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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#4998
Servus Leute!

Hat jemand von euch schon mal einen überrollbügel für einen unimog selbst angefertigt
oder anfertigen lassen?
Ich habe vor bei meinem U1300L einen kompletten käfig zu bauen.
Dabei möchte ich die lasten auf den rahmen und nicht wie oft praktiziert am führerhaus
selbst ableiten.

Der überrollbügel soll vorne wie ein kuhfänger aufgebaut sein an diesem sollen sich dann
2 rohre nach oben zum führerhaus ziehen, dort ringsum das dach und dann wieder nach unten bis zum rahmen. Ein wieterer bügel soll auf der pritsche montiert sein, der dann
vermutlich die hauptlast abfängt. Diese beiden konstruktionen sind aber nicht miteinander
verbunden, damit sich der rahmen frei verwinden kann.

Jetzt noch ein paar konkret fragen:
Hat der Tüv was geben solche teile?
Was ist mit den halbwegs durch das gesichtsfeld verlaufenden rohren.?
Sollte ich die im gesichtsfeld verlaufenden rohre dann abnhembar machen und nur
beim rally einsatz einsetzen?
Soweit mir bekannt ist müssen es laut FIA wohl nahtlose rohre sein, wie siehts dann mit
den eckstücken aus, bzw. was ist zu beachten?


Wer dazu tips und anregungen hat bitte ungezügelt loslegen.


gruß stefan
#22022
Hallo Stefan,
einen richtigen Überrollbügel für den 1300L hab ich bisher noch nicht gesehen.
Was häufig verbaut wird sind sog. Astabweiserbügel. In Verbindung mit Frontbügel
bis zur Oberkante des Fahrerhauses verlegt, Einsatz z.B. im Forst oder bei
Waldbrandlöschfahrzeugen. Was ich mir als sehr schwierig vorstelle ist die
Lagerung des Überrollbügels am Rahmen. Einerseits soll der Rahmen nicht durch
zusätzliche Bohrungen geschwächt werden, andererseits sind aber div. Löcher in
mind. 12mm Durchmesser nötig um die Halteplatten anzuschrauben. Mit einer
solchen Stahlkonstruktion würde wohl auch eine gewisse Versteifung des Rahmens
einhergehen, bedingt durch die Stabilität des Rohrgestells. Wenn die vorderen
Schrägrohre abnehmbar sind werden sie wohl kaum die Stabilität einer fest
verschweißten Konstruktion haben. Bei der Beschaffung der nahtlosen Rohre sehe ich
hierbei noch die geringsten Probleme. Wie willst Du den Rahmen der Pritsche
befestigen? Wie bei den TruckTrialern? Dann muß aber die Pritsche komplett runter
und nur ein Stahlkäfig drauf. Nutzwert des Fahrzeuges außerhalb von Ralleys dann
aber gleich null. Ich hab in meinem Archiv einige Bilder von Forstschutzbügeln
an Unimog der schweren Baureihe, auch Rahmenbefestigte. Sind dann aber sehr schwere
Teile. Meld Dich mal bei mir wegen den Bildern.
Thorsten
#18528
Hallo Stefan!!

Ich kann Dir bezüglich Überrollbügel am Unimog selber keine Tips geben, weiß aber bezüglich FIA-Reglement, dass der Überroller aus einem nahtlos gezogenem Rohr sein muss, eine gewisse Wandstärke haben muss (erfährst Du sicher bei der FIA selber) und dieser sicher nicht mit herausnehmbaren Teilen ausgestattet sein darf. Ich hab diese Informationen aus dem Auto-Cross-Bereich(bin dort Mechaniker) und kann mir nicht vorstellen, dass diese Vorschriften im Ralley-Sport anders wären. An Deiner Stelle, würde ich im Internet bezüglich Reglement suchen, bevor Du überhaupt zu bauen beginnst. Da stehen sicher genaue Informationen bezüglich Rohrdurchmesser, Wandstärke und Befestigungspunkte drinnen.
#21677
Hallo Stefan,
ich möchte mir heuer im Winter einen auf meinen 403er bauen und habe mir auch schon einige Gedanken dazu gemacht (weiter bin ich aber derzeit noch nicht). Von Deiner Vorstellung der Aufnahmen am Rahmen bin ich wieder abgekommen, da sich ein U-Profil-Rahmen (Lkw üblich) verwinden können muss (im Gegensatz zum Bus der als Rahmen geschlossene Kastenprofile besitzt, U- Profile würden die Scheiben sprengen) (Widerstandsbeiwert von Profilen/technische Mechanik). Mit einem rahmenfesten Käfig verhält es sich ähnlich, d.h. er wird beim ersten Einsatz krumm und Du schränkst die per Konstruktion vorgesehne Verwindung ein, ich rechne hier mit Rahmenschäden, da die Bauteile nicht gleichmäßig belastet werden. Abnehmbare Elemente kannst Du hier nicht verwenden - die kannst Du nie mehr abnehmen bzw. wieder einsetzten, je nachdem. Schwächung des Rahmens aufgrund der Löcher halte ich für unkritisch, natürlich bei realistischen Bohrungen ;-) Schweiß unter die Anschlüsse des Bügels Bleche auf die Kabine ca. 6-8mm stark um eine \"Flächenlast\" zu erhalten. Ich habe im Netz mal ein paar Bilder gesehen und im Nachhinein macht diese Lösung mehr Sinn. Das mit der Fixierung am Rahmen würde ich noch mal genau überdenken (bzw. lassen). Über die FIA-Anforderungen habe ich mir keine Gedanken gemacht, brauch ich nicht - googeln!

