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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#105850

Eigentlich bin ich auch auf der Suche nach einer elektrischen Seilwinde, von hier aus einen schönen Gruß an Hartwig H., aber es scheint ja eine Schmach, ja fast schon eine Sünde zu sein, einem Mog eine E-Winch an die Front zu bauen, wo er doch dafür bekannt geworden ist Alles und Jedes an allen Anbauräumen über Motorkraft mechanisch oder hydraulisch anzutreiben zu können!! Aber es gibt ihn, den Mog ohne alles, auch wenn er dann eigentlich nicht UNIversalMOtorGerät heißen dürfte, aber je mehr sich die BW von den 435ern trennt, umso größer wird die Fraktion derer werden, die auch mal eine "Elektrische" verbauen möchten. Hab schon mal ein wenig sondiert, zwischen 600,-€ für Fernostnachbauten über 1600,-€ für Warn,- Ramsey- und Superwinch, bis zu 4500,-€ für die wasserdichte MIL-Ausführung ist ja alles zu haben.
Hat schon jemand Erfahrungen mit solchen Winden gemacht? Nur Mut liebe Mogler, Ihr seit ja sonst auch nicht auf den Mund gefallen :D Viele Grüße vom Niederrhein, ThomasB
#105856
Hallo Thomas,
es braucht keinen Mut um auf das Thema zu antworten.... :D .
Ich habe mehrer Winden im "Einsatz": Am 404er eine mechanische Wernerwinde mit ca. 4 t, die für die Selbstbergung auf nasser Baumwiese und für das Ziehen von Baumstämmen.
Mein 435er hatte ursprünglich eine mechanische Winde (unter "mechanisch" verstehe ich mit Zapfwelle angetrieben!), 6,8 t(?), die dann wegen des Splitgetriebes einer hydraulisch betriebenen, ebenfalls von Werner (ca. 4t) weichen mußte.
Bevor ich mich dafür entschied, eine Hydraulik nachzurüsten, guckte ich mir ebenfalls die Angebote diverser E-Winden, nebst dem Einsatzzweck an. Will ich meine Kiste ca. 5 Meter weit aus dem Dreck ziehen, geht das mit einer E-Winde, wenn der Hang fast eben ist. Denn: Wo soll den der Strom herkommen????? Du hast im MOG je nach Lichtmaschine ca. 55 bis 70A zur Verfügung. Heute gibt es Generatoren, die wesentlich mehr können, die benötigen aber einen Flachriemen um die Leistung übertragen zu können und viel Platz. Bei 150A 24V (3,6kW!) ist das derzeitige wirtschaftliche Ende - und das ist ein Riesenteil und kostet über 1T Euronen! Die Starterbatterie ist bei 100A nach ca. 10Min am Ende! Man muß sich bei der E-Winde nicht nur den Strombedarf bei der gewünschten Last angucken, sondern auch die Seilgeschwindigkeit. Die wird bei den Winden mit kleiner Stromangabe zur Schnecke. Und dann ganz wichtig: die mögliche Laufzeit unter Last. Da ist dann schnell ein Eimer Wasser zur Kühlung erforderlich.
Für einen "normalen" Geländewagen mit den derzeitigen 1,2kW Limas, z.B. ein "G", ist die Elektrowinde dagegen völlig o.K. - aber nicht für ein Biest (MOG) mit 6-7 t.!!

Gruß

Fred
#105873
Hy Fred

das mit dem strom kannst du auch eindeutig besser beantworten als manch anderer, :wink:

Also für mich baue ich gerade ein SE1200 Milemarker mit 5,4t auf der untersten Lage ein, ich hab auch jahrelang die schwere mechanische mit rumgeschleppt und hab da keine Lust mehr zu, zumal ich sie nie gebraucht habe und wenn wäre eher ein Greifzug richtig gewesen manchen Situationen.
In Verbindung mit dem Dieselumbau meines 404 ist das Fahrverhalten dann doch etwas Kopflastig!
Ich habs dann einfach vermieden mich in Schwierigkeiten zu bringen und gut ist.

Ich hab zwei 66AH Batterien für 12V bzw. Winde zur Verfügung also durchaus mehr als manch anderer Geländewagen das sollte langen falls es mal sein muß oder??
Und kann zur Not nochmal 2 weitere 66AH vom Koffer zuschalten.
Geladen wird bei mir über zwei getrennte 12 Lima´s.

Berichtige mich bitte falls meine grobschätzung nicht aufgeht weil Elektrik ist nicht so unbedingt :roll:
:idea:

Und noch könnte ich, weil nicht ausgepackt bisher, auf Hydraulik umschwenken!

