Unimog-Community

Hallo Thomas
Ich habe auch ein 411-120 und der springt auch bei jetzt -16 C sehr gut an.Hatte ihn gestern noch laufen,nach ca 5 wochen Standzeit 7sec Vorglühen und 2bis3sec Starten . Aber mein Mog ist bei diesem Thema falsch (es geht ja um den Kaltstart)weil er ne Vorwärmung hat und die schalte ich ne Stunde vorm Start an, dann ist das so als wenn er gerade lief!
Ohne lass ich ihn nicht laufen , zumindest jetzt im Winter aber er würde auch so gut anspringen ( denk ich ) Da du den Mog noch nicht lange hast kennst du ihn und seine Eigenheiten noch nicht so gut.Zu einem schlechten Startverhalten gehört nicht viel! Wenn alles leicht verstellt ist kann man lange nach einer Ursache suchen. Aber ich empfehle neue Glühkerzen von DieselSend. Die alleine haben meinem Mog ein neues Startverhalten gegeben und sind für kleines Geld zu haben.
Grüße aus NRW Jürgen

Hallo!

Also mein 411er springt eigentlich auch immer schnell an.
Hatte vorigen Winter (2010/11) eine kleinere Motorreparatur zu machen und seither neue Vorkammern, sauber geputzte Ansaug- u. Auslaßkanäle und halt alles was man am Kopf erneuern kann, gemacht.

Noch ein Tipp: Wenn man den Abstellhebel hineindrückt, stellt man die EP auf Startfördermenge, dann springt er auch leichter an, raucht aber auch häßlich schwarz.

Außerdem glüh ich noch eine zeitlang nach, in dem ich immer ein paar Sekunden lang den Anlaßschalter in der Glühstellung halte.

Schönen Tag noch,
Günter

Hallo zusammen
Also ich habe ja nur einen U427/21 mit OM366A.
Das Startverhalten bei gut gepflegter Batterie durfte/musste ich gestern morgen wegen Winterdiensteinsatz nach 10tägiger Pause bei Temperaturen weit im 2stelligen Minusbereich testen:
Natoknochen auf Kontakt gestellt, Zündung einmal auf ein, 10 sek. warten wieder aus und nochmal ein, nach weiteren 5 sek. Starten

Ca. 5-8 sek. "orgeln" mit vermehrt auftretenden Selbstzündungen, dann läuft er.
Zuerst hängt er noch etwas unruhig am Gas, aber nach weiteren gefühlten 3-8 sek. ist der Lauf regelmäßig und ruhig.

Warmlauf zum Füllen der Luftkessel, erste Lenkbewegungen zeigen mir wie kalt und zäh das Öl in der Lenkhilfe ist.

Hydraulik betätigt um das Schneeschild auszuheben, auch hier ein wenig Widerstand der Flüssigkeit.

Kupplung getreten und zweiten Gang eingelegt (gefühlt auch etwas schwergängiger). Kupplung kommen lassen und erlebt wieder auf.

Mit jeder Minute und jedem Meter Fahrt wird alles leichtgängiger.

Es ist eine Freude, so ein zuverlässiges Universal Motorgerät sein Eigen nennen zu dürfen.


EDIT: Mein Unimog steht nur in einem nach Osten offenen Unterstand und kriegt somit die Kälte voll ab.

Hallo und Danke für eure Antworten,
ich werde als nächstes die Glühkerzen erneuern bzw. die vorhandenen überprüfen. Was für einen Strom muss / darf eine intakte Glühkerze ziehen?

@Jürgen:
Bei DieselSend gibt es ja viele?
Welche hast du verbaut bzw. welche benötige ich?


Was für einen Vorteil haben die Schnellglühkerzen?

Gruß Thomas

Hallo,

ich habe noch den Diesel vom Sommer drin und habe jetzt Sorge, daß der Diesel bereits ausgeflockt ist, und bei einem Startversuch alles zusetzt.
Oder ist das albern? Woran erkennt man denn, daß man besser gar nicht erst starten sollte?

Mit freundlichen Grüßen

Rolf

Die Sorge ist unbegründet, wenn, dann ist eh schon alles zu...Startversuche helfen dann nix mehr ohne voriges Auftauen.

Guck mal in den Tank, wenns da noch flüssig ist mit nur wenigen oben schwimmenden weißen Flocken dann kannst Glück haben - zimmerwarmen Winterdiesel draufkippen und probieren. Als erstes setzt sich der Filter zu, den kannst mit einem Fön o.ä. noch anwärmen. Wichtig ist, daß der Winterdiesel überall drinnen ist, also nicht nur im Tank sondern im gesamten System.

Viel Erfolg!

Jochen

tommya8 hat geschrieben: @Jürgen:
Bei DieselSend gibt es ja viele?
Welche hast du verbaut bzw. welche benötige ich?


Was für einen Vorteil haben die Schnellglühkerzen?

