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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#121630
ja ja ihr wisst schon die Sitzbänke da hab ich ein paar Fragen zu.

Identisch von 2010 - 411?? Ich denke ja lediglich 2längen je nach Pritsche oder??

Welches Holz ist original?? Erle, Buche, Fichte bin kein Holzer häts aber gerne original???

Metallbeschläge im Neulieferzustand lackiert, verzinkt, vernickelt was auch immer???
(An den mir zu Verfügung stehenden sieht es so aus als wäre nichts dergleichen gemacht und nur lackiert!)
Waren gar die kompletten Bretter incl. Beschläge lackiert ja oder nein??

Und dann brauch ich mal zwei Maße: von der langen Pritsche bzw. dessen Brettern.

a. die länge der Bretter bei langer Pritsche???

b. Innendurchmesser der Aufnahmen an den Bordwänden!!

Tschau Torsten


PS: weiß jemand ab wann die 4Kantmuttern durch aktuelle Sechskant ersetzt wurden??

Bild
#121631
Moin Torsten,
was du alles wissen willst ?!
Also es freut mich, daß da etwas im Busch ist :lol:
Ich bin sofort dabei !
Von deinen Fragen kann ich nur wenig beantworten.
Den Innendurchmesser werde ich Morgen mal messen. Aus dem Kopf meine ich 1 Zoll, also 24,6 mm ??? Aber ohne Gewähr ! Messe noch mal nach.
Die Bretter würde ich nicht unbedingt mit anbieten, das würde den Versand nur unnötig erschweren. Klar spricht da aus mir der Holzwurm. Ist also für mich ein Klacks die Bretter anzufertigen.
Zum Material : Ist schon zigfach zu den Bordwänden diskutiert worden.

Esche, sehr wiederstandsfähig, m.M. nach das ideale Brackenholz aber teuer
Eiche nur wenn sie lackiert wird (färbt bei Kontakt mit Metall durch die Gerbsäure) Ist aber am Widerstandsfähigsten, teuer
Buche, so gut wie nicht feuchtigkeitsbeständig, nicht geeignet
Fichte, sehr weich, viele Äste, günstig
Kiefer, nicht ganz so weich wie Fichte, teilweise sehr harzig, relativ günstig
Karosseriebauplatten, für eingefasste Bordwände ideal, für die Aufsteckbordwände eher nicht geeignet

Evtl. kann ich dir das Holz besorgen und zurichten.
#121633
Hm Esche OK!! weißt du ob das auch im Original verwendet wurde???

Und ja im Busch ist einiges zB. ein 411 Frosch den ich morgen per Kettensäge befreien werde (mein neues Restaurierungsobjekt), erste versuche (vorsichtiges durchdrehen etc, verliefen positiv so dass ich mich zu kauf durchgerungen habe. Wenn also mein Munga läuft geht mir die Arbeit dann doch nicht aus! :wink:

Das mit dem Bausatz kann ja mal im Hinterkopf bleiben, wird aber bei den 100% originalos scheitern weil die Kanteneinfassungen rechts und links heiß vertiftet wurden eine Technik die heute ja fasst keiner mehr kennt!

Tschau Torsten
#121634
Hallo Torsten

Schon im Ulaub gewesen? Falls nicht, wo wolltest Du hinfahren? Falls es Dich in diese Ecke verschlagen sollte, kann ich dir eine komplett originale Sitzbank samt dazugehoerigem Mog zum nachmessen und angucken anbieten...

Da seit Berkatal jedoch schon wieder ein paar Wochen rum sind denke ich mal Du warst schon weg, oder? Ansonstem aufm Weg nach Korbach nen Abstecher in diese Richtung? Aber wie ich Dich kenne wirst Du die meisten Masse ja eh schon haben...

Naja, wie gesagt...
#121635
guude allerseits,

Raimons fachwissen in allen ehren, aber:

"Dauerhaftigkeit des Kernholzes wichtiger Nadel- und Laubholzarten gegenüber holzzerstörende Pilze und Inseken
Dauerhaftigkeitsklassen nach DIN EN 350-2.
Resistenzklassen nach DIN 68364 (Auszug):

