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#205516
UuUNIMOG hat geschrieben:...Ich meine auch, daß sich das Amerikanische Englisch zunehmend vom Europäischen Englisch entfernt....
Hallo Christoph,

das ist in der Tat so. Frage mal echte - stolze Briten! Ein Freund von mir stammt aus London und ist entsetzt über die Sprachentwicklung, die überwiegend vom amerikanischen Einfluss "gesteuert" wird...

...wenn Du heute einen Menschen reines Oxford-Englisch reden hörst, meinst Du, er habe einen Sprachfehler...
...oder ahme Mr. Bean nach...

Das Französische hat übrigens in allen Bereichen, in denen ein Herr Napoleon Bonaparte mal Macht und Einfluss hatte (oder einer seiner Brüder oder Cousins, wie in unserem Fall, als Kassel - verzeihung Hessen-Cassel zum Königreich Westfalen wurde) in dieser sehr kurzen Ära (die ja schon 1815 wieder vorbei war und der Herr Metternich alles wieder "restaurierte" einen gewaltigen Einfluss auf unsere Sprache gehabt.
Zwar auch "Hochsprache" an den Höfen Europas findet man Worte französischen Ursprunges in aller zeitgenössischen, auch der trivialen Literatur.

Mit dem Unterschied, dass es eine sprachliche Verfeinerung unserer Muttersprache bedeutete und nicht, wie heute, ein Abrutschen in eine Fäkal- und Gossensprache...

...so ändern sich die Zeiten...

Grüße

Holger
#205695
Ja Holger,

die Oxford-Briten werden sich angesichts folgender Message wohl auch angewidert abwenden:

BBQ4U

oder etwas ausführlicher:

Barbecue for you

und auf Deutsch:

Sie sind herzlich eingeladen, hier an einer Freiluft-Bratveranstaltung teilzunehmen.

Die Amis sind schon wahre Künstler im Abkürzen
#205757
Hallo zusammen,
Saarmogler hat geschrieben:...seid der "Schlechtschreibreform" scheinbar der deutschen Sprache auch alles egal ist. Ich hab in der Schule die alte, unveränderte Version gelernt, 3 Jahre später die Reform, nochmals kurze Zeit später die Reform von der Reform.
dass die Reform reformiert wurde kann ich durchaus auch kritisieren - und, dass sie meiner Meinung nach einfach nicht konsequent genug war - aber grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass eine Reform nötig war und kein wirkliches Problem darstellt - dass es für diejenigen, die jahrelang in althergebrachter Art und Weise schrieben mussten oder durften, eine Umstellung ist, ist auch klar - aber deshalb an Altes klammern?
Saarmogler hat geschrieben:Hättet ihr so ein sinnvolles Wort getrennt? Ist aber richtig...

Urin-
stinkt
Ich halte vor allem die neuen Regeln zur Worttrennung für sehr viel einfacher - muss Sprache schön aussehen?
Saarmogler hat geschrieben:.oder kann mir mal einer erklären, warum "Rad fahren" so geschrieben wird, "eislaufen" aber so?
Könnte ich, aber andere können das viel besser, z.B unter

http://www.sprachforschung.org/ - für den, den's interessiert
Thomas-424 hat geschrieben:...Aber es gibt ja auch (zugegebenermassen sehr wenig) umgekehrte Beispiele:
"Kindergarden", die Insulaner und Amis haben kein eigenes Wort dafür.
Ich war auch mal mit dem Bus mit Amerikanern unterwegs und wurde ständig gefragt:" Do you like some Gummibären?"
Nein, nicht wirklich wenige! Schau' doch mal z.B. auf

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deut ... n_Sprachen
UuUNIMOG hat geschrieben:... das ist der Preis der Globalisierung.

Aber schon innerhalb eines Landes verstehen die Leute unter ein und dem selben Begriff oft etwas unterschiedliches.
...
Sprache unterliegt eindeutig der Mode. "Geil" war in den 60ern anstößig, heute ist es cool, das Wort in den Mund zu nehmen. Von der Technik ist heutzutage kaum noch die Rede, denn die Technologie gibt doch viel mehr her - oder?