Gruß Thomas

Ja Vorteil ist weniger Stromverlust und besserer Glühvorgang.Weil der Vorwiederstand dann weck fällt ! Und die sind nachglühfähig!
DieselSend Nr. DS 044 das sind die richtigen für den om636
Der Wiederstand bei allen Glühkerzen muss gleich sein.Bei mir hatte eine alte Drahtglühkerze ein Masseschluss aber auch nicht immer!Jetzt ist endlich ruhe!
Aber du must dir mit kurzen dickem Kabeln eine neue verbindung zwischen den Kerzen machen.Ist aber einfach zu machen und kostet fast nichts.
Ach ja , wie sieht deine Startprozedur aus? Wurde dir der Kaltstart richtig gezeigt?---Kupplung und Gas voll durchtreten ESP Gestänge eindrücken dann nach Vorglühen starten!??
Grüße Jürgen

Hallo Jürgen,
erst mal Danke für deine schnelle Antwort.

Ich habe bei starten bisher die Kupplung nicht gedrückt und nicht vollgas gegeben.

Das ESP gestänge habe ich zum starten gedrückt.

Werde das am Wochenende noch mal probieren.

Kann / muss am OM636 auch der Zündzeitpunkt eingestellt werden?
Ich kenne das von meinem 1,9l VW TDI Motor.
Da habe ich die Pumpe mit einer Messuhr eingestellt.
Der Mog rußt eigentlich wenig
(OK, am Anfang schwarz aber wenn er warm ist nicht mehr wirklich stark). Ich komme aber auf der ebene auch nur langsam auf 50Km/h.
Das könnte ja auch an der ESP einstellung liegen.


Danke und Gruß Thomas

Hallo Thomas,

am OM636 wird der Förderbeginn durch Verdrehen der Einspritzpumpe verstellt. Einstellwert 32°KWvOT, bei Spitzversteller (selten) 26°KWvOT. (Der Einspritzzeitpunkt verändert sich durch die Trägheit des Systems über die Drehzahl.)

Der Förderbeginn beeinflusst jedoch kaum das Startverhalten, es sei denn, die Einstellung ist deutlich früher als 32°KWvOT. Also tendentiell bzw. im Zweifelsfall lieber etwas später als 32°KWvOT einstellen.

Mein Motor startet übrigens (mit getretener Kupplung) einwandfrei auch ohne erhöhte Einspitzmenge, d. h. bei Fahrfußhebelstellung "leicht erhöhte Leerlaufdrehzahl".

Hallo Thomas,

dein Startvorgang hört sich genau so wie meiner an. Mich stört es nicht weiter, da er dann bei diesem wetter eben drin bleibt, aber wenn ich weiß wie man es beheben kann/könnte würde ich das ganze auch gleich machen.

Gruß Manuel

Hallo Klaus, @ all,

Klaus schrieb:
"Natoknochen auf Kontakt gestellt, Zündung einmal auf ein, 10 sek. warten wieder aus und nochmal ein, nach weiteren 5 sek. Starten"

Heißt das, dass bei einem 366 "vorgeglüht wird"?? Ich habe gerade noch einemal in meiner Betriebsanleitung gelesen, das steht so etwas nicht drin.

Ich fahre einen uU 1700 mit OM 352A. Sollte ich auch so verfahren wie Klaus es beschreibt?

Beste Grüße

Guido

Hallo Guido.

Der OM636 ist ein Vorkammerdiesel, und den bekommt man ohne Vorglühen nicht gestartet. Der OM352 ist im Gegensatz zum OM366 ein Direkteinspritzer und braucht daher keine Glühkerzen. Direkteinspritzer springen auch ohne Glühkerzen bis zu einer Außentemperatur von -10°C problemlos an. Zumindest sollten sie das tun;-)

Gruß Olli

Hallo Olli,

Danke für die prompte Info. So ungefähr hatte ich mir das auch vorgestellt. Ich war halt irritiert, dass Klaus berichtet, bei einem OM 366, der ja wohl moderner als mein 352A ist, zunächst 2 Mal die Zündung auf Ein stellt, bevor er startet.

Tja, das Startverhalten meines 352A ... . Im Forum Community habe ich ja von meinem neuen Anlasser berichtet. Bei - 10 Grad und mehrere Tage nicht im Betrieb geht bei mir ohne Startpilot nichts. (Leider. Aso ich meine den Motor )

Beste Grüße

Guido

Hallo,

nachdem ich in meinen U406 eine Geelbatterie eingebaut habe, startet er auch unter -10 °C noch ohne Startpilot.
Zuvor brauchte ich schon bei +5°C zum Starten Startpilot.

Viele Grüße aus dem Odenwald sendet

Thomas Glassl

Hallo Thomas,

die Batterie ist bei mir auch nicht der limitierende Faktor (bis dato). Ich merke nur, wenn der Anlasser läuft und läuft, dass der Motor einfach nicht anspringen will. Stattdessen sieht man blauen Rauch aus dem Auspuff qualmen.
Wie lange läuft denn Dein Anlasser bei minus 10 Grad, bis der Motor anspringt?

Guido