Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#43542
Hallo!
Ich hätte da mal eine Frage an die Fachleute bevor ich mich in unnötige Kosten stürze.
Ich besitze seit kurzer Zeit eine U 1000 (Erstunimog) und überlege mir nun weitere Anschaffungen wie Seilwinde und Frontlader.
Auf was muß man bei diesen Geräten zwecks Anbau achten?
Welche Marken sind von Vorteil - speziell bei der Seilwinde (nur Front- oder Heckanbauwinde) - ich benötige sie hauptsächlich im Wald, eventuell auch Eigenbergung.
Zuletzt nun noch eine Frage - kann man mit einem Frontlader Zaunpfähle bis etwa 20 cm Durchmesser in eine Wiese bis zu einem halben Meter eindrücken - was für Möglichkeiten wären sonst noch gegeben.
m.f.g.
Horst
#43545
Hallo Horst,

zu den Zaunpfählen - die mit dem Frontlader einzudrücken geht eher nicht, weil die Frontlader normalerweise nicht Doppelwirkend sind, lediglich die Schaufel. Ich hatte das mal mit einem Traktor - Frontlader probiert und war nicht begeistert. Zum Zaunpfähle setzen solltest Du Dir einen Pflanzbohrer besorgen, die gibts für die Dreipunkthydraulik oder für den Frontlader. Da wird einfach ein überdimensionaler Bohrer über die Zapfwelle angetrieben. Das bohrt dann ein Loch mit z.B. 20 cm Durchmesser und z.B. 60 cm tiefe. Da kann man den Zaunpfahl dann relativ einfach festmachen.

Viel Spaß
Hermann
#43548
Hallo,

zum FL (FrontLader): Die modernen Hersteller für FL kenne ich nicht auswendig, zumindest bei den alten ware die Schmidt/Baas FL gängig und passende Anbaukonsolen für die Mogs verfügbar - darauf kommt es nämlich auch an. Wenn du also einen gebrauchten FL kaufen willst, achte darauf, daß die passenden Konsolen für deinen Mog dabei sind.

Ich gehe davon aus, daß der FL2 (bis 400kg Hublast, Standard-Schaufelbreite 80cm) für deinen Mog zu klein sein wird, bzw. der Mog auch schwerere FL verkraftet. Zu empfehlen wäre dann der FL4, ich nehme an, der hat dann auch doppeltwirkende Zylinder zum drücken, wie die meisten modernen FL.

Trotzdem würde ich aus dem Gefühl heraus sagen: Pfähle bis 5cm lassen sich sicherlich mit einem FL eindrücken, evtl. auch dickere, wenn man nicht mit der Schaufel, sondern mit einer traverse näher am Fahrzeug drückt (Hebelwirkung, bzw. bessere Ausnutzung des Fahrzeuggewichts). Ach ja, es kommt natürlich auf den Boden an - sobald du Steine drin hast, kannst du das Eindrücken vergessen ! Bei Sand- oder Moorboden geht es sicherlich. Deine angedachten 20cm-Pfähle (willst du Elefantengehege bauen ??) sind nur mit Bohrer oder einer massiven Ramme zu bewältigen.

Theoretisch könnte man auch mit einem am HKH (Heckkraftheber) angebauten Vorrichtung Pfähle eindrücken, vor allem, wenn man dann ein Gewicht auf die Pritsche packt.

Alternativ dazu könnte man eine Pfahlramme verwenden (Wird z.b. beim setzen von Spundwänden aus Stahlelementen werwendet. Die Ramme hängt an einem Kran(seil), wiegt einige Tonnen und wird mit einem eigenen Aggregat hydraulisch betätigt.
Zum Basteln würde ich mir einen hydr. Meißel von einem alten Bagger besorgen und es damit versuchen ...

Allegemein zum Thema FL am Mog: Such mal hier im Forum, es gibt da genügend Diskussionen darüber, welche alle Aspekte beleuchten. Vor allem die Belastung des Mogs bei schweren Arbeiten ist ein wichtiger Punkt.

Zur Winde: Ebenso mal im Forum nach passenden Artikeln suchen.
Generell: Frontwinde zur Selbstbergung, Heckwinde zum rücken.
Wenn du FKH und HKH hast und die eine passende Winde dazu besorgst, dann kannst du sie evtl. universell benutzen (sofern sich das mit dem FL kombinieren läßt und die Drehrichtung der ZW paßt ...)

mfg,
Andreas
#43573
Ähhhh Andreas denkfehler....

Er schreibt die Winde evtl. selbstbergen...

FKH und HKH sind ja echt ok wenn man schonmal im Schlamassel hängt und dann noch die Winde nach vorne oder hinten tragen muss... :roll:

Ich hab vorne ne HPC mit 3to drauf reicht zum selbstbergen völlig aus.

Sicherlich kann man sich mit ner Frontwinde besser selbst retten aber zum arbeiten im Wald ist die hinten echt besser.. Also überlegen was einem wichtiger ist oder so wie ich einfach nen kleinen Forstmog zulegen und man winden genug *fg*

Ansonsten gibt es die gängigen Winden von Werner, HPC und die Benz-Winde von Rotzler wird eher selten was geben und wenn noch recht teuer da die eben nicht so alt sind..

Gruss Michael
#43589
Hallo,

so hatte ich das ja auch nicht direkt gemeint ... wenn man die winde erst umhängen muß, dann ist es heavy. man sollte sich schon vorher entscheiden, was man arbeiten will :-)

im notfall kann man aber den mog auch mit der heckwinde aus dem wald ziehen (sofern man platz zum umdrehen hat oder rückwärts rausziehen kann). oder man nimmt eine umlenkrolle zu hilfe.

übrigens, mit angebautem frontlader im wald hantieren kann unpraktisch sein, wenn man wenig platz hat (eigene erfahrung), außerdem wird der mog dann kippeliger. dafür kann man dann aber auch mal was damit hochheben.

mfg,
Andreas
#43752
Wir haben die Erfahrung gemacht daß auch mit 7t Schlepper und Frontlader mit dw-Zylindern kein Pfosten reingeht. Selbst wenn der Boden matschig ist gibt es eigentlich nur drei Varianten:

1.)
Der Pfosten freut sich nicht sonderlich über die ihm aufgebrummte Last und bricht einfach mal ab. (Meistens dünne Pfähle oder Fichte...)

2.)
Der Pfosten ist ein schmieriger Geselle und Flüchtet spontan in die horizontale, oder

3.)
Der Schlepper hebt sich selbst aus - müssen vorne Reifen gewechselt werden??? (Eichenpfosten)

Nicht das jetzt jemand auf die Idee kommt uns den Gebrauch einer Säge vorzuschlagen - die Pfosten sind angespitzt!
Es muß wohl auch am Boden liegen, denn ein Bekannter schafft es rund 20km entfernt von hier die Pfosten mit einem einfachwirkenden Frontlader einzudrücken (nur durch Eigengewicht der Schwinge).

Alllerdings haben wir diese Experimente noch nicht oft gemacht und die Pfosten lieber per Muskelkraft oder mit der Jagdgenossenschaftlichen Pfahlramme in den Boden befördert. Ebenfalls bei den Jagdgenossen vorhanden ist ein Erdbohrer, den nehmen wir für die dickeren Pfosten...

Gruß Matthias

Guuden Jonny, kein schlechte Idee! Bei jeder Stra[…]

Uli Langenkamp

Soweit ich es bei Facebook lese, geht es ihm gut[…]

BENZINPUMPE

Guuden, bei mutmaßlichen Problemen mit der […]

Vorstellung

Hallo Forum, die neuen Lager und die Reparaturh&u[…]