Moden kann man nicht aufhalten, aber als Einzelner sich ihnen widersetzen.
Richtig - aber schimpft doch auch niemand darüber, dass unsere Dialekte (also die Sprachen der Regionen) durch die immer mobiler werdende Gesellschaft "verwaschen" werden - das ist das Leben.
Und die Sprache lebt auch - und nachdem heute die Zehnjährigen eben schon im Internet unterwegs sind, ist es ihnen halt egal, ob es richtig oder falsch ist, was sie schreiben, solange sie am anderen Ende verstanden werden :-) - und diesen Trend werden wir nicht abwenden können, das merkt ja jeder am eigenen Sprachgebrauch, wenn er ehrlich ist.

Früher benutzten "die Gscheit'n" Fremdwörter aus dem Lateinischen oder Altgriechischen, damit sie was Besseres zu sein schienen, heute setzt man sich eben mit "Fachbegriffen" von der Masse ab - ob positiv oder negativ, kann natürlich jeder selbst entscheiden ;-)
UuUNIMOG hat geschrieben:Ja Holger,

die Oxford-Briten werden sich angesichts folgender Message wohl auch angewidert abwenden:

BBQ4U

oder etwas ausführlicher:

Barbecue for you

und auf Deutsch:

Sie sind herzlich eingeladen, hier an einer Freiluft-Bratveranstaltung teilzunehmen.

Die Amis sind schon wahre Künstler im Abkürzen
Vielleicht haben ja einige von denen bei der deutschen BW gedient :rofl:

MfG Maatsch

...der hiermit hoffentlich dazu beigetragen hat, das Sommerloch zu stopfen...
#205799
Hallo Maatsch,

schade, daß wir uns nun schon länger nicht mehr gesehen haben. Um so mehr freue ich mich über Deinen Beitrag.

Wie Du bin ich auch der Meinung, daß Sprachen leben und sich weiterentwickeln (müssen). Trotzdem bin ich bezüglich Sprache eher konservativ.

Martin Luther und Konrad Duden* hatten sich vereinheitlichend und systematisierend für die Deutsche Sprache eingesetzt. Die Bedeutung eines Wortes wurde gründlich erforscht, klar definiert und das Wort treffsicher angewandt.

Heute werden neue Worte nicht mehr von "Gelehrten" gefunden, sondern von der Politik, den Informationstechnikern, vom Marketing und von der Presse. Und hinterher hat man dann oft Mühe, die Bedeutung allgemeingültig zu definieren. Aber das ist meist auch gar nicht mehr gewünscht, denn man hat ja schon die "gefühlte" Bedeutung im Kopf.

Mit der Sprache wird vielfach nicht mehr gewissenhaft umgegangen in unserer schnelllebigen Zeit. Das führt leider oft zu Mißverständnissen. Wir steuern also mal wieder auf die Babylonische Sprachverwirrung zu. - Alles schon mal dagewesen! :wink:

*) Neben dem 1. Band "Rechtschreibung" gibt es übrigens 11 weitere, z. B. Stilwörterbuch, Fremdwörterbuch, Herkunftswörterbuch, Sinn- und sachverwandte Wörter, Richtiges und gutes Deutsch, Bedeutungswörterbuch, Redewendungen ...
#205829
Aber Handy ist kein Englisches Wort. Die können mit dem Wort nix anfangen, es wurde tatsächlich in Deutschland geprägt,...
Stimmt, im englischsprachigen Raum spricht man von mobile phone oder cell (cellular) phone (US-amerikanisch).

