Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#6500
Hallo
Habe gestern eine Lange diskosion wegen den so gen. Stundenzähler am Motorblock geführt und nun meine Frage !
Ist das nun ein Stunden Zähler ?`oder ein Motordrehzahl zähler ?
Das Agument lief so ab : Wenn es ein Std Zähler ist wie macht er das je mehr gas um so Kürtzer eine Std ? oder bei Nebenantrieb z.b. Krahn dauert eie Std länger das kann doch nicht oder ?
Klärt mich auf !!
Danke
Sigi
#32121
Hallo,
der Zähler am Motor ist ein Betriebsstundenzähler. Wie soll er den Drehzahl zählen? Die ist doch immer verschieden. Funktionsweise wie eine Uhr, nur eben mit Antrieb durch den Motor. Der Betriebsstundenzähler arbeitet vollkommen drehzahlunabhängig. Eine Betriebsstunde entspricht daher auch etwa einer Echtzeitstunde.
#32122
Ich denke, das hängt vom Motor ab. Beim OM636 werden Motorumdrehungen gezählt, rein mechanisch. Die Zahl ist somit keine reale Stundenanzahl. Die Konstrukteure haben einen bestimmten Wert als Stundenleistung angenommen. Es wird einfach ein Teilwert der Umdrehungsanzahl angezeigt. Verhältnis ist mir gerade nicht bekannt.
#32124
Moin Siggi und Thorsten.

Das sehe ich etwas anders.
Drehzahlzähler ist vielleicht der falsche Begriff.
Man sollte eher Umdrehungszähler sagen. Zumindest soweit es sich um (elektro)mechanische Betriebsstundenzähler wie am 411 am Motor oder bei vielen Schleppern handelt.

Dabei zählt der \"Betriebsstundenzähler\" die Anzahl der Motorumdrehungen. Die Übersetzung legt fest, wie viele Umdrehungen eine Betriebsstunde ist. nehmen wir bei 3/4 Gas mal eine Drehzahl von 2000 U/min an, würde der Betriebsstundenzähler nach 120000 Umdrehungen eine Stunde vorrücken.
Das ist bei Arbeitsmaschinen, die oft im kleinen Gang oder nur an der Zapfwelle Arbeit leisten natürlich ein wesentlich genaueres Maß für die Laufleistung des Motors, als ein Kilometerzähler.

Moderne elektronische Betriebsstundenzähler berücksichtigen neben der Anzahl der Motorumdrehungen auch den Belastungszustand, die Lastwechsel und andere Motordaten beim Zählen der \"Betriebsstunden\".

Auf einer Uhr basierende Betriebsstundenzähler kenne ich im Fahrzeugbereich nicht.

Thorsten
#32156
Hallo Thorsten aus Ettlingen,

um es mit deinen Worten zu sagen:
Kann man sich so anstellen? Eine Uhr mit Dieselantrieb? Was soll das denn wieder für ein Schrott sein?? Das wäre doch der letzte Furz ...
:D ;)

