Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#578982
Guten Abend,
ja, ich habe den 7,5t-Bootstrailer schon. Ich tausche diesen gegen den bisherigen 5,6t-Trailer aus, da die bisherige Kombination Ami-Pickup mit diesem Trailer für unser Boot (Motorboot) nicht ausreichend ist. Die Lösung mittels Sattelzugmaschine ist mir aus den von Helmut genannten Gründen unsympathisch. Wir nutzen das Boot in Skandinavien, dort bleibt das Gespann auch während der Zeit der Nichtnutzung (trockene Halle). Wie von Helmut richtig erahnt, setzen wir das Boot über teils schmierige Rampen ins Wasser bis es aufschwimmt. Man könnte natürlich kranen lassen, aber mit dem Slippen ist man unabhängiger. Der Bootstransport findet viel über kleine unbefestigte Straßen statt, wohl ideales Terrain für einen Unimog. Allerdings stehen auch Autobahnfahrten an, wie eingangs geschildert. Dass das Gespann hier nicht die gleiche Geschwindigkeit wie mit dem 400 PS-starken Ami schaffen kann, muss ich in Kauf nehmen. Ich werde wohl bei dem U425 zuschlagen, wenn es mit dem FS klappt. Klappt das nicht, werde ich ein Modell suchen, dass auf 4,5 t ablastbar ist, um die 12 t des C1E einzuhalten. Evtl. kommt dann auch ein U90 Turbo in Betracht, auch wenn von dem für den Trailerbetrieb immer abgeraten wird.
Danke, Helmut, für den Reifentipp. Das erleichtert die Entscheidung.

Servus,
Jonny
#579010
OK Jonny,
das ändert jetzt die ganze Perspektive deutlich! Wenn man in dieser Größe selbst slipped ist ne Allradzugmaschine natürlich eine Notwendigkeit. Skandinavien, zumindest Schweden ist auch eher unkomplizierter in Sachen Vorschriften, da würde ich mich ja fragen für was das Boot(oder auch der Mog) überhaupt noch zurück nach Deutschland soll... Für den Kurzstreckentransport wäre ein kleinerer Mog ja mehr wie ausreichend wenn du das Boot nur "alle paar Jahre" z.b. für Reparaturen nach D hohlen willst könnte man auch einen LKW mieten. Lange Rede kurzer Sinn: Viel Erfolg beim Schein und Melde dich mal wie der Mog auf der AB mit dem Boot zurecht kommt.

MFG Stefan

PS: Wer sich fragt warum mich das Thema so beschäftigt, ich hab mir genau die gleichen Gedanken in den letzten 9 Jahren gemacht...
#579021
Hallo Stefan,

das Gespann bestehend aus Anhänger und Boot und, sobald gefunden, Unimog, wird in Schweden bleiben. Die Vorschriften sind in Schweden im Prinzip die gleichen wie hier. Auch die früher eingeräumte Toleranz beim Überladen wurde deutlich reduziert. Ich bin allerdings noch nie mit dem Gespann kontrolliert worden und kann daher über die Kulanz der Polizisten nichts sagen.
Ich sehe es auch so, dass für die kürzeren Fahrten über die kleineren Straßen, das Handling an der Sliprampe (wir haben das Boot bisher über die Rampe nur ins Wasser gesetzt; heraus haben wir es kranen lassen) und die Unterbringung in der Bootshalle der kleine Unimog ausreichen würde. Aber wir wollen solange wie möglich Urlaube auch im Schärengarten bei Stockholm oder gegenüber an der Westküste verbringen. Hier sind dann ca. 500 km einfache Strecke über die Autobahn zu bewältigen. Deshalb bin ich noch am Recherchieren, ob der U90 Turbo, der als Zugmaschine des Gespanns in die Grenzen des C1E, also 4,5 t mit einem 7,5 t Anhänger, einfach abzulasten werden könnte, tatsächlich so ungeeignet ist, wie in einigen Posts und Videos beschrieben. Dass der keine 20t den Berg hochziehen kann, leuchtet mir ein. Aber 7,5 t?
Im Booteforum hat jemand seinen 6t-Anhänger mit einem U90 (ohne Turbo) gezogen und schildert, dass er das so nicht mehr machen würde. Die 84 PS sind offenbar tatsächlich zu wenig, um mit erträglicher Geschwindigkeit Autobahnsteigungen erklimmen zu können. Was aber mit den 125 PS des Turbo?

