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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#576588
Hallo Unimog-Schrauber!

Ich habe festgestellt das nach einer längeren Fahrt Öl auf dem Boden in Höhe der Vorderachse war, das anscheinend vom Getriebe her über das Schubrohr bis zum Achsdifferenzialgehäuse gelaufen ist. Leider habe ich im Bekanntenkreis keinen Unimogschrauber der mir weiterhelfen kann....daher meine Fragen.
Kann man am Getriebe von unten Arbeiten oder muss das Fahrerhaus und der Koffer (Unimog 404 Funkkoffer :mog2 ) demontiert werden und sind dafür Spezialwerkzeuge notwendig? Ich habe das Getriebe, das Schubrohr und die Achse gereinigt. Öl war am unteren Getriebedeckel und tatsächlich außen am Schubrohr bis hin zur Achse. Die Ablasschraube am Achsdifferenzial und die Achsschenkel waren dagegen trocken.
Ich hatte vorher immer mal ein paar Tropfen unter dem Unimog, habe aber alle Ölstände regelmäßig kontrolliert. Nach dieser längeren Fahrt habe ich allerdings schon recht viel Öl gehabt....
Ich würe mich sehr über ein paar Tipps freuen.

Vielen Dank, Kai!
#576589
Hallo Kai,
helleres Öl spricht tatsächlich für Getriebeöl.
Aber wieviel ist "schon recht viel"
Wo hängt das Öl am Schubrohr? Wenn es am Schubrohr Richtung Achse läuft müsste es ja vor der Schubrohrmanschette sein, sonst würde es an den Falten der Manschette abtropfen
Wo hängt das Öl am unteren Getriebedeckel.
Wieviel bezogen auf den Messstab und welches Öl ist im Getriebe, wieviel bist Du gefahren?
Hast Du jetzt nach der Fahrt nochmal den Ölstand im Getriebe und in der Vorderachse geprüft?
Wann hattest Du die Stände vorher geprüft und wieviel bist Du gefahren?
Aus welcher Gegend bist Du?
#576601
Hallo Kai
heuspringer hat geschrieben:Kann man am Getriebe von unten Arbeiten
sofern du nur die Wellendichtringe an den Getriebeausgängen wechseln möchtest, ja, kann man von unten machen. Aber stell dir das nicht so einfach vor.
Sofern du Abzieher o.ä. als Standardwerkzeug betrachtest, geht das ohne Spezialwerkzeug. Mögliche Undichtigkeit kann auch am Filzdocht liegen.
#576804
Hallo! Erst einmal vielen Dank für Eure Reaktionen auf mein Problem!
Ich bin jetzt endlich mal dazu gekommen das Getriebe "trocken zu legen" und bin im Anschluss etwa 20 km gefahren um zu sehen wo das Öl herauskommt. Leider habe ich keine definierte Stelle ausmachen können. Es ist wieder allgemein sehr feucht. Es hängen ein paar Tropfen am unteren Getriebedeckel und an der Manschette zum vorderen Schubrohr.
Ich wohne im Raum Wolfenbüttel/Braunschweig. Vielleicht gibt es ja einen Schrauber hier in der Nähe. Oder es kennt jemand Einen der Einen kennt....
Dateianhänge:
Getriebe 4.png
Getriebe 4.png (50.02 KiB) 1270 mal betrachtet
#576806
Hallo Kai,
was heißt jetzt "Es ist wieder allgemein sehr feucht". Meinst du damit die hängenden Tropfen oder zusätzliche Feuchtigkeit?

Ich verstehe richtig, Du hast das Getriebe ordentlich gereinigt, dann bist Du nur 20km gefahren, und dann waren die Feuchtigkeit wieder da. Du hast nichts, garnichts anderes gemacht?

Wieviel Zeit war jeweils zwischen Sauber machen und fahren und kontrollieren?

Und unbeantwortet ist meine Frage nach dem Ergebniss der Kontrolle der Ölstände?

