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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#136012
Moin Mog-Fans
Ja ich habe die Suchoption benutzt und auch "gegoogelt".
Habe auch einiges interessantes gelesen,aber noch keine definitiefe Aussage ,aufgrund welcher ich mich entscheiden kann,wie ich vorgehe.

Also es wird geschrieben,dass die Benziner 6-Zylinder-Scheibe eine Unwucht bis zu 280 Gramm hat. Dies erklärt,warum sie den Diesel zur "Rüttelplatte" macht.
Aber, ich gehe dafon aus ,daß ein 6-zylinder doch einen runderen lauf haben solte,als ein 4-Zylinder,dem einfach ein 5er angehängt wurde.Warum dann so eine Unwucht?
Klar ,dass man für den Idealfall die Scheibe zur Kurbelwelle und Schwingungsdämpfer wuchten soll. Ich will aber keine Afrika-Tour machen und auch nicht den Motor zerlegen.
Es wurde geschrieben,dass der Diesel (OM 617) nahezu auf "0" gew. sei.
Man müsste doch eine fahrbare version bekommen,indem man die Unwucht der benziner zuschweißt und auf 0 tarriert. Oder noch besser ich drehe mir eine , (nach Kiwi) und schrumpfe den Zahnkranz auf. Hierzu brauche ich aber die Maße.
Warum sind die Scheiben aus Guss. Ich denke doch nur aus Kostengründen,wegen der Stückzahl. Ein Drehteil ist da doch vie genauer.
Hat da jemand evtl. alle 3 Schwungräder liegen und könnte sie wiegen,vermessen und fotografieren. ??
Wo bekommt man den Zahnkranz?

Gruß vom Rande des Odenwald:
Maik
#136042
Hallo Maik,
auch wenn ichs hier im Forum schon `zig mal verklickert habe:
Der M180 vom U404.1 hat eine gezielt Unwucht auf der Schwungscheibe.
Der Motor bzw. die Kurbelwelle kann nur im ausgebauten Zustand gewuchtet werden, bzw. eine neue Schwungscheibe wird unter Verwendung der "Alten" gewuchtet.
Genau so verhält es sich beim OM 617 (5-Zylinder). Auch hier wird eine andere oder neue Schwungscheibe zusammen mit der originalen gewuchtet. Die Schwungscheibe alleine kann n i c h t gewuchtet werden.
Die neueren 6-Zylinder (M130 im 404.0) sind Motoren mit 7-facher Kurbelwellenlagerung und neutral gewuchtet. Die Schwungscheibe wird hierbei einfach alleine ausgewuchtet.
Die Schwungscheiben sind bei den neueren Motoren aus Stahl/Stahlguss.
Die Schwungscheibe vom M180 zuzuschweißen ist Murks. Zudem hat die Scheibe eine zu kleine Masse für einen Diesel.

Gruß

Fred
#136044
Ja ,Jo
ich wollte nicht nerven und finde es gut wenn man sagt "wenn ich etwas mache dann richtig". Dies wäre auch mein wunsch,habe aber da noch zu viel andere Projekte. Ich brauch den Mog nur um den Hof herum,und suche nach der billigsten und schnellsten Lösung.

Wie groß ist der Massenunterschied?
Hat der Diesel keine gezielte Unwucht in der Scheibe sondern nur kleinere Wuchtbohrungen?

Den "richtigen Umbau" kann ich später immer noch machen.
Könnte noch einen OM 617 mit Kopfdichtungsschaden und 550000km für ¤150 bbekommen. Ist der das wert?
#136045
Fred404 hat geschrieben:Hallo Maik,
auch wenn ichs hier im Forum schon `zig mal verklickert habe:
Der M180 vom U404.1 hat eine gezielt Unwucht auf der Schwungscheibe.
Der Motor bzw. die Kurbelwelle kann nur im ausgebauten Zustand gewuchtet werden, bzw. eine neue Schwungscheibe wird unter Verwendung der "Alten" gewuchtet.
Genau so verhält es sich beim OM 617 (5-Zylinder). Auch hier wird eine andere oder neue Schwungscheibe zusammen mit der originalen gewuchtet. Die Schwungscheibe alleine kann n i c h t gewuchtet werden.
Die neueren 6-Zylinder (M130 im 404.0) sind Motoren mit 7-facher Kurbelwellenlagerung und neutral gewuchtet. Die Schwungscheibe wird hierbei einfach alleine ausgewuchtet.
Die Schwungscheiben sind bei den neueren Motoren aus Stahl/Stahlguss.
Die Schwungscheibe vom M180 zuzuschweißen ist Murks. Zudem hat die Scheibe eine zu kleine Masse für einen Diesel.

