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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#461146
Hallo an alle,

ich besitze einen U1000 und wollte mal in die Runde fragen,ob die Antriebswelle zwischen Kupplungsglocke und Getriebe beim treten der Kupplung bei ca 2000 U/min sofort Anhalten muss oder sie sich nur langsam verzögert.

Ich hab nämlich das Problem das ich meine Gänge nur ganz langsam einlegen kann während der Fahrt,weil wenn ich normal schalten will rattern die Gänge.

Im Stand ist alles Problemlos.

Was ich schon alles gemacht habe:

-Geber u. Nehmerzylinder getauscht
-Flexible Schlauchleitung zwischen Geber und Nehmer getauscht.
-Getriebe generalüberholt mit allen Synchronringen neu
-UG 3/65 Getriebe eingebaut

Weiss nicht mehr was noch helfen kann,ich dachte es liegt am Getriebe,aber ich hab ja jetzt schon 3 verschiedene drinn gehabt.

Kann evtl.die Kupplung falsch eingestellt sein?

MFG Simon
#461159
Hallo!
Was heißt bedeutet es denn genau das deine Kupplung nicht richtig trennt? Oder genauer gefragt: Wie lange muss man sich für ein Schaltvorgang Zeit nehmen? Das man bei Unimogs und MB-Trucks sich immer etwas mehr Zeit nehmen muss ist glaub ich jedem hier bewusst und nichts neues. Wie verhält sich den dein Unimog im Stand bei laufenden Motor? Wenn du die Kupplung betätigst und einen Gang einlegen willst funktioniert es denn ohne Knarren? Aus der Ferne irgendentwas zu deuten ist schwierig. Folgende Punkte fallen mir da spontan ein:
Kupplungsspiel einstellen
Ausrücklager defekt
Falsche Kupplung
Falsches Öl auf dem Getriebe
wenn alles in Ordnung ist im Getriebe kann ja nur die Kupplung selber nicht richtig trennen.
Vieleicht konnte ich mit meinen Denkanstößen ein wenig helfen den Fehler einzukreisen.

MFG Friedhelm
#461169
Servus,

also ich schalte so,kupplung treten,Gang rausnehmen(gedenksekunde)ganz vorsichtig Druckpunkt suchen,Gang einlegen.
Ich denke das ist Unimoggerecht,ich reisse die Gänge wirklich nicht durch.

Öl hab ich Castrol Syntrans(von Mercedes empfohlen)

Im Stand geht alles Butterweich ohne knarren,was ich aber gemerkt habe,das wenn ich beim runterschalten zwischengas gebe(kupplung getreten)die gänge besser reinflutschen.Aber die Kupplung müsste in dem moment ja trennen,und dürfte den Gasstoss nicht ans Getriebe weitergeben?!

Wenn ich mit Unimog Fahrern rede,sagen die immer ,ja ne wir können schon schneller schalten.

Als ich den Unimog vor 6 Jahren erworben habe war das Problem noch nicht vorhanden.

MFG Simon
#461175
Also, so wie du die Sache beschreibst, kann ja eigentlich nur die Kupplung selber der Übeltäter sein?Wurde die Kupplung selber auch schon mal getauscht? leider wüsste ich sonst auch keine Erklärung. Ich weiß solche Dinge können einem zur Verzweiflung bringen. Hast du in deiner Nähe keinen Schraubergott der vor Ort mal ne Runde fährt und eine zusätzliche Meinung abgeben kann?

MFG
#461181
Hallo Simon,
ich kenne deinen Unimog Typ nicht. Aber was das trennen der Kupplung betrifft, (das ist doch auch Druck-Luft im Spiel?) Wenn du den Motor aus machst, einen kleinen Gang einlegst mit Zündung an, dann Kupplung durch treten und sofort starten. Sollte der Mog dann einen Rucker nach vorne machen, dann trennt sie nicht richtig. Oder zu langsam..
Das gleiche sollte man mit Motor aus und kleinem Gang eingelgt, auf einem kleinen Gefälle machen. (So das er gerade so rollen kann. keine 12% :lol: ) Dann mit offener Bremse die Kupplung treten. Dann sollte er bei "getrennt" los rollen.

Was allgemeines zum schalten von synch. Getrieben. Gang raus und dann mit leichtem Druck anlegen. (Druckpunkt) da berühren sich die beiden Synchronringe. Und bringen sich auf gleiche Drehzahl. Die Zeit muss man warten. Denn wenn sie auf gleicher Drehzahl sind, können die Zahnräder ineinander greifen. Zu merken wenn der Druck am Schalthebel nachlässt. Und der Schalthebel,... so vom Gefühl her, wie gezogen wird. Schalten mit Zwischengas soll nicht so gut sein. Einfach beobachten... und fühlen. Ist halt blöde wegen dem Verlust des Schwunges... :?
#461189
Hallo Simon,

ist Dein Pilotlager in der Schwungscheibe in Ordnung?
#461201
Hallo Simon,

das Pilotlager dient der vorderen Abstützung der langen Getriebeeingangswelle und befindet sich in der Kurbelwelle/Schwungscheibe des Motors. Um dies wirklich zu prüfen ist ein Ausbau der Kupplung notwendig.