Klassifikation der natürlichen Dauerhaftigkeit
1 sehr dauerhaft:
z.B. Afzelia, Maobi, Bilinga, Greenheart, Padouk, asiat. Teak, Makoré
(sehr gut geeignet, aber weit entfernt von original und teuer, neigen z.t. sehr zum reißen und verziehen)
1-2 :
z.B. Robinie (wäre gut denkbar, aber auch weit entfernt von original)
2 dauerhaft:
z.B. europ. Eiche, Edelkastanie, amer. Western Red Cedar, Bankirai, Bubinga, Merbau, Bongossi, Mahogany (sehr gut geeinet, aber auch weit entferntoriginal und teuer, neigen z.t. sehr zum reißen und verziehen, Eiche, wie Raimon schon schrieb, nicht in verindung mit eisen/stahl)
2-3 :
z.B. Yellow Cedar, amerik. Weißeiche (durchaus gut geeinet, aber nicht original und teuer)
3 mäßig dauerhaft:
z.B. Pitch Pine (nicht original, nicht mehr verfügbar, praktisch ausgerottet)
3-4 :
z.B. europ. Lärche, europ. Douglasie ( gut geeignet, lärche problematisch wg. hohen harzanteils gegen anstriche)
4 wenig dauerhaft:
z.B. Tanne, Fichte, Ulme, amerik. Roteiche, Yellow Meranti,
5 nicht dauerhaft:
z.B. Birke, Buche, ESCHE, Linde, White Meranti "

esche ist definitiv nicht zu empfehlen, es sei denn, es handelt sich um sonntagsfahrzeuge!

so wie ich die "holzkultur" und die bedingungen der 50er bis 60er jahre einschätze, und die holzfragmente von 411ern etc. kenne, wurde fichte/tanne verwendet. ist immerhin eine dauerhaftigkeitsstufe besser, und war billiger und besser verfügbar als esche.
als kompromiss zwischen originalo und dauerhaftigkeit will ich für einige mogler hier schon länger pritschenteile in douglasie fertigen. (mea culpa, die zeit fürs hobby ist knapp!) da haben wir ein holz, daß der fichtemaserung (nadelholz) entspricht und dennoch wesentlich dauerhafter ist.
ich habe davon ca. 3/4 m³ in 35mm stärke liegen, da die pritschenteile relativ breit sind, ließen sich aus den schmaleren resten durchaus bankleisten gewinnen.
kennt jemand deren originalmaße?
mir fehlen auch immer noch die originalmaße der bordwandteile und deren profilierungen. kann jemand helfen?
auch eine klare angabe der längen zu den zwei original pritschenlängen fehlen mir noch.
ich will die sache sowieso endlich angehen, und die bänke wären gut mitzuerledigen.

ich hoffe Raimon nicht zu sehr verärgert zu haben, zumal ich immernoch auf seine zapfwellenteile hoffe, und mit bestem gruß an alle, justus.
#121644
Alle Angaben aus gesammelten Erfahrungen, nicht aus Unterlagen oder sonstwie schriftlich belegbar:
Identisch von 2010 - 411?? Ich denke ja lediglich 2längen je nach Pritsche oder??
Für die lange Pritsche habe ich die noch nie nicht gesehen. Ich zweifel an deren Existenz.

Metallteile und Bretter waren lackiert.

Lange 411er Pritsche hat 1750mm aussen, wenn ich mich recht erinnere. Muss heute Mittag nochmal nachmessen. Aber wie gesagt, ich zweifele an der Existenz der Aufsteckbretter lang.

Und ja im Busch ist einiges zB. ein 411 Frosch den ich morgen per Kettensäge befreien werde (mein neues Restaurierungsobjekt)
Wo gibt es solche Frösche zum Befreien?? :shock:
Da passt Du doch gar nicht rein. Ich könnte den entsorgen... :D
#121648
Hallo Stephan,

ich habe aber einen Satz für die lange Pritsche hier bei mir liegen :lol:
Existenz hiermit bestätigt ! :!:
Ich wollte den Satz schon für meinen 411 kürzen, bin aber Zeitlich nicht dazu gekommen.
@Torsten
Ich könnte Dir eine Seitliche Lange als Muster schicken.
Der Spediteur meines Vertrauens (Nachbar) macht das.

