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Verfasst: 13.02.2012, 17:03
von OPTI-MOG
Hallo Jungs,
hier geht's eigentlich nur um den OM636. Für die Direkteinspritzer solltet Ihr ein neues Thema anfangen - bitte.
Verfasst: 13.02.2012, 17:57
von moghippe
Moinsen Guido,
Dein Problem ist einfach eine nicht mehr ganz so frische Kompression in Verbindung mit einer nicht so kräftigen Starterdrehzahl, bedingt durch die Batterie.
Entweder warm stellen (den Mog), oder 'ne frische Batterie, oder
Motor überholen....
Ich wäre für Möglichkeit 1 oder 2...
Gruß
Verfasst: 13.02.2012, 20:07
von eisbär.1
Hallo Leidensgenossen,
Auch mein 2010 mit OM 636 bockt bei diesen Temperaturen.
Anfangs letzter Woche, -25° C, ist er nach einigem betteln angesprungen,
aber nach ca. 10 Minuten schneeräumen hat er dann wieder aufgegeben.
Ein Blick mit der Taschenlampe in den Tank hat genügt: (Pfirsichmarmelade)
also versulzter Winterdiesel. Maßnahmen: Tank entleert, Leitungen durchgeblasen, neuen Diesel rein, neuen Dieselfilter eingesetzt,
mit Handpumpe an der Einspritzpumpe entlüftet, - nach ca. 30 sec. vorglühen und orgeln läuft er wieder. Das gleiche Prozedere vorgestern, nur das er jetzt gar nicht mehr anspringen will. Diesel vom Tank her kommt reichlich, auch der Filter ist offen. Kann es sein, das etwas in der Einspritzpumpe hängt oder eingefrohren ist.
Für Tips wäre ich sehr dankbar.
mfg. Luggi
Verfasst: 02.04.2012, 12:22
von Älbler
Hallo Glühgemeinde,
wenn ich Eure Bericht so lese, dann sollte ich mal dringend meine 18 Jahre alte Zapfenglühkerzen tauschen, da meine Dieselgedenkminute dann wohl duch nicht mehr zeitgemäß ist.
Frage an Euch, reichen die Glühkerzen von DieselSend Nr. DS 044 aus, oder müssen es unbedingt die teuren Bosch sein? Wie sind Eure Erfahrungen?
Gruß
Martin
Verfasst: 02.04.2012, 21:48
von papaecka
Hallo Martin
Ich hab die DieselSend Nr. DS 044 und die tun ihren Dienst. Klar kannst du Teurere nehmen ,aber ob das sein muß?
Wenn die Bosch doppelt so lang leben nehm ich "Die" das nächste mal !
Würd gern wissen wie die Durchschnittslebensdauer bei beiden ist !
Mfg Jürgen
Verfasst: 19.11.2012, 15:23
von ZächalU411
Hallo zusammen,
ich habe vergangenes Wochenende dem nicht immer angemessenen Kaltstartverhalten auch den Kampf angesagt. Zum Einsatz kommen seitdem die Bosch Stabglühkerzen ohne Steuer-Relais - Glühvorgang wird per Zug-Anlass-Schalter gestartet. Ausbau der alten Beru und Einbau der neuen samt Verkabelung, waren recht zügig erledigt.
Die Batterie wurde vorher geladen, da diese schon gegen Ende des Sommers zu schwächeln begann.
Den Glühüberwacher habe ich drin belassen, da ich bei verschiedenen Quellen gelesen hatte, dass er seinen Dienst auch in Verbindung mit den 11V Stabglühkerzen tut.
Dann der spannende Moment: nach Zählen bis "3" glühte der Glühüberwacher bereits wie der Teufel und nach "8" zog ich ganz am Schalter. Nach einigen Umdrehungen des Anlassers lief der Mog! Nach ca. 2 Monaten (unfreiwilliger) Standzeit und Außentemperatur um den Gefrierpunkt war mit den alten Glühkerzen unter 1 Minute Vorglühzeit eigentlich nichts zu machen.
Um dem Problem der entladenen Batterie (derzeit 110 Ah, Startstrom leider nicht mehr lesbar, evtl. nach deren Ableben auch wieder 88 Ah) bei Kurzstrecken entgegenzuwirken ist eine Drehstrom-LiMa in Planung und bereits auf dem Lieferweg. Zudem soll noch ein Trennschalter rein, um die Kriechströme auch zu unterbinden. Dann hoffe ich, dass der 411 in Zukunft immer so anspringt, wie vergangenes WE - und das auch OHNE vorheriges Laden der Batterie!
Aber so wie ich es am WE selbst erlebt habe, kann ich jedem den Einsatz der Stabglühkerzen nur wärmstens empfehlen!
Grüße
Zächal Erich jun.
Verfasst: 19.11.2012, 15:57
von OPTI-MOG
Hallo Erich,
danke für Deinen Bericht. Der ermöglicht nämlich den Hinweis darauf, dass der Glühüberwacher (Salzstreuer) bei Parallelschaltung von 11 V Stabglühkerzen überflüssig, ja sogar kontraproduktiv ist.
