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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

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Moderatoren: stephan, Bernd-Schömann

#176442
Hallo Reiner,

ein Spaltfilter ist eigentlich nichts anderes als ein mehr oder weniger feinmaschiges Sieb.
Vorteil ist die mögliche Reinigung und damit Wiederverwendbarkeit.
Nachteil ist die relative große Loch/Spaltgröße

Ausführungen gibt es Unterschiedliche je nach Aufwand
und Anwendung. Wesentliche Unterschiede sind dabei durchaus die
Wartung und Reinigung.

Für welche Anwendung von Spaltfiltern interessierst Du Dich?

Spaltfilter im Mog ist bei unserem guten alten OM636 der Ölfilter.
Die Wartung und Reinigung dieses Teiles ist Dir doch sicherlich bekannt. :wink:
#176448
Moin Jürgen,

Spaltfilter im Mog ist bei unserem guten alten OM636 der Ölfilter.
Die Wartung und Reinigung dieses Teiles ist Dir doch sicherlich bekannt.

Danke für Dein Vertrauen :wink:

Mit Spaltfilter meine ich den Filter der aus einem Paket von dünnen Blechplättchen besteht. Das Öl fliesst durch die Spalten zwischen den Plättchen und die Schmutzteilchen bleiben zurück.

Diese Filter werden entweder vom Gas- oder Kupplungspedal mechanisch angesteuert.

Ich wollte ganz einfach wissen, was passiert im Inneren, muss das Ding gewartet werden und wie?
#176516
Hallo Reiner,

die Schwebstoffe und Verunreinigungen im Spaltfilter werden von den eng zusammenhängenden Blechplättchen "eingeklemmt". Dies ist natürlich nur bis zu einer bestimmten Mindestgröße der Schwebteilchen möglich. Kleinere Verunreinigungen können nicht herausgefiltert werden.

Den Spaltfilter soll man bei jedem Ölwechsel ausbauen und reinigen.

Z. B. mit Diesel oder Kaltreiniger und dann mit Druckluft ausblasen.

Gruß

Roland
#176537
Hallo Reiner!

Es gibt auch bei grösseren Motoren und hauptsächlich Schiffsmotoren Spaltfilter mit innerlichem Abstreifer,dürfte auch in den Filtergehäusen sein,die über das Gaspedal angesteuert werden,der Abstreifer streift den Schmutz von den Metallplatten ab und belässt ihn vor dem Selbigen,bis zur nächsten Reinigung.
MfG, Jörg
#176549
ich danke Euch,

so habe ich mir das in etwa vorgestellt.

Dann werde ich die Geschichte mal ausbauen und reinigen.

Und dann weiss ich auch endlich wie´s funktioniert 8)
#176986
Moin,

so, habe ausgebaut und gereinigt :wink:

Weiss jetzt auch wie´s funktioniert :lol:

Auf dem Bild kann man eigentlich die vielen Plättchen gut erkennen.

Der Hebel, der vom Gaspedal angesteuert wird und wie eine Ratsche arbeitet, reinigt die Zwischenräume von groben Rückständen.

Ganz bestimmt nicht effektiv, aber wiederum besser als gar nichts.
Dateianhänge:
Filter 007.jpg
Filter 007.jpg (75.93 KiB) 5913 mal betrachtet
Filter 003.jpg
Filter 003.jpg (70.92 KiB) 5913 mal betrachtet
#177165
@ Reiner

Vom System her die gleiche Bauweise eines Ölfilters habe ich in einem Lindner JW 20 BJ 55.
Da die Geräte damals derart massiv verarbeitet wurden spielen glaube ich die feinen Teile die der Filter nicht verarbeiten kann keine Rolle. Der Motor funktioniert immer noch.
Mein Filter wird allerdings nicht automatisch gedreht sondern muß vom Lenker immer selbständig weitergedreht werden. Bilder hab ich dzt leider keine.

Schöne Grüße und viel Spaß mit dem tollen Traktor

Christian
#177168
Hallo, Ihr Filterspalter...

die Filterqualität des Spaltfilters wird nicht nur von der Spaltgröße der Lamellen bestimmt, sondern auch noch vom sich aufbauenden Filterkuchen.

Die Reinigungsratsche mit der Kupplung zu verbinden, was früher oft gemacht wurde, ist dafür jedoch kontraproduktiv, weil zu oft gereinigt wird und sich der Filterkuchen nicht aufbauen kann.

Einige Hersteller haben deshalb bewusst auf eine "automatisierte" Reinigung verzichtet.

Am besten ist, abends vor oder nach dem Abstellen des Motors etwa eine Achteldrehung weiterzudrehen.
Dann kann der Schmutz gut nach unten in den Sumpf ablaufen und nach dem nächsten Kaltstart das Öl gut durchfließen und setzt dieses Achtel schnell wieder mit Filterkuchen zu.

Mit dem Filterkuchen erzielt man Filtrationswerte, die heutigen Filtern nahe bis gleich kommen.

Vor dem Ablassen des Sumpfes, einmal komplett durchdrehen und noch warm ablassen.

Dann wieder, wie gehabt.

Grüße

Holger
#177170
Moin Filterkuchenbäcker :D

in der Tat fehlte die Verbindung zum Gaspedal und den "Kuchen" konnte ich nur mit einem Schraubendreher herausbohren :roll:

Da der Schlepper nur gelegentlich von einem Laien genutzt wird und ich davon ausgehe dass er den Reinigungsvorgang vergisst, habe ich das Gestänge wieder hergestellt.
Wenn die Lamellen dicht und der Sumpf verstopft ist, hat der Filter keinerlei Funktion mehr.

Vielleicht äussert sich mal unser Güldner-Spezi dazu :wink:
#177179
Hallo Reiner,

Die Verwendung dieser Filter ist ja bei weitem keine Güldner spezifische Angegenheit. Alle Motorenhersteller haben diese Spaltfilter von dem einzigen Hersteller zugekauft und eingesetzt.
Und alle haben Ihre eigene Wartungsstrategie verbreitet.
Z.B. die einen mit der Verbindung der Drehratsche zur Kupplung, die anderen mit der Verbindung zur Fussbremse, der nächste mit einer Verbindung zum Gaspedal und zu guter letzt der reine Handbetrieb.

Fakt ist das diese Filter keine Wartungsfreien Filter sind.

Wurde die Wartung vernachlässgt, z.B. der Filterschlamm nie abgelassen, war das System auch nicht mehr funktionstüchtig.

Und weil ein solches vom Menschen abhängiges Filter eben schlecht ist, ersann man sicher auch die Wechselfilterpatronen.

Der von Holger erwähnet Aspekt mit dem Filterkuchen hört sich auf den ersten Eindruck hin ganz plausiebel an.
Doch ob ein vielfaches drehen wirklich Kontraproduktiv war, man also dem Filterkuchen soviel Filtereigenschaften zutrauen darf, kann ich nicht sicher beurteilen.

Den Motor auf ein Patronensystem umzustellen ist sicher eine sinnvolle alternative.
Dateianhänge:
P9190012_2_200.jpg
P9190012_2_200.jpg (11.42 KiB) 5810 mal betrachtet

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