- 22.08.2010, 19:24
#308562
Hallo MOGler,
die Produkte vom Korrosionsschutz-Depot werden hier vielfach hoch gelobt. Deshalb hatte ich nicht gezögert, mir für meinen 411er den Satz mit Reiniger/Entfetter, Entroster und Beschichtung für 52 Euro zu bestellen, auf ausdrückliche Empfehlung von Herrn Schucht.
Für mich war es aber das erste mal, daß ich einen Tank sanierte. Und daher habe ich alles ganz genau beobachtet.
Obwohl keine gravierenden Rostplatten im Tank waren, habe ich mit 1 kg Spaxschrauben und dem Betonmischer den Tank (noch ölig) mechanisch gereinigt. Danach war kein brauner Rost mehr zu sehen. Dies war der rostmäßig zweitbeste Zustand.
Wie ich schon in einem anderen Beitrag berichtete, hatte ich die Tankeinfüllöffnung mit einem Luftballon verschlossen. Das funktionierte auch teilweise recht gut, war aber nicht zuverlässig, da der Luftballon gerne auch mal seine Form ändert, Luft verliert oder gar platzt. Diese Methode kann ich also nicht mehr empfehlen.
Vielmehr war es wesentlich zuverlässiger, mit Panzer- (Duct-)tape und einem konischen Korken, der in einer Plastiktüte steckte, abzudichten.
Dann kam also die Entfettung. Die ¼ Gallone (knapp 1 l) kamen mir etwas wenig vor, zumal empfohlen wird, 2 oder 3 Durchgänge zu machen. Trotz vorher schon gründlicher Reinigung kam aber beim letzten Durchgang immer noch verschmutzte Flüssigkeit raus. Inzwischen hatte sich auch der braune Rost wieder fein verteilt.
Anschließend, nach kurzem Trocknen, wurde der Rostumwandler eingefüllt. Die Wirkung war deutlich sichtbar. Schwenken bringt tatsächlich nichts (wie in der Anleitung schon angegeben), aber nach dem Wechsel zu einer anderen Seite ging das Rosten auf kurz zuvor blanken Stellen munter wieder los. Nach einigen Stunden Rostumwandlung (auch hier hätte es für die Tankform etwas mehr Flüssigkeitsmenge als ¼ Gallone sein dürfen) habe ich dann aufgehört und den Tank möglichst schnell getrocknet. Das ging ganz gut mit dem Tank in der prallen Sonne und dem Staubsauger im Tankeinfüllstutzen. Die Luft konnte so quer vom offenen Ablassstutzen her durchströmt werden. Danach war der Tank wohl fettfrei und trocken, aber auch wieder schön gleichmäßig braun (verrostet), subjektiv jedenfalls mehr als nach der mechanischen Entrostung.
Da ich die Verteilung des Versiegelungslackes stets beobachten wollte, habe ich mich entschieden, die Innenbeschichtung in 2 Schritten zu machen: Erst unten bis zur Oberkante, dann die „Decke“. Die 1/8 Gallone habe ich ganz reingekippt, den Tank bei offenem Einfüllstutzen so gedreht, dass möglichst viel Oberfläche beschichtet wurde, ohne dass etwas aus dem Einfüllstutzen herauslief. Anschließend habe ich den Überschuß aus dem Ablassstutzen herauslaufen lassen. Da kam fast die Hälfte der Menge wieder an.
Am nächsten Tag kam dann die „Decke“ dran. Da es überlappende Bereiche gab und die Farbe auch schon etwas dicker als am Vortag war, gab es keine Restmenge, bis auf ein paar wenige Tropfen, die ich dem Einfüllstutzen noch entlocken konnte.
Soweit ich sehen konnte, ist der Tank bis auf den Einfüllstutzen selbst vollständig beschichtet. Beim nächsten mal (das wird es aber vermutlich nicht geben) würde ich die Beschichtung in einem Durchgang machen. Dann würde vermutlich auch der Einfüllstutzen komplett beschichtet werden. Aber etwas knapp ist die Menge schon.
Nun hoffe ich, dass die Beschichtung so gut ist, dass sie den feinen Flugrost deaktiviert oder umgewandelt hat, so dass ich die nächsten 30 Jahre meine Ruhe habe.
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
die Produkte vom Korrosionsschutz-Depot werden hier vielfach hoch gelobt. Deshalb hatte ich nicht gezögert, mir für meinen 411er den Satz mit Reiniger/Entfetter, Entroster und Beschichtung für 52 Euro zu bestellen, auf ausdrückliche Empfehlung von Herrn Schucht.
