- 24.04.2007, 12:09
#148984
Guten Tag Johann.
Ich habe -hier jetzt nur als Analogie- mal die Stoßdämpfer eines Motorrades geprüft und in einem Motorradforum beschrieben. Hier die Kopie, was auch für alle anderen Öldruckstoßdämpfer (auch Gasdruck ??) zutreffen wird:
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Vor dieser Problematik stand ich auch kurz: wie messe ich die Zugkraft bzw. die Stärke der Dämpfung von Stoßdämpern.
Ein motorisches Hebel-Winkel-Getriebe wollte ich nicht einsetzen.
Für mich ging es darum, zu testen, ob die beiden Dämpfereinheiten noch beide in Ordnung sind, also
gleichmäßig dämpfen .... und das mit Hausmitteln.
Also Armkraft, Zug-Federwaage und Sekundenzeiger. Das dieses nicht für bzw. mit anderen (Armkräften)
reproduzierbar ist, ist klar. Weder meine Armkraft, Zug-Federwaage und Sekundenzeiger sind geeichte Geräte.
Um die ca. 75mm Dämpferkolbenweg zu überwinden habe ich mich zusammen mit dem Sekundenzeiger
bemüht, gleichmäßig zu ziehen, daraus sind dann die Messwerte entstanden. Bei einem Dämpfer mit
Ölverlust (sieht man ja auch von aussen) merkt man nach kurzem Kolbenstangen-Zug-Weg, dass die Zugkraft, die Dämpfung, fast schlagartig in den
Keller geht, weil er nicht genügend Ölvolumen hat und Luft durch das Dämpfer-Scheiben-, -Bohrungs-,
Ventilsystem zischt.
...und dieses tat es bei beiden nicht. Also sind sie okay.
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Bei Motorrädern gibt es vorwiegend Dämpfer, die nur auf Zug dämpfen, aber nicht auf Druck, das sind dann die Besseren, zB. KONI = IKON.
Die sind in der Dämpfungswirkung auch mehrstufig einstellbar.
Ich hatte eine normale Zugwaage verwendet, wird vom Nachbar-Bauern als Sackwaage o.ä. eingesetzt.
Diese Art der Prüfung ist nicht hochwissenschaftlich fundiert, weil die Kraft, der Weg und die Zeit eigentlich genau ermittelt werden müssen. Aber für einen "Grobtest" reicht es.
Grüße
WolFgang
Was ist Theorie: Wenn man alles weiss, aber nichts funktioniert.
Was ist Praxis: Wenn alles funktioniert, und keiner weiss warum.
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