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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#319603
Hallo allerseits!

Sobald es das Wetter und mein Zeitplan zulässt, würde ich mich gerne
so langsam an die Demontage meines Unimog 406.200 machen. Nicht das
ihr mich falsch versteht, ich erwarte jetzt keine Schritt-für-Schritt-Anleitung
wie man einen Unimog auseinander nimmt. Es geht mir einfach
nur mal um die grobe Reihenflolge, mit der vielleicht einige von euch
gute, bzw. schlechte Erfahrungen gemacht haben. Es hat ja sicherlich
bei jedem von euch, der schonmal einen Unimg zerlegt hat den Moment
gegeben, an dem er gedacht hat:"Hätt ich das doch mal vorher abgeschraubt".
Oder irgendwelche Verschraubungen an Motor oder Fahrwerk, die vielleicht
besser zu lösen gewesen wären, als der Unimog noch "am Stück" war.
Auf was sollte ich achten,bzw. Was sollte ich auf keinen Fall vergessen?

Ich möchte den Unimog wie gesagt inn all seine Einzelteile zerlegen
bis auf den nackten Rahmen. Den Motor werde ich auf Rat zweier Freunde
(beides Landmaschinen, bzw. KFZ-Meister) wahrscheinlich nicht aufmachen.
Es gäbe keinen Grund einen so alten Motor außeinander zu nehmen, der super
anspringt, ordentlich Durchzug hat, keine verdächtigen Geräusche macht und
so gut wie garnicht raucht (außer mal kurz beim anlassen). Es handelt sich
übrigens um eine Austauschmotor, der 4082 Stunden auf der Uhr hat. Gestern
hab ich mal versucht wie er bei Kälte anspringt. Er war nach etwa zwei
Sekunden da! Und das bei -3Grad, ohne Startpilot und mit einer 70AH Autobatterie!
Ich würde ihn halt nur entrosten/blankschleifen, alle defekten Dichtungen erneuern
und ihn anschließend grundieren und neu lackieren. Was haltet ihr davon?

Ich weiß, soweit bin ich noch nicht aber wie sieht es eigentlich mit der
Reihenfolge beim Lackieren bzw. wieder zusammenbauen aus? Wenn ich Rahmen,
Achsen und Anbauteile einzeln lackiere, verschramme ich mir doch wahrscheinlich
das ein oder andere Teil beim Zusammenbau wieder, oder? Auch Verschraubungen,
Muttern etc. sehen ja nach dem Festziehen nicht mehr ganz so toll aus als wären
sie frisch lackiert. Ich würde also gerne so vorgehen, das ich Rahmen, Achsen
Anbauteile, Hydraulik-,Druckluftleitungen etc. nach dem Entlacken/Entrosten
erstmal nur Grundiere, dann alles zusammenschraube, auf Funktion/Dichtheit
prüfe und erst zum Schluß alles in einem Rutsch schwarz lackiere.
Welche Nachteile hätte diese Vorgehensweise? Hat damit schon jemand gute oder
schlechte Erfahrungen gemacht?

Erwartungsvolle Grüße
der Olli
#319695
Kleine Anleitung: :D :D :D
http://www.speedandfun.de/modules/newbb ... 1&forum=31

Ansonsten, brauchst Du ganz dringend noch das:
http://www.buchundbild.de/product_info. ... 6-417.html

Ach ja, und GAAAAAANZ VIEL Geduld!!! :wink:


Gruß Michael
#319712
Hallo Olli,
aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Du solltest auf jeden Fall beim Zerlegen so viele Fotos wie möglich machen. Vor allem meine ich die Details - z.B. welcher Halter wo welche Leitung oder welches Kabel hält. Wichtig ist meiner Meinung nach auch, schon bei der Demontage alle Teile, die du neu brauchst ( weil defekt oder verschlissen usw.) aufzuschreiben. So hast du gleich einen groben Überblick, welche Kosten noch auf dich zukommen und was du schon besorgen kannst. Die Reihenfolge kannst du eigentlich selbst wählen - einfach zu erst die Aufbauten zerlegen und abbauen und dann mit dem Fahrgestell weiter.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß bei deinem Projekt.

Gruß Eric.
#319738
Na, das sind doch schon mal ein paar gute Ratschläge.
Michael dein Restaurationsbericht kann sich wirklich sehen lassen! Da sieht man, daß sich
jemand richtig Arbeit gemacht hat! Wär ich doch auch schon so weit... Im Moment fehlt
mir noch etwas die Zeit und da ich leider keine beheizte Werkstatt sondern nur eine
bitterkalte Scheune zur Verfügung hab, wird es wohl noch etwas dauern bis ich endlich
zur Tat schreiten kann.

Ein Werkstatthandbuch hab ich noch keins, aber ich weiß wer eines hat und könnte es mir
bei Bedarf ausborgen. Vielleicht liegt ja auch an Weihnachten eins unterm Baum!:-)

Das mit den Fotos machen ist auch ein guter Tip!
Die Sache ist nämlich die: Egal was ich auseinandernehme, wenn ich es wieder zusammengebaut
hab ist mindestens eine Schraube, Mutter, U-Scheibe oder ein Federchen übrig! Bei Airbus
würde ich wohl nie einen Job bekommen!;-) Dafür hab ich aber die Begabung, daß ich so
ziemlich alles reparieren kann. Ich denke das wird mir bei meinem Projekt hilfreich sein.

Ersatzteile: Ich hab mir schon mal eine Liste gemacht mit Teilen, die ich auf alle Fälle
neu kaufen muß. Darauf sind zwar bis jetzt nur offen ersichtlich defekte oder fehlende Teile,
aber für mich hat das den Vorteil, daß ich mir viel Zeit nehmen kann bei der Ersatzteilsuche,
und somit hoffentlich noch das ein oder andere Schnäppchen* machen kann.

*Schnäppchen und Unimog, -zwei Wörter wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten;-)

Bin weiterhin für jeden Rat dankbar!
Gruß Olli

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