Für mich war es aber das erste mal, daß ich einen Tank sanierte. Und daher habe ich alles ganz genau beobachtet.
Obwohl keine gravierenden Rostplatten im Tank waren, habe ich mit 1 kg Spaxschrauben und dem Betonmischer den Tank (noch ölig) mechanisch gereinigt. Danach war kein brauner Rost mehr zu sehen. Dies war der rostmäßig zweitbeste Zustand.
Wie ich schon in einem anderen Beitrag berichtete, hatte ich die Tankeinfüllöffnung mit einem Luftballon verschlossen. Das funktionierte auch teilweise recht gut, war aber nicht zuverlässig, da der Luftballon gerne auch mal seine Form ändert, Luft verliert oder gar platzt. Diese Methode kann ich also nicht mehr empfehlen.
Vielmehr war es wesentlich zuverlässiger, mit Panzer- (Duct-)tape und einem konischen Korken, der in einer Plastiktüte steckte, abzudichten.
Dann kam also die Entfettung. Die ¼ Gallone (knapp 1 l) kamen mir etwas wenig vor, zumal empfohlen wird, 2 oder 3 Durchgänge zu machen. Trotz vorher schon gründlicher Reinigung kam aber beim letzten Durchgang immer noch verschmutzte Flüssigkeit raus. Inzwischen hatte sich auch der braune Rost wieder fein verteilt.
Anschließend, nach kurzem Trocknen, wurde der Rostumwandler eingefüllt. Die Wirkung war deutlich sichtbar. Schwenken bringt tatsächlich nichts (wie in der Anleitung schon angegeben), aber nach dem Wechsel zu einer anderen Seite ging das Rosten auf kurz zuvor blanken Stellen munter wieder los. Nach einigen Stunden Rostumwandlung (auch hier hätte es für die Tankform etwas mehr Flüssigkeitsmenge als ¼ Gallone sein dürfen) habe ich dann aufgehört und den Tank möglichst schnell getrocknet. Das ging ganz gut mit dem Tank in der prallen Sonne und dem Staubsauger im Tankeinfüllstutzen. Die Luft konnte so quer vom offenen Ablassstutzen her durchströmt werden. Danach war der Tank wohl fettfrei und trocken, aber auch wieder schön gleichmäßig braun (verrostet), subjektiv jedenfalls mehr als nach der mechanischen Entrostung.
Da ich die Verteilung des Versiegelungslackes stets beobachten wollte, habe ich mich entschieden, die Innenbeschichtung in 2 Schritten zu machen: Erst unten bis zur Oberkante, dann die „Decke“. Die 1/8 Gallone habe ich ganz reingekippt, den Tank bei offenem Einfüllstutzen so gedreht, dass möglichst viel Oberfläche beschichtet wurde, ohne dass etwas aus dem Einfüllstutzen herauslief. Anschließend habe ich den Überschuß aus dem Ablassstutzen herauslaufen lassen. Da kam fast die Hälfte der Menge wieder an.
Am nächsten Tag kam dann die „Decke“ dran. Da es überlappende Bereiche gab und die Farbe auch schon etwas dicker als am Vortag war, gab es keine Restmenge, bis auf ein paar wenige Tropfen, die ich dem Einfüllstutzen noch entlocken konnte.
Soweit ich sehen konnte, ist der Tank bis auf den Einfüllstutzen selbst vollständig beschichtet. Beim nächsten mal (das wird es aber vermutlich nicht geben) würde ich die Beschichtung in einem Durchgang machen. Dann würde vermutlich auch der Einfüllstutzen komplett beschichtet werden. Aber etwas knapp ist die Menge schon.
Nun hoffe ich, dass die Beschichtung so gut ist, dass sie den feinen Flugrost deaktiviert oder umgewandelt hat, so dass ich die nächsten 30 Jahre meine Ruhe habe.
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße
Christoph (schreibt hier nicht mehr)
https://youtu.be/aDXokacl6Cc Bilder einer Werkstatt
https://youtu.be/dxRgsTAtpCs - Feinmechanische Arbeiten auf einer alten Drehmaschine
https://youtu.be/NkdJCcsWyds - Kombipresser mit neuer Zahnradpumpe
optimog@gmx.de
Christoph (schreibt hier nicht mehr)
https://youtu.be/aDXokacl6Cc Bilder einer Werkstatt
https://youtu.be/dxRgsTAtpCs - Feinmechanische Arbeiten auf einer alten Drehmaschine
https://youtu.be/NkdJCcsWyds - Kombipresser mit neuer Zahnradpumpe
optimog@gmx.de