Unimog-Community

Moin,

der kpl. neu aufgebaute Motor eines Kollegen verbrennt innerhalb 3 - 4 Wochen eine ZKD nach der Anderen.

Der Motor wurde auf 76mm gebohrt, der Rumpf geplant,

neue Kolben verbaut, die KW neu gelagert,


der Kopf wurde geplant, die Ventilsitze gefräst, die Ventile bearbeitet,

neue Vorkammern wurden montiert,

die ESP wurde kpl. runderneuert, die Düsen geprüft und eingestellt,

der FB steht exact bei 32°,


der 2Wege-Thermostat hält die Temperatur stets auf 80°max,

der Motor springt (Stabglühkerzen) willig an und läuft ( ohne Räuchern) rund und kraftvoll,

er wird immer schonend (45kmh/max) gefahren, überhitzt nicht,

aber

nach 3 - 4 Wochen ist die ZKD zwischen Zyl. 1 und 2, oder 3 und 4, verbrannt!!!

Wo liegt der Fehler, was ist, oder könnte die Ursache sein?


PS:
Die ZKD wurde jedesmal nach den Angaben im WHB montiert,

Von welchem Hersteller ist denn die Dichtung? Da gibt es unterschiedliche Qualitäten.
Von der Bohrgrösse passt sie auch?
Stefan

Hallo Reiner,
Block und Kopf mit einem Haarlineal auf Ebenheit , auch diagonal, prüfen, dann weiterraten.
Sind die Kopfschrauben nachgezogen worden?
Gruß Georg

Moin Stefan,

ich spreche von (mitlerweile) 4 Dichtungen!!!

Bohrgröße passt, Hersteller ist mir nicht bekannt, Lieferant war ein bekannter Mog-Teile-Händler.


@Georg

hättest Du nur gelesen, was ich eingangs schrieb.

Hallo,
mein erster Gedanke:
Habt ihr die Kompression nach der Revision schon mal gemessen?
Wird am Kopf bzw. am Rumpf Material abgnommen, so erhöht sich die Kompression. Vielleicht liegt hier der Fehler...
Grüße
Joachim

Hallo Reiner,

eigentlich traue ich mich kaum mehr hier einen Kommentar abzugeben

hättest Du nur gelesen, was ich eingangs schrieb.

Ich habe es gelesen aber nicht die wirklichen Antworten auf Georgs konkrete Anmerkungen gelesen. Auch in den extra großen Zeilenzwischenräumen habe ich nichts dazu gefunden.

Es gibt zwei verschiedene Zylinderkopfdichtungen
1. Version für Motoren mit Bohrung bis 76mm
2. Version für Motoren mit Bohrung größer 76mm

Wird die erste Version bei einem ganz neuen Motor (ohne Reparaturstufe) verwendet ist der Durchmesser der Brennraumöffnung in der Zylinderkopfdichtung größer als die Bohrung. Bei 76mm Bohrung ist diese Dichtung Deckungsgleich. Was spräche nach Euren bisherigen üblen Erfahrungen dagegen, 2. Version beim nächsten mal auszuprobieren. Die Dichtung (76,5mm) wäre dann immer noch weniger weit zurück gesetzt als bei einem Fabrik neuem Motor (Bohrung 75mm) und Dichtung (76mm).

Die Dichtungen gibt es noch als Neuware bei Elring.

Moin Joachim,

die Kompression war anfangs (annähernd) 20 bar, also nicht beängstigend.

Nach dem Einlaufen wurde nicht mehr geprüft.


@Jürgen

dass ich Kopf und Block bei einer solchen Reparatur prüfe, setze ich als selbstverständlich voraus und befrage dafür nicht die Community.

Außerdem wurde Beides geplant.

Weiter schrieb ich, dass die Dichtungen nach Werksangaben verbaut wurden.
Dazu gehört auch das Nachziehen der Schrauben!!!

Man braucht also gar nicht zwischen den Zeilen zu lesen.

Jetzt fehlt nur noch der Rat, ein 3Wege-Themostat zu verbauen!!!

Die Idee, die "große" ZKD zu verwenden ist gut! Werde ich anregen!
(kommt ja auf Eine mehr oder weniger nicht mehr an.)

Du darfst Dich also weiter "trauen".

Den Rat mit dem 3 Wege Thermostat wollte ich gerade bringen .
Eigentlich ist es der Fall das man wenn man aufbohrt und neue Kolben einsetzt, die kolben dann geringfügig niedriger bauen damit eben nicht mehr Kompression entsteht.