Servus und danke für Dein Interesse
Jonny
#579025
Hi Jonny,
Schweden ist schon ne andere Nummer: Max 60t ( da kann die Fußkrankheit noch etwas zuschlagen) max 2,6m Breite ( Wichtig weil viele Boote nach US Maßen gefertigt wurden und dann für Deutschland minimal zu breit sind) maximale Länge "kürzlich" von knapp 25 auf fast 35m erhöht worden. Also für Schweden würde auch ich einen LKW Führerschein machen :roll:

Von der Ost an die Westküste würde ich ja Kanal fahren :ironie

Zum U90 gibt es hier sicherlich qualifiziert Meinungen, ich kann nur sagen das man nichts gutes hört, vor allem als Zugmaschine...

MFG Stefan

PS: Ich glaube wir müssen uns mal in Ruhe unterhalten du machst das( schon seit Jahren?) was ich seit Jahren vor habe...
#579032
Hallo
stefan307 hat geschrieben:Zum U90 gibt es hier sicherlich qualifiziert Meinungen, ich kann nur sagen das man nichts gutes hört, vor allem als Zugmaschine...
kannst du das bitte mal konkretisieren. Hier im Forum kann ich dazu nichts finden.
#579039
Hallo Helmut,

Du hast zwar den Stefan angesprochen, der vielleicht noch andere Fundstellen hat. Ich bezog mich auf dieses Video



und diese Berichte

https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... 48611.html

https://www.trac-technik.de/Forum/showt ... p?tid=9312

https://www.trac-technik.de/Forum/showt ... ?tid=13500

Vom U90 ohne Turbo wird für den Betrieb mit schwerem Anhänger abgeraten. Das leuchtet aufgrund der Drehmomentschwäche des PKW-Motors ein. Bis zu welchem Zuggewicht man mit dem U90 Turbo einigermaßen klar kommen könnte, ist den Berichten nicht so wirklich zu entnehmen.

Mir geht es nur um das Ziehen des Anhängers und das Handling auf unbefestigten Straßen sowie im Hafen. Ich brauche keine Zapfwellen, keinen Heckkraftheber, keinen Kipper etc..

Schönes Wochenende

Jonny
#579040
Helmut Schmitz hat geschrieben: 11.01.2025, 10:03 Hallo
stefan307 hat geschrieben:Zum U90 gibt es hier sicherlich qualifiziert Meinungen, ich kann nur sagen das man nichts gutes hört, vor allem als Zugmaschine...
kannst du das bitte mal konkretisieren. Hier im Forum kann ich dazu nichts finden.
Hallo Helmut,
Ich habe das bewusst so formuliert da ich "Höhrensagen" nicht zur Tatsache erklären will...
Das Video kenne ich auch, kann den Gedankengang( PKW Motor an Getriebe mit Abstufung für LKW Motor) auch Grundsätzlich nachvollziehen, kann aber selbst nichts weiter dazu beitragen. Da gibt es doch hier sicherlich andere hier die Erfahrungen mit dem U90 haben!?
@Jonnyc Im Grunde suchst du einen Mog in der Ausführung Geländegängige Zugmaschine da sollte die Auswahl recht groß sein, vor allem Fahrzeuge vom Militär oder auch Feuerwehr. Nur für den Fall das das mit deinem Bekannten doch nichts wird. Was mir auch noch gerade einfällt, wäre der 408! Der hätte schon das geringe Gewicht für ein 12to Gespann, leider ein Exot und auch relativ schwach motorisiert...

MFG Stefan
#579043
Hallo
Jonnyc hat geschrieben:Du hast zwar den Stefan angesprochen, der vielleicht noch andere Fundstellen hat. Ich bezog mich auf dieses Video
auch wenn der Kollege behauptet, zertifizierter Unimog-Schrauber zu sein, aber keine Original-Teile verbaut und auch kein Unimog-Servicepartner ist. Warum mag sich jeder selbst Gedanken machen. Die Filmchen sind höchstens Gimmicks für die Eigenwerbung.
Vermutlich hast du ja die Fehler in den Videos auch sofort entdeckt.
#579094
Hallo Jonny,
Jonnyc hat geschrieben: 09.01.2025, 23:01 ... Hier sind ... ca. 500 km einfache Strecke über die Autobahn zu bewältigen. ... Dass der keine 20t den Berg hochziehen kann, leuchtet mir ein. Aber 7,5 t?
... Die 84 PS sind offenbar tatsächlich zu wenig, um mit erträglicher Geschwindigkeit Autobahnsteigungen erklimmen zu können. Was aber mit den 125 PS des Turbo? ...
Bei meinem 406 hab ich den Schritt gemacht von 84 auf 125PS. Selbst mit der großen Leistung hab ich mit dem RW auf Steigungen auf der Landstraße (keine 20%, sondern Bundesstraße mit max. 5-10%) "meine leichten Probleme", an den Steigungen ein Tempo von 30km/h zu überschreiten. Gespanngewicht dabei 12to.
Der 408 mag ein paar kg weniger haben - das wird das Kraut aber nicht fett machen.

