Herzlich willkommen

[gueldner06]

Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach einem Ersatzmotor für mein Fahrzeug.
Bei mir ist es ein 636-917.....
Dieser hat laut Typenschild 34PS bei 3000 U/min

Nun habe ich festgestellt das es diverse Varianten diese Motors gibt.
Die Angaben streuen von 25-45 PS von 2500-3500 U/min
Sie können in Traktoren, Unimogs, Booten, Gabelstaplern, Mähdreschern und in Strom-, bzw. Pumpen Agregaten verbaut sein.
(fehlt da noch etwas??)
Na klar, der alte 180 Mercedes hatte Ihn doch auch! Mit welcher Drehzahl und Leistung eigentlich?

Wie funktiniert das eigentlich beim OM636?
An allen Varianten ist doch die gleiche Einspritzpumpe eingebaut! oder?
Im Moment gehe ich davon aus das über das Unterdruckrohr welches von der Drosselklappe im Ansugrohr zur Einspritzpumpe verlegt ist, die Einspritzpumpe gesteuert wird. Wo wird denn jetzt die Drehzahl der unterschiedlichen Typen begrenzt und wo die Leistung.
Für mehr Leistung brauche ich doch eine höhere Fördemenge, oder?
Für die begrenzung der maximal Drehzahl einen entsprechend eingestellten Regler. (Fliehkraftregeler??)
Also, wie funzt das beim OM636 und wer kann mir die Verstellmöglichkeiten erklären?

Kann ich ZB. einen OM636 25PS erwerben und Ihn dann auf meine 34PS verstellen? Ich blick dort im Moment überhaupt nicht durch!

Danke schon jetzt für all eure Tipps und Tricks

Hermann



[Editiert am 28/10/2002 von gueldner06]

[gueldner06]

Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach einem Ersatzmotor für mein Fahrzeug.
Bei mir ist es ein 636-917.....
Dieser hat laut Typenschild 34PS bei 3000 U/min

Nun habe ich festgestellt das es diverse Varianten diese Motors gibt.
Die Angaben streuen von 25-45 PS von 2500-3500 U/min
Sie können in Traktoren, Unimogs, Booten, Gabelstaplern, Mähdreschern und in Strom-, bzw. Pumpen Agregaten verbaut sein.
(fehlt da noch etwas??)
Na klar, der alte 180 Mercedes hatte Ihn doch auch! Mit welcher Drehzahl und Leistung eigentlich?

Wie funktiniert das eigentlich beim OM636?
An allen Varianten ist doch die gleiche Einspritzpumpe eingebaut! oder?
Im Moment gehe ich davon aus das über das Unterdruckrohr welches von der Drosselklappe im Ansugrohr zur Einspritzpumpe verlegt ist, die Einspritzpumpe gesteuert wird. Wo wird denn jetzt die Drehzahl der unterschiedlichen Typen begrenzt und wo die Leistung.
Für mehr Leistung brauche ich doch eine höhere Fördemenge, oder?
Für die begrenzung der maximal Drehzahl einen entsprechend eingestellten Regler. (Fliehkraftregeler??)
Also, wie funzt das beim OM636 und wer kann mir die Verstellmöglichkeiten erklären?

Kann ich ZB. einen OM636 25PS erwerben und Ihn dann auf meine 34PS verstellen? Ich blick dort im Moment überhaupt nicht durch!

Danke schon jetzt für all eure Tipps und Tricks

Hermann



[Editiert am 28/10/2002 von gueldner06]

[Helmut Schmitz]

Die Leistung wird durch mehrere Maßnahmen geregelt. Da währe als erstes die Drehzahl. Die Drehzahl-Einstellung erfolgt durch den Fahrregler (Gaspedal, Handhebel oder sonst. Gestänge) Die Endregelung erfolgt wie die Leerlaufregelung durch federbelastete Fliehgewichte im Regler. Durch geeignete Maßnahmen wie stärkere oder schächere Federn, andere Vorspannung oder Vergrößern des Fliehgewichtes ändert sich die Regel Charakteristik
Der Regler selbst wie auch das Gasgestänge verdrehen über einen Zahnstangenmechanismus die Einspitzelemente in der Pumpe. Dadurch öffnet die Steuerkante im Förderelement früher oder später und die Einspritzmenge ändert sich. Wird also die Enddrehzahl erreicht, so zieht der Regler die Regelstange zurück, die Einspritzmenge sinkt und die Drehzahl steigt nicht weiter an. Hier kann man also durch Veränderungen die Enddrehzahl manipulieren.
Eine weitere wichtige Größe ist der Durchmesser des Pumpenelementes. Hier kann durch größere Elemente bei gleichem Förderhub mehr oder weniger eingespritzt werden. Der Austausch der Förderelemente ist sehr aufwändig und erfordert eine sehr präzise Einstellung.
Natürlich gibt es noch andere Maßnahmen zur Leistungsveränderungen. Da währen die Steuerzeiten und Nockenhub der Ventile und der Einspitzzeitpunkt.
Du siehst also, viele Wege führen nach Rom, nicht umsonst sind die Leistungssteigerungen beim Diesel soviel schwieriger als beim Benziner.
Gruß Helmut

[WalterO]

Eindringliche Warnung:
Einstellungen an der Einspritzpumpe nie selbst ändern, sondern zum Bosch-Dienst gehen. Die kennen die Einstelldaten für jeden Motortyp.
Normalerweise sind auch die Düsenlöcher in den Injektoren an die Leistung angepaßt. Wenn man die Menge \"aufdreht\" steigt bei unveränderter Düsenlochgröße auch der Einspritzdruck. Und zu hohen Druck mögen die Pumpen überhaupt nicht.