Hallo Reiner,
Nur daß der Kopf und Block geplant worden sind heißt nicht automatisch, daß sie auch nach dem 3 Wechsel der Kopfdichtung noch eben sind. Ich bin imstande deutsche Texte zu lesen, was ich getan habe, und auch zu verstehen.
Georg

Hallo Reiner,

habt Ihr mal neue Zylinderkopfschrauben versucht und die Gewinde im Block auch nachgeschnitten.

Steht aber bestimmt auch schon zwischen den Zeilen

Hallo Georg,

sei nicht böse, von mir wars auch nicht böse gemeint.

Ich hab nur keine Lust, zu erklären, dass ich vor dem Aufpumpen eines Reifen, erst das Ventil eingeschraubt habe.

(s. Jürgens provozierende Nachfrage)

Hallo Reiner
Wenn alle arbeiten nach dem Handbuch abgearbeitet worden sind und alle Bauteile geprüft worden sind dann darf so ein Problem nicht auftreten.
Aber:
Du machst es den Forums Mitgliedern nicht einfach den Fehler einzugrenzen wenn du deren gut gemeinte und sinnvolle Hilfestellungen abschmetterst.
Irgendwo zwischen diesen Tips kann der Fehler im verborgenen liegen.

Wenn das mein Motor wär und ich an diesem Punkt angekommen bin das alle Fehler ausgeschlossen sind würde ich einen zweiten TestKopf fertig machen ohne auch nur eine Komponente vom ersten Kopf zu übernehmen.
Denn irgend wo im Kopf kann der Fehler sein.

Oder es ist wirklich nur die Verbindung zwischen aufgebohrten Block und nicht originaler Kopfdichtung das Problem.

Grüße Jürgen

moin Reiner,

du bist mit dem Problem nicht alleine!
Im Bekanntenkreis habe ich bereits drei Mal von derartigen Problemen gehört, vor dem einen Motor stand ich auch schon vor.
Mindestens dieser eine Motor ist beim Instandsetzer gewesen, lief danach einige Zeit gut. Seit die dort verwendete Kopfdichtung durch ist, gehts wohl im Wochenrhythmus mit den Dichtungen übern Deister...
Ich hatte dann mal die verschiedenen Kopfdichtungen erwähnt, die du hier im letzten Jahr mal aufgelistet hast. Auch das brachte wohl nichts.

Da ich an den jeweiligen Motoren nicht selbst geschraubt habe, kann ich keine Aussagen zu erfolgten Arbeiten treffen. Es waren aber jeweils erfahrene Schrauber dran, so dass ich handwerkliche Fehler eigentlich ausschließen würde.

mfG
Fabian

Wenn alle arbeiten nach dem Handbuch abgearbeitet worden sind und alle Bauteile geprüft worden sind dann darf so ein Problem nicht auftreten

Moin Jürgen,

genau der gleichen Meinung bin ich auch.

Weils trotzdem passiert und wir ratlos sind, frage ich doch hier im Forum.

Du machst es den Forums Mitgliedern nicht einfach den Fehler einzugrenzen wenn du deren gut gemeinte und sinnvolle Hilfestellungen abschmetterst.

Dazu habe ich mich bereits geäußert, sorry, wenn es falsch "rübergekommen" ist.


@Fabian,

es ist tröstlich, zu wissen, dass auch Andere das gleiche Problem haben.

Es gibt zwei verschiedene Zylinderkopfdichtungen
1. Version für Motoren mit Bohrung bis 76mm
2. Version für Motoren mit Bohrung größer 76mm

Wird die erste Version bei einem ganz neuen Motor (ohne Reparaturstufe) verwendet ist der Durchmesser der Brennraumöffnung in der Zylinderkopfdichtung größer als die Bohrung. Bei 76mm Bohrung ist diese Dichtung Deckungsgleich. Was spräche nach Euren bisherigen üblen Erfahrungen dagegen, 2. Version beim nächsten mal auszuprobieren. Die Dichtung (76,5mm) wäre dann immer noch weniger weit zurück gesetzt als bei einem Fabrik neuem Motor (Bohrung 75mm) und Dichtung (76mm).

Die Dichtungen gibt es noch als Neuware bei Elring.

Moin Jürgen,

deinem Rat folgend wurde eine 76,5mm ZKD (636 016 12 20) oritschinal beim Sterne Händler bestellt und auch umgehend geliefert!

Die ZKD (oritschinal von Elring) mit Aufdruck 76,5mm hat Bohrungen von genau 76,1mm!

Wem soll heutzutage noch trauen?