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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#464572
Hallo Kollegen,
ich habe eine Frage zu den Steckverzahnungen der Kardanwelle vom 406.
Mir wurde berichtet, dass eine zerschlissene Steckverzahnung in Fachwerkstätten wieder erneuert werden kann.
Dabei soll die Steckverzahnung an der Schweisstelle abgetrennt, eine neue wieder angeschweisst und danach die Welle wieder gewuchtet werden.

Nun meine Frage:
Aus welchem Material werden diese Steckverzahnungen hergestellt?

Fielen Dank für Eure Hilfe.
#464593
Hallo,

warum willst du das Material wissen?
Mein Metallbauer schickt zur Materialprüfung das Teil ein, kostet ca. 35 € ohne Versand.

Es gibt im Netz einige Firmen welche die Aufarbeitung von Keilnutverzahungen anbieten. Aber ich meine dass es preiswerter ist das Keilnutstück fertig zu kaufen und einzuschweißen. Außendurchmesser, Innendurchmesser, Länge, Einschweißdurchmesser und Anzahl der Keilprofile sind ja bekannt.

Die nachfolgenden Firmen habe ich kontaktiert als die Gabel an meiner VA-Kardanwelle hin war.

http://www.elbe-gmbh.de
http://www.gelenkwellen-mueller.de
http://www.gewes.de
http://www.gknservice.com
http://www.gsh-halle.de
http://www.hennig-fahrzeugteile.de
http://www.reuss-rar.de
http://www.schmidt-greven.de
http://www.welte-group.com
#464825
Hallo Kollegen,
bei den meisten Herstellern von Keilwellen-Verbindungen, wird C45 als Werkstoff für die Nabe angegeben.
Alternativ auch Rg7 (Rotguß) also ein „weicher“ Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften.

Da die vorhandene Kardanwelle aus Stahl ist, gehe ich von C45 aus.
Was meinen die Werkstoffspezialisten?

Gruss
Torsten
#464844
Hallo Torsten,

ich war am Wochenende beim Metallbauer meiner Wahl und hab mal nachgefragt was er für die Verzahnung die er zuletzt für einen Schlepper hergestellt hat für ein Material genommen hat.

C45 und danach gehärtet.

Wenn du Rotguss nehmen würdest wie willst du das mit dem Kardanwellenrohr verbinden?
#464851
Hallo,
vielen Dank für Eure Hilfe.
Ich werde wohl C45 nehmen.
Stossen werde ich die Verzahnung auf dieser Maschine.
http://www.unimog-community.de/phpBB3/u ... 25-15.html

Leider habe ich noch kein passendes Stosswerkzeug für die Innenverzahnung.
Gruss
Torsten
#464872
Hallo Torsten,
ich würde St 52 (aktuelle Bezeichnung weiß ich grad nicht) nehmen.
Ck 45 ist nichts zum schweißen wird hart und bricht dann.
St 52 kann man noch schweißen, ist zäh und verschleißfest und läst sich auch bearbeiten.
Grüße Herbert
#464886
ST52-3 N gemäß alter nationaler Norm entspricht dem heutigen S355J2-N. Ich denke normalisiert sollte er schon sein, damit man ihn vernünftig bearbeiten kann.

C45 läßt sich zwar gut härten / vergüten, vom Schweißen ist aber aufgrund des hohen Kohlenstoffgehaltes abzuraten (Neigung zur Rissbildung).

16MnCr5 sollte sich leicht beschaffen und gut bearbeiten lassen. Allerdings muss die Verzahnung dann sicher einsatzgehärtet werden, damit man länger davon etwas hat.

Gruß,
Markus
#464929
Hallo Kollegen,
vielen Dank für Eure Hilfe.
Sehe ich das richtig, dass ein ST52-3 N bzw. S355J2-N ohne härten eingesetzt werden kann?
Dann würde dies dem Original entsprechen. Denn die Abtriebswellen Steckverzahnung zeigt keinerlei Verschleiss. Das Gegenstück ist jedoch total zerschlissen.
Was meint Ihr?
Gruss
Torsten
#464939
Hallo Torsten

das Material der Kardanwelle ist vermutlich nicht bekannt, beim Schweißen ist somit von einer Mischverbindung auszugehen. Beim Schweißen von St52 / S355 ist das Werkstück vorzuwärmen, inbesondere weil auch unterschiedliche Wandstärken zu verbinden sind.
#464954
Hallo Torsten,

ich befürchte das Du die Verzahnung nicht mit der Genauigkeit, was Maß und Form betrifft, mit dem Schnellhobler hinbekommst. Ich bin selbst Dreher und arbeite in der Instandhaltung, wir haben auch nicht die Möglichkeit Verzahnungen herzustellen. Da fällt mir aber die Firma Preinfalk in Sulzbach ein.
Kennst Du denn niemanden der bei ZF in SB Kontakt zur Lehrwerkstatt hat. Das wäre wohl die beste Lösung, da die genau das Knowhow haben was man dazu braucht.
Ich kenne einen der in einem anderen ZF Werk arbeitet, der hat für einen anderen Fahrzeugtyp schon Differtialsperren für die Hinterachse angefertigt. Die haben dazu alle Berechnungen, wegen der Haltbarkeit gemacht.

Gruß Denis

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