Gruß Tommes
#22041
Hallo Stefan,
wenn du Truck Trial fahren willst, auf der Page im Internet ( :casstet: ich glaube www.trucktrial.com ) ist das komplette Reglement zu finden. Soweit ich das noch im Kopf habe muß man zur Technischen Abnahme eine komplette berechnung des Bügels vorlegen, nachder der Bügel auch mehrmalige Überschläge außhällt. Aber bitte selber gucken.

Wenn du den Bügel nicht fürs Truck Trial brauchst, würde ich eine Dreipunktaufhängung bauen. Und zwar himter dem Fahrerhaus direkt am Rahmen befestigen und vorne quasie mittig auf der Stoßstange (natürlich verstärkt), vorne aber eine Art kreutzgelenk verbauen, wodurch der Rahmen sich nach meiner Überlegung weiterhin problemlos um die Mittelachse verdrehen kann. (aber ob das beim Trucktrial zuläßig ist :( )
Ich habe einen 406er, mit aufgesatteltem Klausbagger und der ist ähnlich befestigt. Hinten, links und rechts fest am Rahmen, hinter der Kaniene sitzt über dem Getriebe eine Zusatztraverse, an der mittig ein Kreutzgelenk sitzt.

Ich habe mir auch schon überlegt mahl an meinen Mog einen Bügel zu bauen. Das waren so meine Idehen.
Kommt halt darauf an, wofür du den brauchst.

Herausnehmbare Teile sollten kein Problem darstellen, solange du nen dicken Hammer dabei hast, und wenn der Bügel sich nicht übermäßig verdreht.

Hoffe das konnte dir Weiterhelfen.

Gruß
Christian
#7367
Hey leute,

erst mal vielen dank für die schenllen antworten. Immer wieder gut das forum.

Der einsatzzweck ist erst mal die berlin-breslau. Aber evtl. andere schweinereien mehr.
Bei der breslau giebt´s da ja keine vorschriften. Aber die StvZO und evtl. bei anderen
rallyes giebt´s dann doch vorschriften. Na ja.

Also ich versuch mal die fia vorschriften raus zu bekommen.
Für berechnungen des bügels muß man wohl dann schon die hohe mathematik bemühen,
da die dinger ja allen möglichen belastungsrichtungen ausgesetzt wären.

Die mogs bei trucktrial haben meist die variante mit am führerhaus befestigten platten etc.
Die version dürfte im falle eins überschlages aber vermutlich das führerhaus verbiegen, da dürfte der rahmen dann doch stabiler sein. Gut ein verbogener rahmen, au weia, wäre auch nicht gerade mein traum.

Hmmhhh. fFragen über fragen.

Gruß aus rain
stefan

@ThorstenStreit
Bilder einfach an.
stefan.privat@vr-web.de
#11687
Weitere infos von der FIA entdeckt:
(In der FIA vorschrift No287 für cross-country-trucks (group T4) snd folgende dinge vorgeschrieben)
Der überrollkäfig muß innerhalb des führerhauses sein.
Er muß mit nahtliosen rohren vom durchmesser57x4,9 oder 70x2,4 oder 60x3,2 geschweist werden. (Es giebt wohl noch eine andere möglichkeit als schweißen, diese ist aber in irgendweinem blatt beschrieben, das ich nicht gefunden habe)
Die bauform ist nach einer zeichnung vorgeschrieben. (4 stützen, 4 streben und eine quer und mit M12(8.8) auf großen platten verschraubt......siehe zeichnung)

Man darf zuätzliche verstrebungen anbringen, die dürfen auch abnhembar sein.