Ich erinnere aber an die Anfangszeit des Katalysators in Deutschland - da war eine große deutsche Boulevard-Zeitung: die hielt die Leser wohl für zu blöd, das Wort auszusprechen, und prägte in allen möglichen Berichten das Wort "Katy" für Katalsator... hat sich aber Gott-sei-Dank mit der Zeit verflüchtigt (ist so ca 20 Jahre her ?!?!?)
#205875
Hallo Christoph,
UuUNIMOG hat geschrieben:...schade, daß wir uns nun schon länger nicht mehr gesehen haben. Um so mehr freue ich mich über Deinen Beitrag.
Ja - mit einer Baustelle im und rund um's Haus, den zwei Kleinen, die ja mittlerweile in einem Alter sind, in dem sie ständig (möglichst sinnvoll) beschäftigt werden sollten, nachdem bei uns der Fernsehkonsum auf das Sandmännchen beschränkt ist ;-) und dem Job, der mich im Moment nicht mal in den geplanten Urlaub entlässt, habe ich nicht wirklich ein Sommer loch :o
UuUNIMOG hat geschrieben:...Heute werden neue Worte nicht mehr von "Gelehrten" gefunden, sondern von der Politik, den Informationstechnikern, vom Marketing und von der Presse. Und hinterher hat man dann oft Mühe, die Bedeutung allgemeingültig zu definieren. Aber das ist meist auch gar nicht mehr gewünscht, denn man hat ja schon die "gefühlte" Bedeutung im Kopf.
Du sprichst mir aus der Seele, aber die Erfahrung zeigt leider, dass wir das wohl weder bei der Bedeutung eines Wortes (seit Jahren bemühen sich die Hilfsorganisationen, die Unterschiede zwischen retten {nur lebende Personen oder Tiere} und bergen herauszustellen), noch beim "richtigen" Einsatz der Grammatik (wer weiß huete noch, dass auf "wegen" der Genitiv und nicht der Dativ folgt) verhindern können - wo sogar bei den Druck-Medien wie z.B. vielen Tageszeitungen die Lektoren eingespart werden und die Computer entweder zu dumm oder falsch bedient sind, sodass man kaum eine Seite ohne Fehler findet.
In meiner Schulzeit wurden Zeitungsartikel noch regelmäßig im Unterricht verwendet - das wäre heute wohl kontraproduktiv ;-)
UuUNIMOG hat geschrieben:Mit der Sprache wird vielfach nicht mehr gewissenhaft umgegangen in unserer schnelllebigen Zeit. Das führt leider oft zu Mißverständnissen. Wir steuern also mal wieder auf die Babylonische Sprachverwirrung zu. - Alles schon mal dagewesen! :wink:
Richtig - aber wenn ich mir die Formulierungen in Verträgen oder auch von Politikern ansehe oder -höre, dann habe ich häufig das Gefühl, als wäre das genau so gewollt, weil man sich dann am Ende immer darauf hinausreden kann, dass es "ja ganz anders gemeint war" oder dass der Vertrag natürlich ganz anders interpretiert gehört :twisted:

MfG Maatsch
#206254
Hallo MOGler,

... um auf einen weiteren Aspekt der (deutschen) Sprache zu kommen:

AMTSDEUTSCH

Das ist ein ganz besonderes Kapitel.
Unserer Ämter sind bestimmt nicht darauf aus, uns zu verwirren. Trotzdem können die meisten Empfänger (ich eingeschlossen) oft den Sinn eines amtlichen Bescheides kaum oder gar nicht erfassen.

Gestern gab es ein aufschlußreiches Feature (das heißt doch so???) im SWR1 Radio darüber, und wie sehr sich sogar Hochschulinstitute darum bemühen, Amtsdeutsch in verständliches Deutsch zu übersetzen. Das ist sicher nicht einfach, besonders wenn man daran denkt, daß ja rechtliche Sachverhalte eindeutig beschrieben werden müssen und es für sie eben entsprechende Begriffe gibt.

Wer sich dafür interessiert: http://www.swr.de/swr1/rp/programm/-/id ... index.html
#206262
Hallo MOGler,

... um auf die gußeisernen Bratpfannen zurückzukommen.

Gestern bei IKEA entdeckt: Bratpfanne BRAVERA, 2 kg Gußeisen für 8 EUR.
Heute früh gleich in Betrieb genommen mit Spiegelei an Riesengarnelen mit Ratatuille. Nicht schlecht, aber nach ein paar weiteren Bratvorgängen wird der Geschmack noch besser!

Design and Quality IKEA of Sweden :), made in China :(
#206273
Hallo Christoph,

auf die Vorzüge Gusseisener Pfannen hat mich Jürgen 404 vor etwa einem 3/4 Jahr aufmerksam gemacht, lecker lecker Bratkartoffeln und so nen Zeugs :wink:

Hab dann in der Bucht eine für mich adäquate Pfanne gefunden. Drm. 60cm und so ca: 18 Kg schwer, gerade richtig für mich denn wie Du weißt lebe ich sehr Figurbewusst und von daher sind meine Steaks ja auch etwas größer. :D

Auf alle Fälle ein echter Partybringer, habe zuletzt ca: 4 Kg Schwammerln darin zubereitet die bei der schieren Größe der Pfanne beinahe nicht mehr zu finden waren. Insgesamt 8 Kinder und vier Erwachsene wurden bei vollster kulinarischen Zufriedenheit dann daraus gespeist.