Beste Grüße
Heino
#121663
hallo zusammen

ich habe auch aufsteckbretter für lange pritsche!!
sogar einen sehr seltenen satz für die ersten langen pritschen mit kippspinne,die hatten noch die kurze spinne drunter,da waren dann die
Uprofiele mit den röhrchen zum einstecken der schweinebretter an den
bracken von hinten gemessen an der selben position wie bei der kurzen
pritsche!!
ich kann auch nur bestätigen,alles nur lackiert auch die schrauben!
die art des holzes wie justuz schon schrieb!

die vierkantmuttern an den Uprofiel mit den röhren dran wie auf dem foto
sind schon 1951/52 in sechskantmuttern ersetzt worden!!!!
in dem zuge wurde auch das untere röhrchen etwas höher angeschweißt!

justuz
hab noch etwas geduld,geht noch los wie besprochen!

gruß arne
#121666
@Danke Heino, kannst du mal messen, Aussenkante mitte Rohr, Rohr mitte -Rohr mitte, Rohr mitte Aussenkante? Das würde schon reichen!

ein Satz (kurze Pritsche) liegt schon leihweise bei mir, die Maße und Beschläge der Schweinebretter ist somit kein prob.

Also enn ich das jetzt richtig verstanden habe sind die "langen" abgessehen von der org. länge, an den Beschlägen identisch identisch, richtig?

Tschau Torsten
#121673
Moin,
Asche auf mein Haupt !
Justus hat natürlich recht. Esche gehört nach DIN der Resistenzklasse 5 an. Zusammen mit Birke, Buche und Pappel und anderen. Das sagt eigentlich alles.

Esche gehört in Norddeutschland nicht unbedingt zu den geläufigen Holzarten.
Ich habe Esche auch erst einmal vor ca. 15 Jahren zu einer Holztreppe verarbeitet. Da es analog zu Buche auch ein sehr festes Holz ist und die anderen Nachteile wie Gerbsäure, harzen, und lose Äste weitestgehend ausschließt, hielt ich es für ein ideales Holz. Das nutzt natürlich alles nichts, wenn es dir unterm Ar... wegfault.
Auch habe ich mich durch Äußerungen hier im Forum zu meiner Aussage leiten lassen, in der es hieß, das Esche ab Werk verbaut wurde.

Lärche und Douglasie hatte ich nicht aufgeführt, das hat ja Justus jetzt ausführlich nachgeholt.

Wie ich oben schon geschrieben hatte, ist mein Favorit für die Bracken die Karosseriebauplatte, bzw. betoplan. An der Außenseite mit V-Nuten versehen, kommt sie optisch an das Orginal und ist an Haltbarkeit wohl kaum zu übetreffen.

Also, nochmal sorry für meine Falschaussage und Justus, vielen Dank für die Richtigstellung.

@Justus : Welche Getriebeteile ? Habe ich da irgendwas verdrängt/vergessen ?
#121722
Hallo Jungs,

@Torsten, Maße abnehmen wird morgen erledigt. :)

@Arne,
"sind schon 1951/52 in sechskantmuttern ersetzt worden"

Kann ich so nicht ganz glauben. Ich bilde mir ein, bei meinen alten waren auch noch 4-Kant verschraubt !????
Muss mal alte original Fotos herauskramen.
Dann hätte mein 411 Bj. 63 uralte Bracken gehabt ! ??


Beste Grüße
Heino
#121865
Hallo,

an alle: Seid ihr sicher, dass es nur eine Version der Bänke gab (abgesehen von der Länge)?
Ich kenne die Bretter so:
Bild

Dann hab ich aber noch ein altes Bild unseres Böhringers, da sieht das soo aus:
Bild
Torsten hat geschrieben:Das mit dem Bausatz kann ja mal im Hinterkopf bleiben, wird aber bei den 100% originalos scheitern weil die Kanteneinfassungen rechts und links heiß vertiftet wurden eine Technik die heute ja fasst keiner mehr kennt!
Hallo Torsten, wenn du einen Bausatz machst, hätte ich auch Interesse. (Bei Klaus hab ich auch angemeldet, seit längerem aber nichts mehr gehört).

Ich hätte schon Wert auf die originale Optik gelegt. Diese Stifte müssten doch hinzukriegen sein?! Die Köpfe müsste man doch auch kalt formen können (Niettechnik).

Gruß, Daniel
#121872
Wenn als Bausatz gibt es das passende Werkzeug für die Stifte als Leihgabe gegen Pfand dazu, kein Problem das ist dann eine eingezogene Verbindung (kalt) kommt dem org. aber zumindest technisch + optisch zu99.9% nahe.
Selbst zwei einfache Nägel jeweils gegenüberliegend eingeschlagen und lackiert würden wie org aussehen.

Ich kenne nur die obere Ausführung und habe diese als Muster in der Werkstadt.

Bist du sicher das die "Boehringervesion" wirklich auch Sitzbänke sind? Sieht mir eher aus wie einfache Bordwanderhöhungen!

Tschau Torsten

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