Ich kenne die großen Mogs nur aus der Ferne. Daher erst einmal eine (dumme) Frage.
Kannst Du die Getriebeeingangswelle theoretisch ohne viele Schwierigkeiten anfassen/umfassen.

Wenn ja
- kannst Du bei stehendem Motor und eingeschaltetem Leerlauf bei voll getretener Kupplung die Welle von Hand drehen. Vielleicht benötigst Du für den Versuch bei Deinem Fahrzeug hierzu Hilfe durch eine zweite Person. Bei meinem 404 lässt sich die Welle dann ganz leicht drehen.

- bei laufendem Motor und eingeschaltetem Leerlauf sollte die Welle sich bei voll durch getretener Kupplung eigentlich nicht richtig drehen bzw. sie sollte sich leicht von Hand festhalten lassen. Hierbei aber bitte ganz ganz vorsichtig.

Kann es sein, dass bei Dir aus irgend einem Grund Motorkurbelwelle und Getriebeeingangswelle nicht 100% fluchten.
#461211
Hallo Jürgen,

werde es die Tage mal Probieren.

Ich kann die Getriebewelle sehen und Anfassen,von daher ist das kein Problem zum testen.

Muss die Getriebeeingangswelle beim Schaltvorgang sprich bei getretener Kupplung voll anhalten oder verzögert die nur langsam.Das wäre ein Punkt der für mich auch wichtig zu wissen wäre.

Ich hab gestern mal bei 2000 U/min die Kupplung getreten,da hat die Welle bestimmt 5 Sekunden gebraucht bis sie zum Stillstand kam,ist das normal??

MFG Simon
#461213
Durch Lagerreibung kann sie schon etwas mitlaufen. Aber nicht sehr stark.
Drehende Wellen NIEMALS Angreifen, auch wenn sie Momentenfrei sein sollten.
Auch die Wuchtgewichte usw nicht vergessen, die da auf der Welle sind.

Das ganze klingt in der Tat nach Pilotlagerschaden. Das ist das kleine Lager in der Kurbelwelle. Wenn das die Welle dauern mitnimmt, kracht es. Aber nur leicht, da ja nicht viel Moment übertragen wird.
Motor Stillstand;Getriebe auf Neutral und mal die Welle versuchen zu drehen- das sollte sehr leicht gehen.
Wird aber vielleicht schwer zu merken sein, da es ja nicht viel braucht um die Mitzunehmen wenn sie auf Drehzahl ist- gerade weil sie ja doch langsamer wird.
Welche Kupplung hat der Unimog denn drin?
Jürgen: Da hier eine Welle mit zwei Kardangelenken im Spiel ist, die leicht nach rechts hinten verläuft, fluchten die mal sowieso nicht :)
#461217
Servus lugge,

Mein Unimog hat ne Doppelkupplung verbaut.
Also wenn bei mir der Motor aus ist und Getriebe auf Neutral steht kann ich da nichts von Hand drehen.Da müsst ich dann dabei die Kupplung dazu treten oder?

Pilotlagerschaden hört sich logisch an,ich hab vor nem guten Jahr mal den Motor gewechselt mit ca.1300bst.da hat sich dann aber nichts verändert,das Problem bestand mit dem alten Motor auch schon :shock:

MFG Simon
#461223
Hallo Simon,

für den Versuch die Welle bei stehendem Motor und Getriebeleerlauf von Hand zu drehen muss die Kupplung getreten werden.
(Hatte ich aber oben schon geschrieben)

Hallo Lukas,
wie schon gesagt, bin kein Fachmann dieser neuen Mogs. Wenn die Welle über zwei Kreuzgelenke läuft muss natürlich die Getriebeeingangswelle nicht mit der Kurbelwelle fluchten. Wohl aber das erste Stück der "Gelenkwellen" nämlich jenes Stück was vom Pilotlager durch die Kupplung und vermutlich einen Lagerbock bis zum 1. Kreuzgelenk läuft.
#461247
Hallo Jürgen,

ja sorry hast du ja erwähnt 8) Werd ich aufjedenfall so testen.

Hab jetzt mal 2 Vermutungen.

Entweder liegts echt am Pilotlager,oder die Schwungscheibe ist so eingelaufen das die Kupplungsscheibe am Rand noch anliegt und somit die Getriebewelle nicht ganz zur Ruhe kommen lässt.

MFG Simon
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