Mangels Zeit und Gelegenheit konnte ich noch nicht herausfinden ob die Pfannengerichte mit zunehmenden Gebrauch der Pfanne noch besser werden, aber da will ich Dich gerne auf dem laufenden halten.

Sonnige Grüße aus dem Allgäu
Armin P.
#206368
Hallo Armin,

was hast Du denn da für ein Düsentriebwerk unter Deiner 60 cm Pfanne?
Gerade habe ich mir in meiner neuen IKEA ein schönes Rumpsteak gebraten. Das war auch völlig in Ordnung. Aber im Vergleich zu den anderen Pfannen wurde klar, daß sie noch nicht richtig eingebraten ist. Die Anti-Haft-Funktion ist eben noch nicht voll ausgeprägt. Ich halte Dich auch auf dem Laufenden.
#206370
Michael Bonne schrieb:
Mich würde ja interessieren, ob irgendwann 1 Mrd.+ freigelassener Chinesen (wenn dort die Wirtschaft weiter boomt) einen sprachlichen Einfluss liefern.
Hallo Michael,

ich würde an Deiner Stelle schon mal anfangen Chinesisch zu lernen. Bis Du damit durch bist, kannst Du nebenbei noch einen Spanisch-Kurs belegen. Mit dem bist Du nämlich schneller fertig. Und wenn Du dann Spanisch und Chinesisch kannst, darfst Du mit Arabisch anfangen. Allemallachen :lol:
#206432
UuUNIMOG hat geschrieben:Hallo Armin,
was hast Du denn da für ein Düsentriebwerk unter Deiner 60 cm Pfanne?
Hallo Christoph,

entweder ein Lagerfeuer, Pfanne hängt dann an einem Dreibein oder einen 15 KW Ringbrenner ( Propan )

Ciao Armin
#206493
Servus.

Zu den Pfannen noch ne Bemerkung.
Ein Koch hat mir mal eingebläut für Fisch und Fleisch extra Pfannen zu verwenden.
Ich weiss zwar nicht genau warum, aber seit ich das mache schmecken meine Schnitzel nur noch nach Fleisch............

Grüsse aus dem Sommerloch,

fuxel
#207330
Hallo MOGler,

... einen hab' ich noch, denn das Sommerloch geht nun zeitnah zuende.

Kein Protest?

Was heißt hier zeitnah?

Noch heute, morgen, nächste Woche, in diesem Jahrzehnt?

Doch lest selber:

Zitat: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfis ... 75,00.html
... Politiker lieben das Wort "zeitnah", weil es gebildet klingt, auch wenn es in Wahrheit genauso unpräzise ist wie "bald" oder "demnächst". Noch im letzten Jahrhundert führte "zeitnah" ein eher unscheinbares Dasein im Wirtschafts- und Bankenjargon. Der Berliner Bürgermeister Eberhard Diepgen verhalf ihm im Jahre 2001 zum gesellschaftlichen Durchbruch. Die Frage nach dem Zeitpunkt des Rücktritts des CDU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Landowsky beantwortete Diepgen mit den Worten: "Die Entscheidung wird zeitnah folgen."

Seitdem hat die Verwendung des Wortes "zeitnah" bei Politikern und in den Medien sprunghaft zugenommen. Immer wieder hört und liest man von "zeitnahen Lösungen" und "zeitnahen Umsetzungen", und die Bahn verspricht "zeitnahe Auskünfte über Verspätungen und Anschlussmöglichkeiten". Ob Politiker ihren ungeduldig wartenden Kindern wohl auch erklären, Weihnachten sei zeitnah? Dabei ist die Definition von "zeitnah" offenbar sehr dehnbar; sie reicht von "jüngst" bis "bald". Gerade im Feuilleton wird "zeitnah" gern anstelle von "aktuell" gebraucht. Da ist von "zeitnahen Themen" die Rede oder von "zeitnaher Literatur". Damit sind nicht die Themen und Bücher der nahen Zukunft gemeint, sondern die der Gegenwart.

Manchen ist dieses Wort schon so lieb geworden, dass sie ihm eigene Regeln andichten, zum Beispiel bei der Steigerung: "Der zeitnaheste Termin, den ich Ihnen anbieten kann, ist in vier Wochen", erfuhr ich von der Sprechstundenhilfe meines Zahnarztes. Warum nicht einfach "der nächste" oder "der früheste"? ...


Es ist ein Graus. Kürzlich erhielt ich sogar ein Angebot mit der Lieferzeitangabe "zeitnah" ! :clown:

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