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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#391006
Hallo,
ich habe gestern die Föderprumpe an der ESP gewechslt und dabei festgestellt das in dem Innenraum wo die Föderpumpe angeflanscht ist Diesel steht, ist das normal oder kommt das evtl. durch die undichte Föderpumpe?
:? An der ESP ist auch sowas wie ein Oelmessstab, der ist aber völlig trocken muß da Oel drin sein?
Wenn ja wieviel?
#391020
Hallo Gregor,

stell mal bitte ein Bild rein. Einen Peilstab habe ich bei nicht dran. Nur dieses Sauschwänzle, als überlauf. Die Reiheinspritzpumpe benötigt zur Schmierung Motoröl. Dazu den roten Deckel auf machen und solange Öl einfüllen, bis das Öl wieder aus dem Sauschwänzle raus kommt. Es kann durchaus sein, dass zuerst einiges an Diesel raus kommt. Einfach weiter soviel Öl einfüllen, bis nur noch Öl raus kommt.

Bild
#391077
Hallo,
da habe ich wohlö einen anderen Typ der ESP. Bei mir ist dort wo das gebogene Röhrchen ist keines und auch den Einflüllstutzen (der mit dem roten Deckel) habe ich auch nicht. Dafür ist links neben dem roten Deckel dort wo das blanke Blech ist ein kleiner Peilstab.
Links oben über der Entlüftungsschgraube für die ESP dort wo auf dem Bild der Messing Knuppel ist bei mir ein Winkelverschraubung mit einem Filter.
Kann ich dort Oel einfüllen und wie kann ich diese Punmpe durchspülen.
#391078
Hallo Gregor,

welche Typ-Nummer hat denn Deine Einspritzpumpe? Vielleicht lässt sich damit feststellen, wie sie aussieht und welche Behandlung sie erfordert. Ein Foto wäre (zusätzlich) auch nicht schlecht.
#391133
Hallo,

es gibt unterschiede je nach Motor glaube ich. Bei den Orginalen Motoren glaube ich sogar nach baujahr unterschiedlich. Auch die ESP der Industriemotoren sieht anders aus (Angaben ohne Gewähr und frei zur Verbesserung)

Es kommt also drauf an ob er schon mal einen AT Motor hat und ob der Orginal war/ ist oder "nur" ein 636 weis gott woher

Ich würde da gerne auch etwas Licht im dunklen ESP Wald sehn...

gruß
Robert
#391158
Hallo Gregor,

zahlreiche verschiedene Einspritzpumpen am OM636 mit den Endnummern
17
50
67
68
144
1010
1025
1026
habe ich gefunden.

Die 144 ist dabei kaum vertreten. Sie wird mit links- und rechtsgelenkten Fahrzeugen und Booten in Verbindung gebracht.
Anhand meiner Unterlagen kann ich aber leider keine Details zur Einspritzpumpe finden. Vielleicht die "Kollegen"?

Es gibt jedenfalls Einspritzpumpen, die mit Schmierölfüllung versehen werden müssen, aber auch solche, die am Schmierölkreis des Motors angeschlossen sind. Die ersteren kenne ich aus eigener Erfahrung auch nur mit "Sauschwänzle", das beim Kundendienst erst Diesel und schließlich Schmieröl austreten lässt.
#391163
OPTI-MOG hat geschrieben: Die ersteren kenne ich aus eigener Erfahrung auch nur mit "Sauschwänzle", das beim Kundendienst erst Diesel und schließlich Schmieröl austreten lässt.
An meinem U411 ist auch so eine Pumpe ohne "Sauschwänzle" verbaut, ebenso an meinem Güldner "Burgund", da in 3-Zyl-Ausführung. Beide mit Peilstab.

Typnr. oder Bilder habe ich gerade nicht parat, kann ich aber bei Bedarf nachreichen
#391322
:D Erstmal vielen Dank für die Infos.
Die Pumpe ist wohl aus einem PKW - erinnere mich das der Vorbesitzer sowas gesagt hat - , ich habe die Föderpumpe nochmal abgebaut und einfach mal einen halben Ltr Motoroel durchlaufen lassen. In die Pumpe selbst muß wohl Oel rein sonst hätte sie den Peilstab nicht..
Ich habe jedenfalls mal soviel Oel reingemacht bis die oberste Markierung am Peilstab erreicht ist.
Er läuft jetzt wieder sauber, ohne Rauch und zieht brav wie immer.
Habe gestern 6 RM Holz mit dem Hänger aus der steilen Wiese gezogen und anschl. noch ca. 15km über die Straße nach hause gefahren.
Hat sauber im fünten Gang fast ausgedreht bei leichter Steigung auf der Straße ... ich denke das ist o.k.
#499358
Wieviel Öl geht denn da rein ? Ich hab vorhin gefühlt einiges eingefüllt aber aus dem "Sauschwänzle" kam weder Diesel noch Öl raus. Ich hab dann irgendwann aufgehört weil mir das komisch vorgekommen ist. Passt da wirklich ein halber Liter Motoröl rein ? Ich habs da reingeschüttet wo so ein abschraubbarer Belüftungsdeckel drauf ist, Peilstab ist aber keiner dran.
Gruß
Tobias
#499378
Hallo,

es gibt unterschiedliche Positionen des Einfüllstuzens, der Überlauf kann zwischen Pumpe und Motor oder auch auf der anderen Seite liegen. Es gibt sie mit und ohne Peilstab. Ein Teil der Pumpen wurde bei Bosch gefertigt andere von Unterlieferanten wie TDZ.