Er sorgt für etwa 1 V Spannungsabfall, der an den Kerzen besser verwendet werden könnte. Also klemm' ihn ab bzw. schließ' ihn kurz und zähle einfach nur bis 8 oder 12, je nach dem, wann Deine Kerzen am hellsten glühen. Das kannst Du in ausgebautem Zustand der Kerzen gut feststellen. Bei zu langem Glühen werden sie nämlich wieder kälter, aufgrund des durch die Erwärmung gestiegenen Widerstandes.
In der Reihenschaltung (Wendelglühkerzen) hingegen ist der Glühüberwacher notwendiges Element. Da sorgt er dafür, dass die Spannungsreihe eingehalten wird.
Verfasst: 19.11.2012, 16:16
von ZächalU411
Servus Christoph,
mit dem Gedanken habe ich sowieso schon gespielt, angesichts der Farbe die die Glühwendel nach so kurzer Zeit bereits hatte. Das hält die auf Dauer sicher nicht aus. Nachdem da aber gleich 1 V hops geht, ist das schon ein triftiger Grund! Danke für den Hinweis. Ich habe die letzte Zeit so viel über das Thema gelesen, aber einen genauen Wert nirgens gefunden...
Außerdem lässt sich ja bei Parallelschaltung nicht mehr feststellen, ob eine kerze defekt ist oder nicht, da der Glühüberwache ja immer glüht und nicht ausfällt, wie bei der Reihenschaltung. Alels Gründe, die Gegen eine Verwendung des Überwachers sprechen.
Fazit: Der Salzstreuer wird zukünftig umgangen!
Gruß Erich
Verfasst: 19.11.2012, 17:49
von otto411
Hallo Christoph,
wie ist der Salzstreuer den jetzt verkabelt ?
Parallelschaltung oder in Reihe ? Abkemmen oder Kurzschliesen ??
Das ist hier die Frage !
Ich würde ungerne einen Kabelbrand riskieren
Ich habe jetzt auch schon seit über 2 Jahren die
DieselSend Nr. DS 044 verbaut !
Den Vorglühwiederstand einfach kurzgeschlossen und die Glühkerzen
parallel angeschlossen. Geht super - wunderbar !
Habe auch den Eindruck das der Motor etwas weicher und runder läuft.
(kann das mit der veränderten Geometrie in der Vorkammer zusammenhängen)
Danke und glühender Gruß Roland
Verfasst: 19.11.2012, 18:00
von OPTI-MOG
Hallo Roland,
der Salzstreuer ist entweder gar nicht mehr angeschlossen oder mit einer dicken Leitung kurzgeschlossen.
Das Nageln beim Start ist eventuell schneller weg oder geringer bei den Stabglühkerzen. Mit Nachglühen über einige Sekunden kann man das Nageln gezielt schneller beenden.
Im Normalbetrieb düfte sich meiner Erfahrung nach kein Unterschied zu den Wendelglühkerzen ergeben.
Verfasst: 19.11.2012, 18:10
von otto411
Hallo zusammen,
hat jemand einen Schaltplan der Glühanlage griffbereit ?
Danke, Gruß Roland
Verfasst: 19.11.2012, 18:36
von Jürgen-Fahlbusch
Hallo Roland,
ein Schaltbild habe ich zwar nicht zu Hand aber einen Link auf die Wissensdatenbank in der Reiner sehr schön die herkömmliche Glühanlage des OM636 zeigt:
Strom ist nicht schwer
Für den Fall der Schnellglühkerzen müssen die beiden Kabel des Glühüberwacher direkt mit ein ander verbunden werden, zum Beispiel in dem sie in einer Klemme des Glühüberwachers vereinigt werden.
Verfasst: 19.11.2012, 21:10
von RainerausRhedeems
Moin!
Ich kann,s ja nicht lassen!
Wenn ich das hier lese,fällt mir nur eins ein,mein Startvorgang:
10Jahre alte 72AH Batterie
ich freue mich auf,s Vorglühen,natürlich mit den originalen Glühkerzen von 1956,ich wüßte nicht,warum ich dabei auf die Uhr gucken sollte!
Dann Vollgas,+er springt an,ich genieße jeden Verbrenungstakt,fertig!!
Genauso,wie es 1956 geplant war!!
@Christoph
Ich sehe bei Dir noch Gewichtsoptimierung,beim Batteriegewicht,der OM636 braucht keine 110AH!!
Nix für ungut,mit einem Grinsen,Rainer
Ps.natürlich sind hier in Rhede keine 25Grad Minus,
es waren im Januar nur 15!
Verfasst: 20.11.2012, 07:50
von OPTI-MOG
Moin Rainer,
danke für Deinen Hinweis auf meine Unterlassungen im Hinblick auf Gewichtsoptimierung.
Mein Optimierungsziel ist aber ein anderes: UNIversalMOtorGerät, das besondere Fahrfreude bereitet. Dazu gehört, dass ich mir auf dem MOG auch mal einen Pausen-Kaffee kochen kann. Und mindestens dazu brauche ich die fette Batterie.
Verfasst: 20.11.2012, 08:58
von ret
...dass ich mir auf dem MOG auch mal einen Pausen-Kaffee kochen kann.
Moin Christoph,
hätten wir gewußt, dass Du Deinen Wohnsitz nach "Semmel-Mog" verlegt hast, hätten wir uns sicherlich Anzüglichkeiten jeder Art enthalten.
Und somit erklärt sich auch der Bedarf dieser großen Batterie: Eingangsbeleuchtung, Nachtglocke usw. usw.........