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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#507721
Hallo zusammen,

Ich will bei meinem 411er von 1965 die Frontzapfwelle nachrüsten. Hinten hat er schon immer eine, da habe ich mir nie Gedanken zu gemacht.

Ich stelle mir nun die Frage, ob die Welle an der Schiebehülse, also wo die Keilwelle in das Stück mit dem Kreuzgelenk geht, beweglich sein muss. Momentan ist die Welle eine Einheit, d.h. ohne jedwedes Spiel in der Länge. Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht so gewollt ist.

Da hinten die Winde dran ist, kann ich das nicht mal eben durch Abbau des Lagerbockes ausprobieren.

Gruß Sebastian
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#507726
Hallo Sebstian

Das wird wohl daran liegen dass das Schiebestück in der Verzahnung festgegammelt ist.
deshalb lässt sie sich nicht verschieben, hinten nicht drauf schlagen, das ist nur ein Blechdeckel ! unter dem sitzt eine Dichtung, die gibt es bei mir in den nächsten Wochen neu :party
#507727
Hallo, Heiko,

danke für den Hinweis mit dem Blechdeckel. Also kann ich die Welle so nicht montieren, sondern muss erst die Verzahnung axial gängig machen, richtig? Wird die Stelle dann einmalig gefettet oder wie oder was?! Im Wartungsplan habe ich davon noch nie etwas gelesen...
Da die Kreuzgelenke noch gut erhalten sind, sollten sie bei der Arbeit nicht beschädigt werden.

Über die Methoden habe ich schon einiges gelesen (Cola, Brenner etc.). Falls jemand noch Tipps hat, wie das ganze möglichst schonend zu bewerkstelligen ist - gerne her damit :)

Danke
Sebastian
#507736
so schaut das da hinten aus, meine lies sich damals auch nur mit viel WD40, Messer Grießheimer + Hammer lösen
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#507761
Du kannst auch den Blechdeckel an den eingecrimpten Stellen mit dem Schraubenzieher lösen und ihn nach hinten schieben, dann bleibt vielleicht der Dichtring erhalten und das WD40 kommt besser da hin wo es wirken soll.

Die neuen Dichtringe werden leider sehr teuer werden weil die Maschinenlaufzeit wegen der vielen Zähne sehr hoch ist und ein spezial Material verwendet wird.
#507764
Moin,

Das Leiden habe ich an meinem 406 / Zapfwelle hinten auch gerade.

Die habe ich jetzt seit 2 Wochen jeden Tag mit WD 40 voll gesprüht, das alleine reicht scheinbar nicht und der große Hammer muss ran.

Ich drücke dir die Daumen .


Gruß Rene
#507771
Hallo,

:!: und beim Zusammenbau darauf achten, dass Hülse und Welle richtig ineiander geschoben werden. Auf der Hülse und der Welle sind entweder Körnerpunkte oder Pfeile. Die markieren, welcher Zahn in welche Lücke gehört. Dann stehen die zwei Kreuszgelenke auch richtig zueinander. :!:

Also nicht gedankenslos zusammenschieben.

Gruß
Markus

P.S.: ich habe als Dichtung einen Filzring ohne Verzahnung benutzt, die Verzahnung hat sich nach ein paar Tagen gebildet, nach dem ich ihn stramm auf die Welle geschoben habe. Der Filz ist ja weich.
#507779
Hallo Markus

Stimmt, hatte ich vergessen zu erwähnen, ich habe beim U45 Pfeile drauf.

Dass der Filz auf jeder Seite ca.1.5mm aufquillt für in die Nuten mag ich zu bezweifeln.

Beim U45 ist der Filzring an der Frontzapfwelle gar nicht aufgeführt, nur hinten, der ist dann auch gleich mit dem 406 ect
#507789
Hallo Heiko,

der quillt nicht auf, sondern das Material wird zurück gedrückt. Se Innendurchmesser des Filzringes sollte dem Fußkreis der Verzahnung auf der Welle entsprechen.

Die frühen Zapfwellen hatten diese Dichtung gar nicht.

Gruß
Markus
#507791
Hallo Markus

Also wie gesagt, mein U45 Bj69 mit G Getriebe hat diese Dichtung an der Frontzapfwelle schon verbaut !

So sah das ganze original aus, Bild ist von Siegfried Baumann
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#507803
Hallo Heiko,

der Filz in der Schiebehülse ist tatsächlich nur ein rechteckiges Normprofil (Meterware)
welches vom Zahnprofil geformt wird.

Ich versuche die Info dazu aus der Teileliste einzufügen.
Gruß
Jochen
#507804
Moin,
Die älteren Wellen haben keinen Rechteckfilz und keine Pfeile, die wird so zusammenschoben wie jede andere Zapfwelle auch - Innere Kreuze parallel zueinander.

Auch bei den Wellen ohne Dichtring beim lösen nicht hinten auf die Kante an der Verzahnung schlagen. Das ist kein gehärtetes Profil. Es gibt sofort nach. Sanfte Gewalt, vorher einweichen und Wärme vom Autogenbrenner hilft.

Gruß
Alex
#507805
Wie rechteckig Jochen :?:

Die Teile im EPC und Katalog sind ja nur Sinngemäß dargestellt, um hier ne eindeutige Aussage treffen zu können benötigt man original Teile welche halt nicht mehr lieferbar sind ;-(

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