Ohne überlauf und Peilstab kann man die Pumpe bis zu den Federn füllen. Mit Überlauf oder Peilstab geht das nicht, da es aus dem Kurbelgehäuse heraus läuft.

Gruß
Markus
#499420
Hallo,

grundsätzlich muss jede Reiheneinspritzpumpe mit Schmieröl versorgt werden. Entweder durch Anschluss an die Druckumlaufschmierung oder durch einen eigenen Ölhaushalt. Die Pumpen für den OM 636 haben alle einen eigene Ölhaushalt. Befindet sich in der Pumpe nicht genug oder gar kein Öl, so kann es zu Lagerschäden an der Nockenwelle in der Einspritzpumpe kommen. Das kann in Extremfällen soweit gehen, dass sich durch die starke einseitige radiale Belastung nach unten die Kugeln in den Schulterlagern so tief in den Lageraußenring "eingraben", dass die Nockenwelle schon an der Metalleinfassung vom Simmerring schleift. Vorhub und Position des Förderbeginns stimmen dann natürlich auch nicht mehr. Zudem schädigen dadurch eventuell entstehende Späne die Laufoberfläche der Nocken und Rollenstößel. Es ist daher wichtig das Öl in der Pumpe auch regelmäßig zu kontrollieren und bei zu viel Diesel im Öl auch die Pumpe wie oben beschrieben zu spülen, damit wieder frisches Öl in die Pumpe gelangt. Diesel im Schmieröl kann zum einen durch eine undichte Vorförderpumpe entstehen oder durch Lecköl an den Pumpenelementen. Zweiteres ist solange die Leckölmenge im Rahmen bleibt und die Pumpe sauber arbeitet nicht weiter schlimm und eigentlich völlig normal. Bitte korrigiert mich falls hier jemand bezüglich des Lecköls mehr weiß.

bei den Pumpen im OM 636 gab es zwei Versionen, das kann man an der Bezeichnung erkennen. Die von Gregor beschriebenen Pumpe ist die ältere B Version. Das bedeutet es war die erste Überarbeitung/Modernisierung der ursprünglichen Pumpe mit der Bezeichnung A (diese war aber nie im Unimog, sondern vermutlich nur an den allerersten OM 636 Motoren verbaut). Später gab es dann die C Version.
Zu erkennen ist die Version an der Nummer. PES4A50B410RS... oder halt PES4A50C410RS... , (letzteres ist die Version wie auf dem Bild von Jörg)
Die B Version hat den Ölmessstab und ein Entlüftungsröhrchen auf der Rückseite. Beim Ölstand ist hier der Ölmessstab maßgeblich. Bei der C Version fällt der Messstab weg und es gibt nur noch das Überlaufröhrchen. In diese Pumpe wird dann soviel Öl eingefüllt bis es aus dem Röhrchen wieder austritt. am einfachsten füllt man das Öl an der Seite ein, indem man den Deckel mit den beiden Schrauben abnimmt, das gilt für beide Pumpen Versionen. Ich mache das immer mit einer Spritze und die vier Zahnsegmente, die oben in die Regelstange greifen bekommen dann auch direkt jeweils einen Spritzer. Die beiden Blechhüte sind Entlüftungen, die auf dem Seitendeckel oder auf dem Reglergehäuße sitzen. zudem gibt es Reglergehäuße, an welchen sich ein Klappenöler befindet. Hier werden dann in regelmäßigen Abständen einige Tropen Öl eingefüllt. Neben dem Ölmessstab wurden noch weitere Veränderungen an den Pumpen vorgenommen. Die C Version hatte unten z.B. keine Verschlussschrauben mit Filzeinlage mehr und dafür Blechstopfen, des Weiteren hat die C Version im Gegensatz zur B Prallschrauben für jedes Pumpenelement zwischen Seitendeckel und Druckanschluss oben. Zudem wurde bei der C Version ein L17 Schulterlager durch ein Standard Rillenkugellager 6203 ersetzt usw.....
Die von Christoph beschriebenen Endziffern geben Aufschluss über die Einstellung der Pumpe.

Gruß Max
#499446
Hallo Max,

hier noch ein Bild für dich. Auch wenn es eine TDZ der Version B ist kann man einiges erkennen. ÖL wird oben neben dem Unterdruckteil oben eingefüllt. Die ESP besitzt einen Peilstab und einen Überlauf.

Ich würde zum Öleinfüllen das Seitenblech mit den zwei Schlitzschrauben nicht jedes mal abschrauben, denn da wird die Dichtung schnell undicht! :?

Gruß
Markus
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