Gruß

Fred

Hallo Fred.

Eine Frage. Hast Du schon einmal einen Diesel mit der Benziner Schwungscheibe gefahren??

Noch dazu einen der nicht gewuchtet wurde??

Gruss Jürgen
#136241
Hallo, also ich habe vor kurzem einen OM 617 verbaut. Originale Schwungscheibe vom Benziner. Bei meinem 404 kann ich nur sagen, dass die Vibrationen nicht viel anders als beim Benziner sind. Muss dazu sagen, dass ich keine grossen entfernungen zurücklege. Bei Fahrt um die 80 km/h ebenfalls kein Problem.

Werde in etwa 2-3 Monaten meinen Benziner fertig haben, dann fliegt der Diesel wieder rauss. Verkaufe dann den kompletten Motor mit Halterungen und allem wass dazu gehört.

Werde am Wochenende einen Film bei myvideo.de einstellen und den Motor für alle die es interessiert, mit Ton veröffentlichen.

Dann kann jeder sich ein Bild machen.

Gruss
Jürgen
#136280
Hallo Stefan,

die Schwungscheibe dreht mit der Kurbelwelle und erfüllt den Zweck den Motor in Schwung zu halten.
Im Tuning-Bereich werden Schwungscheiben gerne erleichtert um die Drehfreudigkeit der Motoren zu erhöhen. Diese drehen schneller hoch, aber haben durch die geringe Schwungmasse einen sehr unrunden Leerlauf, weshalb die Leerlaufdrehzahl angehoben werden muss.
Bei einer schweren Schwungmasse wie sie beim Diesel üblich ist sprechen die Motoren eher träge an, haben aber ein hohes Drehmoment bei Leerlaufdrehzahl was ein Anfahren mit großer Last und geringer Drehzahl ermöglicht.

Wenn Dein Unimog als Schwungmasse wirken würde, müsste dieser um die eigene Längsachse rotieren :shock: .

Eine Unwucht macht sich auch nicht über den gesamten Drehzahlbereich bemerkbar, was man zum Beispiel auch bei schlecht ausgewuchteten Rädern spürt. Dort spürt man auch nur bei gewissen Geschwindigkeiten eine Vibration im Lenkrad.

