar, der Mog hat ja schon eine spezielle Achsaufhängung und das Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Nur denke ich wird der Mog auf dem Schiff schon ein paar mehr und heftigere Bewegungen ausgehalten haben müssen und die Sicherung scheint da ja wirklich perfekt gewesen zu sein, denn dann müssen die Räder sich ja nicht bewegt haben als der Mog schaukelte.

Ich würde Diagonal an die Felgen gehen, die Gurte dann auch nicht auf Teufel komm raus spannen sondern so, daß sie gut handfest sind. Die Wirkung hebt sich gegenläufig eh auf... Gegen die Achse spricht für mich die Gefahr die Bremsleitungen zu zerstören.

Gruss

Michael
#388597
Hallo Freunde,
ich habe keinen Ladungsicherungskurs mitgemacht aber bei meinen Unimog Transporten eine für mich gute Lösung gefunden:

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Zurrmatterial 4 Gurte 50mm x 4000mm 5000da/N
2 Gurte werden über die Hinter-Achsrohre jeweils V-förmig nach vorne gespannt und 2 Gurte von den Vorder-Achsrohren V-fömig nach hinten verspannt. Damit werden die Schubkugeln nur auf Druck belastet und das Fahrzeug mit den Rädern auf den Boden gepresst. Der Oberbau kann frei schwingen.

Gruß
Jochen
#388598
moin,

das Zurren an die Zugmäuler ist beim Unimog gerade vorne nicht ungefährlich, da das Zugmaul hier in der Regel außermittig sitzt.
Daraus folgen asymmetrische Belastungen auf die Gurte.

Durch das Einfedern während der Fahrt (lässt sich bei Rahmen-Anspannung nicht verhindern) kann er dann im unglücklichsten Fall seitlich auf dem Anhänger wardern.

Ein Schwanken des Unimogs ist nicht zu umgehen, da muss man halt seine Fahrweise anpassen.
Ich habe die kleinen Mogs bislang immer vorne diagonal vom gegenüberliegenden Rahmenende schräg nach vorne gespannt. Also vom linken Rahmenende den Gurt in die rechte Fahrspur, ca. 1m vor die Stoßstange gespannt. Andersherum genauso, die Gurte kreuzten sich dann.
Hinten konnte ich entweder um die hintere Rahmentraverse oder durch den Zugmaulstützbock gehen, hier war ein Kreuzen der Gurte leider nicht möglich. Trotzdem auch wieder eine Abspannung schräg nach hinten weg verlaufend.

Der letzte Transport war ein U401 mit mächtiger Aufbauspritze und deutlich überbreitem Gestänge, der hat sich auf den 80km Fahrt kein Stück bewegt (vom Schanken abgesehen). Ich fuhr mit einem zweiten Transport direkt hinterher, konnte es also gut sehen.

Mensch Jochen, ein langer 411 hinter einem T5 ... :shock:
Naja, geht :lol:

mit freundlichen Grüßen
Fabian
Zuletzt geändert von krabbler am 24.07.2012, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
#388599
Hallo,

Die Kippbrücke steht jetzt schon auf ner Palette aufm Hof.
Morgen holen wir den Mog, leider musste ich feststellen dass sich Wespen wohl Gedacht haben lasst uns hinter dem seitlichen Lüftungsgitter ein Nest bauen.... Die müssen jetzt erstmal beseitigt werden, Wespen in der Kabine sind nicht so geil.

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