Ein ausen liegender überrollkäfig ist zusätzlich auch noch erlaubt.

Auch muß auf der ladefläche ein überrollBÜGEL verbaut werden. Auch dieser nach bauvorschrift (zeichnung).

Ziemlich eklig, dass de rpflichtmäßig innen rein muß. Dann wirds wohl erst mal nix mit FIA rennen, aber die sind ja vermutlich sowieso unbezahlbar.

Aber interessant ist die FIA-info schon, man kann sich zumindest daran orientieren. Rohre etc.

Des weiteren sind noch einige andere vorschriften zu beachten vom NotStop bis sicherheitsgurte alles drin.

Wer interesse hat der soll auf www. FIA.com mal rein schauen.
Dort findet man die sachen genauer unter : http://www.fia.com/homepage/selection-a.html
Technical regulations, dannApendix J to the international sporting code und dann noch Arcticle 287 .

Gruß stefan
#10735
Hallo Stefan,
wir waren heute mittag im Schwarzwald unterwegs und trafen dort zufällig auf die
Schwarzwäler Holztage in Baiersbronn. Dort waren auf einem großen Freigelände
alle Arten von Forstmaschinen ausgestellt. Zufällig war auch der von mir
beschriebene U2450 mit dem Kalkaufbau da. ich hab Dir hiervon mal einige Detailbilder
gemacht. Anbau Kabinenschutzkäfig am Rahmen und auf der vorderen Seilwinde.
Schreib mal Deine mailadresse hier rein. Ich schick Dir dann in den nächsten
Tagen was rüber.
Thorsten
#18915
Hallo Moggler, speziell die Capriole-Fahrer

Glaubt ihr, dass der normale Überrollbügel einen Überschlag des Fahrzeugs aushält ??
Mein 403 (offen) hat den Überrollbügel nur an einem windigen Blechlein festgeschweisst.
Ich kann nur hoffen, dass mir der Mog im Wald nie ne Rolle macht, sonst schau ich wohl
alt aus.

Oder glaubt ihr, dass der Überrollbügel das Fahrzeug aushällt ???

Gruß, Stephan
#18802
Ich glaube eher das die normalen Überroll- oder Umsturzbügel primär dazu da sind eine koplette rolle zu vermeiden. Das heißt das man zwar auf die Seite kippt aber nicht weiter.

MfG

D. Kortenbruck
#18275
Hallo,

... genau, wie beim schlepper auch. einfach nur das abrollen (d.h. 180g auf den kopf kippen) verhindern, d.h. das fahrzeug bleibt auf der seite liegen.
ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die lappigen bügel an den älteren schleppern mehr aushalten ... und danach ist garantiert einiges verbogen.

das mit dem innenligegenden käfig beim truck-trial/rally macht sicher sinn, weil sonst ja die kabine u.u eingedrückt werden kann beim überschlag oder umkippen. der zusätzliche außenkäfig ist dann praktisch, damit eben die kabine nichts abbekommt.

anders gesagt: ein (schlepper-) schutzbügel soll das abrollen verhindern und ist nach \"benutzung\" meist defekt (verbogen), während ein rally-schutzkäfig auch das (mehrfache) abrollen zuläßt und danach im wesentlichen unverformt und benutzbar bleibt. richtig ?

man könnte ja für massive rally-einsätze die normale transportpritsche durch eine fest aufmontierte version mit bügel ersetzen ... damit wäre das fahrzeug wieder flexibel einsetzbar.

wie ist eigentlich der notabschalter realisiert ? die alten fahrzeuge haben ja keinen elektrischen spritabsteller - wird der nachgerüstet ? oder was schaltet der alles ab ? batterie ? motor ?
(hab\' ich mir für waldeinsätze schon mal überlegt, von wegen not-aus für winde und so - einfach den gesamten mog totlegen.)

mfg,
Andreas
#18265
Bezüglich Abschalten der Elektrik habe ich mal bei e-bay einen Battrie-Hauptschalter gekauft, der mit einem kleinen Luftzylinder betätigt wird. Der stammt angeblich von Tankfahrzeugen. Verbunden mit einem Neigungsschalter und Magnetventil wäre das doch die ideale selbstabschaltende Lösung.
Gruß Helmut

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