Der Vorteil von Schweden mag dabei sein, daß das mit den Autobahnen ja meist nicht so zu sehen ist wie bei uns (aus dem was ich da vor vier Jahren erlebt hab, lediglich im Süden die ersten paar km zweispurige Autobahnen ähnlich wie bei uns, dann eher bessere Bundesstraßen). Allerdings wird die Fahrt dadurch nicht einfacher...
Beim heutigen Verkehr würde ich aus der Erfahrung heraus für so ein Gespann den Bedarf auf min. 200PS ansetzen, um nicht alles zu behindern (überholen wird ja in Schweden recht oft durch diese netten Mittenabtrennungen verhindert) - falls du bei den 80km/h auch nur ne Chance haben willst, einigermaßen mithalten zu können.

mfG
Axel
#579105
Hallo Axel,

es gibt 2-3spurige Autobahnen in Schweden ebenso wie die von Dir erwähnten Landstraßen mit Abtrennungen von der Gegenfahrbahn. Hier kommen aber in der Regel alle paar km 2-spurige Abschnitte im Wechsel der Fahrtrichtungen, so dass langsam fahrende Fahrzeuge überholt werden können. Die kleineren Landstraßen ohne Abtrennung sind manchmal sehr eng, so dass 2 Sattelzüge gerade so oder gar nicht aneinander vorbeikommen. Hier gibt es aber dann Ausweichmöglichkeiten am Rand, an denen gewartet werden muss. Ich denke, dass man mit dem U425 und seinen 150 PS klarkommen kann. Der U90 Turbo mit dem drehmomentschwächeren PKW-Motor dürfte nach Deiner Erfahrung mit 125 PS wohl schwierig werden. Alternative dazu, wenn es mit dem CE-FS nicht klappen sollte, wäre der Mercedes Vario mit ausreichendem Zug-Gesamtgewicht und in die Gewichtsklasse des C1E abgelastet. Ich fürchte aber, dass der auch nicht besser zieht als ein U90 Turbo.

Servus,
Jonny
#579107
Hallo!
Folgendes zum Mercedes Vario, der NICHT gleich ist mit dem T2!
Den Vario gab es als x12D mit dem 125PS Turbodiesel OM602DE29LA, den es auch im U90turbo und U100Lturbo gab.
Von den beiden Fahrzeugen kann man auf hügeliger Straße nicht viel erwarten im Vgl zum heutigen Leistungsdurchschnitt. ABER, den Vario gab es auch mit dem OM904LA mit 140, 150, 160 und 180PS abhängig vom Baujahr und Abgasstufe (bis Euro5) !! Und gerade der 180er ist ein super Gerät. Der Vario war im Vergleich zum LK 900 und zum Atego immer der leichtere bei gleicher Motorisierung. Den Vario gab es auch als 4x4 und als 4x2 auch mit Allison Lastschaltgetriebe. Habe mal einen 4x4-Doka-Sattelschlepper fotografiert. Der Vario war der Unimog unter allen Transportern.
Der Vario 814D mit Tandemanhänger und 15t Gesamtzuggewicht war noch schneller als der 612D mit Tandemanhänger und 9,5t Gesamtzuggewicht besonders in den Bergen. Bei jedem Unimog geht vergleichsweise viel Leistung durch Reibung in den Portalen und und durch die größeren rotierenden Massen der Räder im Vergleich zu gleichstarken und - schweren Allrad - LKW als Zugleistung verloren.
Christoph
#579108
Hallo Christoph,

vielen Dank für diese Infos zum Vario. Ich hatte bislang die Variante mit 115 kW/156 PS, Hubraum: 4249 cm³, im Auge, die rel. häufig angeboten wird. Die Varios sind aber in der Regel als LKW zugelassen, eine Zugmaschine habe ich noch nicht gefunden. Da ein LKW nur das 1,5-fache seines zul. GesGew. ziehen darf, müsste der Vario auf 4,8t und der Anhänger bei entsprechender Reduzierung des Leergewichts auf 7,2t abgelastet werden. Das ist zwar möglich, würde aber einige Komforteinbußen beim Anhänger nach sich ziehen. Klar, wenn sich keine andere Lösung abzeichnen sollte, werde ich das tun.
Neuere oder gut erhaltene Varios mit geringer Laufleistung sind rel. teuer, erst recht der 4x4. Einen 4x2 mit Allison Lastschaltgetriebe habe ich auf den einschlägigen Portalen noch nicht entdeckt.

Die kommenden Wochen werden zeigen, welche Möglichkeiten sich ergeben.

Servus,
Jonny
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