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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#272651
Hallo und guten Abend

habe da mal eine Frage; gerade kam wieder ein Thread wg einem Motor OM636 aus einem Stapler...

Ich hatte mir mal Informationen zum 636 gesammelt, von Baumustern aus dem 170D-Vorkriegs-Mercedes bis zum Claas-Mähdrescher.. oder Gabelstapler... oder .. Schiffsdiesel... oder ..oder

Was ist eigentlich der "modernste" OM636, egal mit welcher Einspritzpumpe oder so... einfach nur so, dass er im Grunde in den 411er passt ? Ich hatte mal (unbestätigterweise) gehört, dass bis in die frühen 90er Jahre der OM636-Motor in dem Lieferwagen Mercedes MB100 (Produktion in Spanien) eingebaut worden ist... (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege...)


Wovon können wir profitieren ? Sind zB die Zylinderkopfdichtungen der modernen Motoren weniger anfällig als die alten ? Passen die von den Kühlwasser-Verlaufslöchern ?
Kann man "neue" Motoren mit der originalen "alten" bzw originalen Einspritzpumpe kombinieren ?
Ein ein Motor-"Neu"-kauf ggf besser als eine Überarbeitung eines alten OM 636 ? (..ist ja quasi ein Industriemotor mit vielen Anwendungen...)


Bin mal gespannt auf Eure Infos oder Hinweise...

PS die Suchfunktion hat kein entsprechendes Ergebnis ergeben.




:idea:
#272697
Hallo Andreas,

den Thread kenne ich, allerdings wird "meine" Frage nicht diskutiert.
Es geht nicht um höhere Leistung mit einem moderneren Motor...

In welchem Fahrzeug / Unimog / Boot/Jacht / Mähdrescher / ist eine letzte Version des OM636 verbaut worden...
Im Laufe der Entwicklungsgeschichte seit Verbau im Nachkriegs-Mercedes 170d hat sich wohl eine Menge geändert; später als "Industrie"-motor in diversen Anwendungen... und womöglich in vielen Details verbessert ?!?!

Deshalb ja die Frage, ob zB die letzteingesetzten Zylinderkopfdichtungen ggf in besserer Qualität als die damaligen zu kaufen sind...

Also nochmal konkret gefragt: was war die letzte Anwendung des OM636 und bis wann eingesetzt ?

(bin jetzt wieder gespannt :wink: )


Oh, habe selbst nochmal schnell im Wikipedia gesucht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM636
Zitat:
Der OM636-Motor kam 1949 im Modell 170 D der Serie W136 in den Markt. Er war der erste Nachkriegs-PKW-Diesel und der dritte PKW-Diesel überhaupt, nach dem Mercedes-Benz 260 D und dem Hanomag Rekord aus der Vorkriegszeit. Die Ausgangsversion bot 28 kW (38 PS) Leistung aus 1.7 Litern Hubraum.

Auch das Ponton-Nachfolgemodell 180 D (W120) nutzt den OM636, mit leicht erhöhtem Hubraum von 1,8 Litern und 32 kW (43 PS) Leistung. In beiden Karosserievarianten wurde dieser Motortyp der Urheber der Legende vom unverwüstlichen Mercedes-PKW-Dieselmotor. Taxifahrer schwärmten von enormen Laufleistungen einzelner Motoren weit jenseits der 500.000 Kilometer.

Nach 1961, mit Erscheinen des Heckflossen-Nachfolgemodells W110, wurde der OM636 nicht mehr in PKW von Mercedes-Benz verwendet. Der modernere Dieselmotoren-Nachfolgertyp OM621 lief mit einem Hubraum von 1.9, später 2.0 Litern, einer obenliegenden Nockenwelle (OHC) und einer Leistung von 50, später 55 PS bei in etwa gleichgebliebenem Verbrauch dem alten Motor in jeder Hinsicht den Rang ab - zunächst nur nicht bei der Langlebigkeit.

Daneben wurde der OM636 jedoch in einer Vielzahl weiterer Verwendungen verbaut; angefangen vom Antrieb für den Unimog und in den ersten Versionen der Leichtlastwagen Mercedes-Benz L319 und des Kleinbusses Mercedes-Benz O 319 wurde der Motor auch in Gabelstaplern, als Einbaumotor in Schiffen sowie zum Antrieb von Stromaggregaten, Feuerwehrpumpen und vielem anderen verwendet. Auch in PKW wurden weiterhin Motoren des Typs OM636 verbaut: Seat in Spanien rüstete die vom Fiat 124 abgeleiteten Taximodelle noch bis in die späten 1980er Jahre optional mit diesem Mercedes-Motor aus.

Etwa seitdem der Motor nicht mehr in PKW verbaut wurde, fand die Fertigung nur noch in Spanien bei der MEVOSA statt. Als Einbau-Motor, z.B. für Gabelstapler, stand der Motortyp in den Preislisten von Daimler-Benz noch bis in die 1990er Jahre.


Hm,
suche einen in Spanien gebauten Seat (vom Fiat 124 abgeleitetes Taximodell) mit OM636

:lol:
#272698
noch was aus wikipedia:
Zitat:
Weitere Verwendung des OM 636:

Ackerschlepper Fahr D177 und D177S
Ackerschlepper Güldner Toledo
Mähdrescher Ködel & Böhm KÖLA Combi
Mercedes Unimog Typen 2010, 401, 402, 411,
Hanomag-Kleintransporter,
Einbaumotoren für
Strom-Generatoren,
Gabelstapler
und Schiffsantriebe.
#273110
Hallo Raimund,

der OM636 wurde auch in verschiedenen Panzern zum Antrieb eines Gleichstromgenerators eingesetzt. Das Notstromaggregat wurde hierbei u. a. für den elektrohydraulischen Turmantrieb und die Feuerleitanlage benötigt.

Z. B. war dies der Fall beim Panzer 68 der schweizer Armee, von denen (alle?) 200 Stück ab 2005 verschrottet wurden. Die ausgebauten OM 636 sind inzwischen praktisch ausverkauft.

Ich habe neulich einen gesehen, Baujahr ist 1993. Er hat eine mechanisch geregelte Einspritzpumpe und weitere Nebenaggregate sind anders als die beim UNIMOG. Ein Umbau ist aber leicht möglich. Im "Rosaroten Panther" von Bernadette ist angeblich so einer drin.

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