Tschau Torsten
#105947
Hallo Torsten,
wir haben bei der Selbstbergung mit dem MOG 2 Probleme: das hohe Gewicht und die dafür benötigte Energie, die Fuhre auch noch mit genügender Geschwindigkeit zu ziehen, damit man im ersten Gang die Sache noch unterstützen kann. Wenn kein Grip mehr vorhanden ist, ist die Seilgeschwindigkeit wurscht.
Die Fraktion mit mechanischen Winden sind da fein ´raus. Es stehen bis zu 36kW an der Zapfwelle zur Verfügung. Wer schon mal (wie ich) mit der 7 Tonnen Winde am 435er gewerkt hat, weiß wie da die Post abgeht. Ich habe mich beim Umbau auf die 4 t-Winde wegen des Splitgetriebes wieder radikal auf kleines Niveau begeben - die relativ kleine Hydraulikpumpe bringt einfach, trotz doppelten Reimenantrieb nicht mehr. Das geht dann radikal an die Seilgeschwindigkeit. Sobald der MOG wieder greift, wird das Seil gnadenlos überholt ---! Aber die ca. 1,5kW der Pumpe habe ich genügend lange - bis der Hydraulikbehälter (Plaste) wegen des heißen Öls den Geist aufgibt. Waldarbeiter brauchen einen Ölkühler.
Zur Elektrowinde - ich kenne Deinen Windentyp nicht, daher ein Beispiel mit der WARN CE 4,0 ci.
Zugkraft max. (immer unterste Seillage) 1,814t;
bei 450 kg Zug: Seilgeschw. 4,9m/min > 106 A bei 12V (55A 24V)
bei 1100 kg - 2,4m/min 224A - bei 1900 kg - 1,2m/min 308A
Das heißt: Den MOG einen versumpften Weg auf der Ebene mit tiefen Schlammfurchen weiterzuziehen, brauchst Du ca. 200-400kg mindestens.
Dafür reicht dann gerade eine normale Lichtmaschine 24V 55A mit zusätzlicher Batterieunterstützung. Was die ganzen Datenblätter logisch verschweigen, ist die Betriebsdauer bei den verschieden Lasten.
Was man bei den Stromüberlegungen noch beachten muß: Eine 60Ah Batterie bringt die 60A eine Stunde nur als Kapazitätsangabe. Da steht dann in den Datenblättern: z.B. 60A/h bei 7,5A Stromentnahme. Will heißen: die großen Ampereangaben sind nur für den Kurzzeitbetrieb.
Bei Entnahme von ca. 100A ist nach ein paar Minuten Schluß----leider!!
Dann muß die schöne Batterie, genauso wie die Warn mit einem Eimer Wasser gekühlt werden. (kann man immer schön bei den OR-Wettbewerben sehen!!)

Gruß aus dem Ländle

Fred
#105974
Hi Leute,

Wir haben in unserem "Fuhrpark" ne elektrische WARN älterer Bauart mit ca. 1800kg Zugkraft verbaut.

Wir sind echt zufrieden mit dem Teil. Kommt halt immer drauf an, was man damit machen will.

Logisch geht ne mechanische oder ne hydraulische Winde mit mehr Power an die Sache. Nur hängste die Elektrowinde ganz alleine so oft dran und ab wie Du willst. Also vom Gewicht her wesentlich leichter würd ich sagen.

Weiterer Vorteil: Der Motor muss ned ständig laufen. Ich hab z.b. mal nen schweren Angelkahn auf nem Hänger über eine sehr steile Böschung zu Wasser gelassen. In diesem Bereich durfte keinesfalls ein Flurschaden entstehen. Also das Gespann rückwärts am wasser geparkt, das seil an den nächsten baum, motor ausgemacht, abgeseilt, Angelkahn rein, Gespann raus. Abfahrt. Ohne jeglichen Flurschaden..... und nur mit minimalem Lärm.

Ich denke es ist halt Geschmacksache welche Winde man wählt.

Gruß Timo
#106002
Hallo Leute, hallo justus!
Die Überlegung mit der 2. Lima ist berechtigt - ich würde es mir heute wahrscheinlich nicht mehr antun, die Hydraulik nachzurüsten...! Das war eine Woche Osterurlaub - also nix mit "geschwind" einbauen :D !
Anstelle der Hydraulikpumpe angebaut mit doppeltem Keilriemen, ginge das am 435er. Man muß sich bei den Überlegungen/Einsatzzweck eben im klaren sein, dass bei realistischen 1000kg Zugkraft und ca. 15 Minuten Arbeit eben das Ende der Fahnenstange erreicht ist...! :D Von nix kommt numal nix!

Gruß

Fred
#106003
Hallo Justus
Deine Idee mit der 2.Lichtmaschiene geht zu verwirklichen,aber wegen
der niedriegen Drehzahlen der Zapfwelle ict es ratsamer eine Hydraulikpumpe an die selbe zubauen und sich besser nach einer
vernüftigen Hydraulikwinde umzusehen.
Ich habe mir so eine an meinen Mog gebaut und bin sehr zufrieden
mit der Leistung.
Als ich mal einen festgefrohrenen Baumstamm aus dem Unterholz
ziehen wollte zog ich trotz getretener Bremse den Mog zum Stamm.
Bild

Die Winde stammt aus Dänemark und soll etwa 5000 Kg ziehen,sie hat
einen Freilauf zum ausziehen des Seils und hat den Vorteil gegenüber
Zapfwellenwinden das man in beiden Richtungen arbeiten kann.
Gruß Horst
#106282
Hallo liebe Mog`ler,
vielen Dank für eure Wortmeldungen und Beiträge, von denen mich doch manche eher nachdenklich gestimmt haben.
Wahrscheinlich werde ich mich von der ursprünglichen Idee eine E-Winch zu montieren, abwenden, noch ne ganz lange Zeit sparen und dann doch eine Hydraulikanlage einbauen, Zapfwelle lieber nicht, möcht mir die Option auf ein Splitgetriebe freihalten. Muß mich da aber erst einlesen, mit Hydraulik kenn ich mich gar nicht aus, werd mich dann beizeiten wieder vertrauensvoll an Euch wenden, bis dahin: viele Grüße+allzeit gute Fahrt!
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