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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#577703
Hallo Zusammen!

Nach dem wir nun das Getriebegehäuse gesäubert und entrostet haben beginnt nun die Wiedermontage mit den entsprechenden Neuteilen. Nun eine Frage zu den Papierdichtungen: Ein befreundeter Kfz.-Mechaniker riet uns zusätzlich zu den Papierdichtungen eine flüssige Flächendichtung auf die Dichtflächen dünn aufzutragen. Ist das für den Unimog zu empfehlen? Weiterhin haben wir festgestellt, das es Flächendichtungen in unterschiedlichen Festigkeitsgraden gibt, niedrigfest, mittelfest und hochfest. Welche Festigkeit wäre dann einzusetzen? Welche Festigkeit wäre für die Flächen ohne Papierdichtung zu wählen? Hat jemand Erfahrungen in diesem Bereich gemacht?

Beste Grüße

Bernd und Oskar
#577710
Tach Bernd und Oskar,

die angesprochenen Festigkeitsklassen gibt es bei Schraubensicherung, aber nicht bei Flächendichtmittel. Ich verwende Hylomar. Es gibt aber auch genügend andere Firmen.
Die Dichtflächen dünn bestreichen und die Ablüftzeiten beachten. Wenn diese keine Macken haben und plan sind, reicht auch die normale Papierdichtung.

Gruß Alex
#577712
Hallo Bernd und Oskar,
also keine Papierdichtung zu verwenden würde ich grundsätzlich nicht machen! Es gibt doch noch alle DIchtungen bei den einschlägigen Teilehändlern. Zusätzlich ist es möglich, die Papierdichtung mit Fett einzustreichen oder mit Dichtmitteln wie Hylomar oder den handesüblichen Silikondichtmassen. Bei Hylomar ist es etwas problematisch, herausgequollene DIchtmasse zu entfernen, die haftet sehr doll und lässt sich nicht überlackieren.
Viel Erfolg und Gruß aus Hamburg
Thomas
#577721
Hallo Zusammen!

Erst einmal besten Dank für die Antworten! Natürlich werde ich auch die vorgesehenen Papierdichtungen einsetzen. Die Dichtmasse soll nur "unterstützend" eingesetzt werden. Die Dichtungen liegen schon in der Garage. @ Alex: Unterschiedliche Festigkeitsklassen bei Schraubensicherungen war mir auch bekannt, es gibt sie aber auch bei Flächendichtungen, was mir neu war. Die Fa. PETEC bietet z. B. Flächendichtung niedrigfest und hochfest an, welche sich auch in der Farbe unterscheiden. Von PETEC gibt es auch eine Flächendichtung die zur Unterstützung von Kork-, Papier-, Gummi- und Metalldichtungen dient. Diese werden wir dann einsetzen

Beste Grüße

Bernd und Oskar
#578035
Hallo Zusammen!

Nach dem Reinigen und Entrosten des Getriebegehäuses sind wir nun dabei, die mit neuen Synchronringen und Wälzlager ausgestatteten Wellen wieder in das Gehäuse einzubauen (zur Erinnerung U 411, Bj. 1963, neue Achsen, F-Getriebe). Dabei gehen wir strickt nach den Anweisungen des Werkstatthandbuches vor. Beim Einbau der Vorstufenwelle ist uns folgendes aufgefallen: Nach dem Einbau der Welle und dem Auftreibens des Antriebsrades in Fahrtrichtung befindet sich nun das Wellenende ungefähr in der Mitte Innering Kugellager. Dort würde es dann mit der Hohlumtter verspannt. Distanzring zwischen Lagerinnenring und Antriebsrad wurde montiert. Laut Schnittzeichnung Werkstatthandbuch müßte die Welle jedoch etwas aus dem Kugellager rausstehen oder zumindest bündig sein. Haben wir was falsch gemacht? Gibt es unterschiedliche Vorstufenwellen? Ist die so erfolgte Montage korrekt und Daimler akzeptierte die maschinenbaulich nicht ganz korrekte Einbauart des Kugellagers?

Weiterhin ist uns bei anderen Montagearbeiten aufgefallen, dass es in den Werkstatthandbüchern unterschiedliche Drehmomentangaben für die gleichen Schrauben gibt. Wir nutzen einmal den Nachdruck nur für den U 411, Stand 1963, zum anderen den Nachdruck für U 411 und U 421 kombiniert, Stand 1968. In dem älteren Stand sind die Werte, wenn sie dann abweichend sind, in der Regel höher. Woran sollen wir uns orientieren?

Beste Grüße

Bernd und Oskar
Dateianhänge:
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#578096
Hallo Wolfgang!

Vielen Dank für die Antwort. Mein Sohn hat mich am Samstag darauf hingewiesen, das ich im Werkstatthandbuch bei der falschen Getriebeausführung geschaut habe. Anscheinend unterscheiden sich Rollenlager- bzw. Gleitlagergetriebe in diesem Punkt. Aber durch Deine Antwort können wir nun beruhigt weiterschrauben. Ich habe eine solche Lagereinbauart noch nie vorher gesehen.

Beste Grüße

Bernd und Oskar
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