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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#329040
Hallo,

bin gerade dabei, meine Kabine zu sanieren. Bei einigen Schweißnähten hat sich zwischen den Blechen Rost angesammelt und die Schweißnähte etwas auseinandergedrückt. Habe die Kanten nun aufgebogen, den losen Rost entfernt und wollte dazwischen nun Rostumwandler streichen. Hat das schonmal jemand gemacht?
Wenn ja, welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht.

Zweite Frage zu Flüssigmetall. Der Vorbesitzer des Mogs hat vor Jahren wohl schonmal an einigen Stellen Bleche eingeschweist. Getreu dem Motto "Viel hilft viel". Teilweise Blechstärken über 2 mm :shock: . Ist nicht schön, aber stabil. Leider sind zwischen den Blechen größere Löcher. Diese waren bis jetzt zugespachtelt. Ist aber mit der Zeit gerissen. Jetzt wollte ich die Stellen mit Flüssigmetall auffüllen. Was haltet Ihr davon. Sinnvoll oder nicht?

Für Infos wäre ich dankbar.
#329061
Hallo Guido,

habe auch Rostumwandler genommen. Hat aber zwei Nachteile:
Nach zwei Tagen trocknen gründlich!!! mit Wasser abwaschen. Am besten mit Druck oder Bürste und nachspülen. Danach trocknen lassen.
Nur Rostumwandler hilft auf Dauer nicht. Du musst die Stelle überlackieren. Nach spätestens einem halben Jahr ist nämlich die Wirkung weg.

Flüssigmetall geht schnell, hat aber andere Materialeigenschften als der umliegende Stahl. Kommt also drauf an, wo die besagten Stellen sitzen.

Grüße

Rolf
#329097
Hallo Guido,

habe mal an einer Bergstütze von Westfalia "Herconia Longlife" ausprobiert. Weil die sowieso immer in den Boden gedrückt wird, wollte ich wissen ob es funktioniert. Also wie in der Beschreibung den losen Rost entfernt, etwas angeschliffen und dann aufgetragen. Die Oberfläche wurde dann während der Trocknung dunkel und fest. Was danach im Wald immer wieder abgeschabt wurde war die rote Farbe obendrauf, aber der Rostumwandler hat gehalten, auch danach hat sich kein Rost mehr gebildet.
Ob das natürlich auch zwischen deinen Blechen so funktioniert kann ich nicht sagen. Ein Problem hatte ich allerdings, das Zeug hat sich so gut mit dem Metall verbunden, das selbst nach der "Säuberung" mit der Flex schweissen sehr schwierig war.

Grüße

Ralf
#329107
Hallo Guido,

Bullis sind bekannt für Rost an den Karosserienähten. Habe vor ein paar Jahren meinen mal genau an diesen Stellen (aufeinandergeschweißte Bleche wie Du auch schreibst) entrostet und mit Fertan behandelt. Vorteil, das kriecht bis in die letzte Ritze weil dünnflüssig wie Wasser. Nach Gebrauchsanweisung eingesetzt hat das super funktioniert. Reagiert wohl mit der Luftfeuchtigkeit (wird schwarz) und Rückstände müssen vor dem Lackieren mit Wasser abgewaschen/ausgespült werden.

Gruß Ingo
#329109
Hallo Ingo,
Vorteil, das kriecht bis in die letzte Ritze weil dünnflüssig wie Wasser.
irgendwie scheinst Du ein andres Fertan benutzt zu haben als ich vor ein paar Jahren. Zum einen ist es eher etwas dickflüssig (auf jeden Fall zähflüssiger als Wasser), zum andren mußt ich bei Schnitten durch Fälze feststellen, das Fertan bis zur ersten Engstelle des Falzes kommt, dort aushärtet und der Rest vom Falz absolut unbehandelt bleibt.
Damit ist das Material für mich eigentlich nutzlos.

Nach wie vor gilt daher für mich alles was geht wegflexen/ersetzen, nur absolut unersetzliche oder auch massive Teile anderweitig behandeln - und in Hohlräume lieber gleich MikeSanders, Fluidfilm, Wollfett oder sonstiges dauerlaufendes Zeugs was den Rost permanennt totfüttert und wirklich in Ritzen und Fälze kriecht - natürlich auch dann nur solange die Substanz passt und nicht ersetzt werden muss!

mfG
Axel
#329127
Hallo,

danke für die vielen Antworten. Habe mir auf Empfehlung eines Freundes den Rostumwandler von Würth geholt. Der ist flüssig wie Wasser. Ich denke auch, daß das Zeug bis in die letzen Ritzen läuft. Werdes es wohl mal mit einer Spritze versuchen. Stelle aber gleich noch Fotos von den Stellen ein.
#329157
Hi Guido,

ich weis ja nicht was Axel mit seinem Fertan angestellt hat :roll: (eingetrocknet? - einfach wieder Wasser zu giessen), aber die Mengen an Fertan die ich bisher verarbeitet hab (an Mog und div. Oldtimer) waren dünn wie Wasser und sind auch entsprechend in die kleinsten Ritzen vorgedrungen und auf der anderen Seite auch wieder raus. Fertan kannst du mit dem Pinsel, Sprühflasche oder Hohlraumsonde verarbeiten.

Nach einem Tag Einwirkzeit (wird kohlschwarz) dann mit Wasser drüber waschen und gut trocknen lassen.

Die so behandelte Stelle muß natürlich hinterher in irgendeiner Form versiegelt werden. Sei es von außen durch Lackaufbau mit entsprechendem Unterbau oder/und von innen durch kriechende und dauerflexible Öle/Fette (Fluid Film oder Maik Sanders).

In der Oldtimerwerkstatt in der Nachbarortschaft (wo ich auch ein- und aus gehe) arbeitet man sehr erfolgreich mit Fertan Rostkonverter.

Flüssigmetall würde ich nicht verwenden. Wenn du schon so einen Aufwand betreibst, dann doch gleich die alten löchrigen "Dickbleche" rausschneiden und etwas vernünftiges einsetzen. Hinterher ärgerst du dich sonst.

Grüße

Tobias
#329259
Hallo Tobias,

werde es heute abend mit dem Rostumwandler mal ausprobieren. Gebe dann ein Feedback.

Das mit den Blechen ist so eine Sache. Die waren nicht angerostet oder ähnliches. Sind halt nur sehr dick. Von der Substanz her super. Nur an der Verbindung zwischen den neuen und den Originalblechen sind einige Lücken.
#329339
Nabend,

also, hab den Rostumwandler heute abend einmal ausprobiert. Vom Ergebnis kann ich noch nichts sagen. Aber verarbeiten läßt sich das Zeug gut. Flüssig wie Wasser. Läuft in alle Ritzen. Werde morgen abend einmal versuchen, daß Zeug mit einer Pumpflasche in die Hohlräume einzubringen. Mal sehen was hängenbleibt. Dann zwei Tage trocknen lassen und mit Wachs versiegeln. Werde berichten.

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