Gruß, Daniel
#32174
der Betriebsstundenzähler ist im Grunde nichts anderes als ein Kilometerzähler der nicht mit dem Rad verbunden ist sondern mit der Kurbelwelle des motors. Das Getriebe zwischen Motor und dem Zählwerk ist so abgestimmt, dass es bei einer mittleren Drehzhal in etwa die Stunden anzeigt. Wie eben ein Kilometerzähler, der zählt auch nur die Umdrehungen des Rads und ist über das Getriebe dazwischen und die Skalierung auf km eingestellt.
thorsten schlote hat recht mit seiner erklärung.
Gruss
Peter
#32188
Hallo,
der \"Betriebsstundenzähler\" in fast allen älteren landwirtschaftlichen Maschinen und Baumaschinen ist ein rein mechanischer Zähler. Beim Mog sitzt er am Motor, bei Traktoren fast immer am Drehzahlmesser und wird über eine Welle angetrieben. Somit, bei weniger Drehzahl weniger als eine \"normale Stunde\", bei Vollgas schneller.
Es gibt aber auch andere Zähler die wirkliche Betriebsstunden zählen, auch in Baumaschinen oder Gabelstapler. Diese laufen dann wenn der Motor läuft, gesteuert über die Lichtmaschine. Diese werden dann bei laufenden Motor aktiviert und über das Bord-Stromnetz versorgt und zählen \"normale Stunden\".
Die Betriebsstundenzähler dienen auch zur Feststellung der anstehenden Wartung von Motor / Ölwechsel etc.. Beim Auto ist dies nicht notwendig da diese ja Strecken zurückzulegen und dann nach 10.000, 15.000 km die Wartung bekommen. Eine Maschine kann nun mal viel im Stand arbeiten, auf der Straße laufen usw. Deshalb benötigt man Anhaltswerte für anstehende Wartungsarbeiten. Maschinen die oft mit gleicher Motorumdrehung laufen wie Gabelstapler, Mähdrescher oder Bagger besitzen häufig den elektrischen der genaue Stunden zählt, Geräte die unterschiedliche Arbeiten erledigen können wie Traktoren und auch der Mog haben eben den motorumdrehungsabhänigen Zähler da normal ja im unteren Drehzahlbereich auch der Motor weniger belastet wird und dadurch die Wartung hinausgeschoben werden kann.
Gruß
Bernd Thomes
#32215
Guten Abend,

die ersten Betriebsstundenzähler in landwirtschaftlichen Maschinen kenne ich seit 1957; es waren Zähler, die rein elektrisch angesteuert wurden, aber natürlich kein elektronisches, sondern ein elektromechanisches Zählwerk hatten.

An Bautz- und Claas- Mähdreschern war der Zähler schon bei der Auslieferung direkt an die Zündung, nicht an das Erregerfeld der Lichtmaschine geschaltet. Dies hatte den Nachteil, daß er auch unter leise schnarrendem Geräusch lief, wenn nur der Zündschlüssel steckte. Da ein Mähdrescher eigentlich immer mit Vollgas fährt, war dies die einfachste Lösung, - vorausgesetzt, über Nacht blieb der Zündschlüssel nicht stecken!

Habe mir einen solchen Zähler an den U421 ebenfalls über den Zündschlüssel angeklemmt, um einfach einen groben, aber genaueren Überblick zu haben, als durch Ablesen des Kilometerzählers.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dieser Zähler für den Anschluß an den Erregerstrom geeignet ist, da es in der Anlaufphase zu erheblichem Spannungsabfall kommt, so daß der Zähler eventuell durch seine mechanische und elektromagnetische Trägheit zunächst einmal nur Strom aufnimmt und sich so die Spulen zu stark erhitzen.

Auf alle Fälle ist mir dieser Zähler nirgends an der Erregung angeschlossen bei älteren Traktoren (Eicher, Güldner) , welche noch vor Einführung der Traktometer (Kombination aus mechanischem Umdrehungsmesser und \"Umdrehungszähler\", wie bereits in vorgängigen Beiträgen beschrieben, etwa ab 1960).

Es würde mich aber dennoch mal interessieren, ob man einen solchen Zähler ohne Gefahr für seine Wicklungen so anschließen könnte.

Gruß! Karl
#32230
Hallo und danke für das rege interresse
Ich habe es jetzt verstanden. Es ist ein Mechanischer Messer. Mein Unimog bj 1965 hatte Seit 1971 Einen Zimmerer Krahn afgebaut und der ist immer nur zur Baustellen im kleinen Umkreis max.20 Km gefahren. Er stand aber auch auf dem Hofgelände nicht rum sondern hat dort auch nur Krahnarbeiten gemacht ( alles etwas überm Standgas ). Kann es denn Hinkommen, das er 52000 km und 3100 (sogenannte) Std hat ?
oder ist das wieder so eine sache für sich.
Gruss
Sigi

Hallo Jochen, danke für deine Nachricht. Lau[…]

Hallo Sven, Du brauchtst dir keine Sorgen machen. […]

Hallo, bin an den Teilen interessiert. Was wä[…]

Fahrerhauslagerung U 411 Cabrio

Hallo Melf, Diese Stahlbuchsen konnte ich bisher n[…]