Gruß Hermann
#136290
Hallo
Meiner Meinung nach sind 150 EUR für den alten Motor O.K.
Vor Jahren kostete ein alter Rumpfmotor ca.300 - 350 DM.
Die Dinger werden immer seltener, weil sie in Osteuropa und Afrika gefragt sind.
So ein alter Motor ist die beste Grundlage um ihn gleich richtig überholen zulassen.
Gruß Wolf
#136336
Moin,
Wenn Dein Unimog als Schwungmasse wirken würde, müsste dieser um die eigene Längsachse rotieren Shocked
wieso muß der sich um die Längsachse drehen? Wenn ein Gang eingelegt ist und der Unimog fährt, ist die gesamte Antriebseinheit fest verbunden. Vom Motor über das Getriebe, Kardanwellen bis zu den Rädern. Und die Kräfte an den Rädern sind so groß, dass sie die gesamte Masse des Unimogs fortbewegen, da kannst du die Schwungscheibe dann weglassen und der Motor läuft rund durch die Masse des Unimogs. :wink: Unwucht an den Kardanwellen und Rädern werden ja auch nur mit kleinen g-Gewichten ausgewuchtet.
Nur im Leerlauf brauchst du eine Schwungscheibe. Für Elektriker bzw. Elektroniker wäre es vielleicht auch Möglich den Leerlauf mit einem Elektromotor an der Kurbelwelle schön rund zu regeln.
Gruß Stefan
#136435
:roll: Hallo Mogfans-es gibt Beiträge die selbst einen Oldtimer aus der Reserve locken. Man ist ja lernfähig wenn berichtet wird daß 6-Zyl. Benziner
plötzlich das gleiche Schwingungsverhalten haben sollen wie 5- Zyl. Diesel.
Das stellt die Motorentechnik etwas auf den Kopf. Zur Sache: Vor ca. 30 Jahren haben wir erstmalig verdieselt.Beim Schwungrad vom M 130 Benziner 180 030 24 05 mit einem Durchmesser von 233 mm wurden die Aussparungen mit Ankerschrauben versehen und ausgegossen. Hat sich nicht bewährt.Das Schwungrad vom 5-Zyl. Diesel 617 030 00 05 mit einem Durchmesser von 293 mm hat ein Gewicht (mit Kuppl.) von ca. 23 kg und damit ein Massenträgheitsmoment von J= 0,261 kgm hoch 2.Um diesem
Moment bei einem Durchmesser von 233 nahe zu kommen wurde das sog.
"Kiwi" Schwungrad kreiert und nachgerechnet. Die 1.Version hatte ein Moment vonJ= 0,169 d.h. 65 % vom Dieselrad und die 2. mit zusätzlichem Ring hinter dem Zahnkranz von J= 0,196 d.h. 76 %.Das fehlende Moment
von 24 % hat sich wie die spätere Praxis gezeigt hat nicht so gravierend auf das Schwingungsverhalten und die Lebensdauer der Kupplung ausgewirkt.Wichtig beim Schwungradtausch ist Gegenwuchten! : Markieren von KW und Schwungrad vor Abbau und Unwucht auf Wuchtmaschine erfassen. Neues Schwungrad markieren und identische Unwucht herstellen.Alles andere ist Murks und verdirbt langfristig die Freude. Falls jemand Zeichnungen braucht-melden-Wobei das Kiwi-Rad
als Skizze vorhanden ist aber ohne Detailverbesserungen von Fertigungs charge zu Fertigungscharge. Hoffe geholfen zu haben C.Kuhn
#136947
Hallo zusammen,
seit längerem interessiert mich die Verdieselung vom 404 S
und wäre sehr dankbar über eine Maßskizze der Schwungscheibe.
Ich habe schon diverse Umbauvarianten mitgeteilt bekommen
und bin zu dem Entschluß gekommen entweder der Haasumbau
welcher mir für mein Spaßgerät zu teuer ist oder die gerade
Verdieselung nach Kiwi zu verwirklichen. Es scheitert aber an der
Schwungscheibe. Vieleicht komme ich mit der Skizze einen Schritt
weiter an mein Ziel.
Danke Gruss Uwe
#137121
Hallo Mogfans-Falls sich eine größere Gemeinde für Kiwi Schwungräder
interessiert würde ich vorschlagen die Stückzahl zu erfassen und den Kiwi
versuchen zu überreden nochmals eine Serie aufzulegen.Nur er hat die von Serie zu Serie gewachsene Erfahrung einschließlich der eingeflossenen Verbesserungen.Dieses Kompromiss-Schwungrad wurde zum damaligen Zeitpunkt für 80/88 KW rechnerisch überprüft.
Von der Verwendung des Benzinerrades ist abzuraten Jede Zündung gibt einen Drehimpuls auf die KW und damit Drehschwingungen die nur durch Masse gedämpft werden können und sich auch nur bei Unwuchten in Vibrationen äußern.Ungedämpfte Kräfte gehen auf die KW- Hubzapfen u.
als erstes auf die Schwungradbefestigungsschrauben.Ein Schwungrad das sich bei 4000 Umdrehungen verabschiedet sägt nicht nur Beine ab sondern auch den Unimog in 2 Teile.( Ähnliches selbst erlebt.)
Von allen Lösungen ist drehschwingungsmäßig- vor allem bei 617 A Motoren-die Haas/Dietrich Kupplungsglocke mit grossem Org.Schwungrad vorzuziehen.Die erste dieser Glocken läuft seit 1988 in meinem 404.0
(von 1976-1990 ein 404 S Angolaversion mit 615/ 616 Motor)C.Kuhn

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