[Helmut Schmitz]

Aber Hallo,
die von dir beschriebenen Injektoren sind etwas ganz anderes, nicht zu verwechseln mit den, bei Mercedes verwendeten normale Einspritzdüsen. Bei der normalen Einspritzpumpe verändert sich die Einspritzmenge durch verlängern der Einspritzdauer, lediglich wenn auf größere Pumpenelemente umgebaut wird, kann der Druck steigen. Der Einspritzdruck wird an den Düsen eingestellt. Wenn man weiß was man tut geht’s auch ohne Boschdienst.
Gruß Helmut

[WalterO]

@Helmut,

Wir sprechen doch von der gleichen Sache. Bosch nennt die Injektoren \"Düsenhalterkombination\", im DC Sprachgebrauch sind es die \"Düsenstöcke\". Ich meinte keinesfalls mit Injektoren die Pumpe-Düse (VW), oft auch Unit-Injektor genannt.
Bitte aber nicht den Düsenöffnungsdruck mit dem Einspritzdruck verwechseln.
Der Düsenöffnungsdruck ist jener Druck, bei dem Die Düsennadel vom Sitz abhebt. Der wird bei jedem Injektor durch Unterlegscheibchen eingestellt.
Der Einspritzdruck ist aber jener Druckverlauf, der sich während der Einspritzphase ergibt. Dabei muß die Einspritzpumpe gegen den Widerstand der Einspritzdüse arbeiten. Man unterscheidet zwischen dem düsenseitigen und dem pumpenseitigen Einspritzdruck. Innendruchmesser und Länge der Einspritzleitung bestimmen die Differenz zwischen pumpenseitigem und düsenseitigem Einspritzdruck. Bei bei der Motorentwicklung wird darauf geachtet, eine hydraulische Verstärkung von der Pumpe bis zur Düse zu erreichen (Überlagerung von vorlaufenden und rücklaufenden Druckwellen). Je höher der Einspritzdruck an der Düse, desto besser die Zerstäubung des Kraftstoffes.
Der maximale Einspritzdruck an der Pumpe hängt nun sehr wohl von der Einspritzmenge (Leistung) ab. Wenn die Düsenlochgröße für die kleine Leistung kleiner spezifiziert ist (grob: Summe aus Lochanzahl und Lochquerschnitt) als für die größere Leistung, dann ist das ein zwingender Hinweis, daß ein Hinaufsetzen der Einspritzmenge auch die Lebensdauer der Pumpe verringern wird.

Zwischen dem Glauben, \"man weiß was man tut\" und der Realität ergibt sich manchmal ein teurer Weg. Den Einspritzdienst zu fragen ist sicherer und i.A. billiger. Glaub mir ruhig.

[gueldner06]

Hallo Walther,
Hallo Helmut,

erst mal danke für eure postings.

Dennoch, ich glaube ich bin missverstanden worden.

Es geht mir nicht um das heiss machen oder frisieren eines vorhanden Motors.
Ich will nur wissen ob es durch diesen ganzen Möglichkeiten denkbar ist zb. einen Schiffsdiesel OM636 in einen Unimog oder Traktor umzubauen.
Und weil diese vilen varianten des Motors existieren stellt sich die Frage ob man diverse teile dieser Motoren tauschen kann.
Zb. die Einspritzpumpe eines 45PS OM636 auf einen 34 PS diesel umbauen. oder die Düsenstöcke kpl. mit Einspritzdüse von einem auf
den anderen TYP?


Gruß hermann

[WalterO]

@ Hermann,

mein Vorgehen wäre:

Abschreiben der genauen Typbezeichnung von der Einspritzpumpe und damit zum Bosch Dienst.

Fragen an den Bosch Dienst:
1. Wie lautet die Typenbezeichnung und die Düsenlochspezifikation für die Wunschvariante

2. Unterscheiden sich die Einspritzdüsen von der momentanen Ausführung zur Wunschausführung

Wenn ja: Gefahr bei der Leistungssteigerung
Wenn nein:

4. Unterscheiden sich die Durchmesser der Einspritzelemente?
Wenn nein: Kosten der Neujustierung der Eispritzpumpe
Wenn ja: Umrüsten der Einspritzelemente in der Pumpe kostet einiges. + Neueinstellen -> lohnt sich das noch?
5. Ist der Regler anpaßbar?

Oder:
Mit der vom Bosch Dienst erfragten Typenbezeichnung auf Suche nach einer Einspritzausrüstung (Pumpe + Injektoren) gehen.

Der Einspritzpumpenregler sitzt am motorfernen Ende der Einspritzpumpe. Das Gasgestänge betätigt nur die Innereien des Reglers, er betätigt schlußendlich die Regelstange und verdreht die Einspritzelemente.

mfG
Walter

[e.arens]

Alle OM 636 sind im Grundmotor baugleich, egal wo sie her sind und wenn man Ansaugrohr, Einspritzpumpe evt. Spritzversteller sowie Auspuffkrümmer gegen die Unimogteile tauscht, passt\'s immer. Es gab verschiedene Einspritzpumpen mit unterschiedlicher Regelcharakteristik sowie mit und ohne Spritzversteller, deshalb ist der Tausch der o.a. Teile am einfachsten. Ich hoffe das beantwortet die Frage.
Gruss
e.a.

[Schulze-Frieling]

Hallo,
kann mir einer von euch die Frage beantworten ob ein 25 Ps Motor durch Einstellung des pneumatischen Drehzahlreglere auf die Leistung von 32 Ps gegracht werden kann?
Weiterhin ob an Motoretypenschildern die Leistung vermerkt oder verschlüsselt ist.
Gruß Stefan Schulze Frieling