Also nächste Aufgaben
1. Alle Ölstände kontrollieren, richtig stellen (und berichten)
2. Getriebe wieder säubern, nicht fahren (auch nicht Motor laufen lassen) aber regelmäßig kontrollieren (und berichten)
#576809
Das Getriebe war nach der Fahrt rund herum feucht, an der Manschette zum vorderen Schubrohr und an der Bodenplatte hingen Tropfen.
Ja, richtig. Nach dem Reinigen und der kurzen Fahrt war die Feuchtigkeit wieder da. Ich bin gleich nach dem Reinigen losgefahren und habe dann auch gleich im Anschluss wieder kontrolliert. Den Ölstand des Getriebeöls habe ich vor der Testfahrt kontrolliert und aufgefüllt, es war nach der kurzen Fahrt aber kein merklicher Verlust am Peilstand feststellbar.
Ich werde das Getriebe nochmal reinigen, stehen lassen und darauf achten ob sich wieder Feuchtigkeit bildet.
#576811
Hallo Kai,

nicht nur der
Getriebeölstand vom Schaltgetriebe ist interessant sondern alle Getriebeölstände. Also Schaltgetriebe aber auch Vorderachse, Hinterachse und alle vier Radvorgelege.
Ölverlust ist ärgerlich weil Sauerei aber wenn irgendwo durch Ölverlust zuwenig ist wir es zudem auch noch teuer.

Du sagst das ganze Getriebe war äußerlich Ölverschmiert? Hat Dein Mog eine Hydraulikanlage?

Und dann nochmal zur Erinnerung. Jeder Beitrag beginnt und endet mit einer Grußformel und wird mit dem eigenen Vornamen signiert. Auch wenn es schnell gehen soll, soviel Zeit ist immer.
#577119
Hallo Jürgen!
Endlich bin ich mal wieder dazu gekommen, mich um den Mog zu kümmern...
Seit dem letzten Eintrag wurde er nicht mehr gefahren und das Getriebe ist trocken geblieben. Da die letzte Fahrt anscheinend etwas zu lang war um den Austritt zu bestimmen, bin ich jetzt nur mal ein paar Kilometer gefahren und hatte dann eine feuchte Stelle an der vorderen Schubrohrmanschette zur Vorderachse.
Die Ölstände in den Radvorgelegen und der Hinterachse waren in Ordnung, beim öffnen der Einfüllschraube an der Vorderachse ist etwas Öl herausgekommen.
Mein Mog hat keine Hydraulikanlage...

Gruß Kai
#577124
Hallo Kai,

dann verdichtet sich die Ursache auf den typisch undichten Vorderachsabtrieb.
Zum einen kann hier der Wellendichtring defekt sein oder und so es noch ein älteres Getriebe / vordere Antriebswelle ist kann sich der dann vorgesehene Filzdocht in der hohlen zentralen Schraube im Vorderachsabtrieb teilweise aufgelöst haben und mehr als nur Tröpfchenweise Öl durch lassen.
Um beides zu prüfen und reparieren muss die Vorderachse abgeflanscht werden, und ein Stückweit nach vorne verbracht werden um Platz zu haben.
#577265
Hallo Jürgen!

Vielen Dank für Deine Einschätzung des Problems!
Die Sache mit dem Filzdocht habe ich auch schon im Forum gelesen, das der sich mit der Zeit auflöst.
Auf YouTube habe ich ein Video gefunden in dem ein Getriebeabgang zerlegt wird. Natürlich mit viel Spezialwerkzeug. Sind die Arbeiten auch ohne die Spezialwerkzeuge zu bewerkstelligen? Bisher traut sich da keiner aus meinem Umfeld so richtig dran....

Gruß Kai
#577270
Hallo Kai,

generell würde ich mich eher an das Werkstatthandbuch als an irgendwelchen Videos orientieren. Natürlich können aber Videos begleitend hilfreich sein.
Ganz besonderes "Spezialwerkzeug" ist meiner Erfahrung nach nicht nötig, allerdings sollte zumindest ein einfacher 2 bzw 3 Abzieher zur Hand sein, sowie die Fähigkeit eventuell Hilfseinrichtungen zu basteln.
Es gibt in meinen Augen zwei kleine Hürden
1. Um die Vorderachse auszubauen muss unter anderem die Kugelkopf Verbindung zwischen Lenkstange und Lenkspurhebel getrennt werden. Dies geht natürlich am Besten mit einem entsprechenden Kugelkopfabzieher aber geht auch mit oben genanntem Abzieher und eventuell angepassten Hilfsscheiben.
2. Am Vorderachsabtrieb gibt es eine Kronenmutter die sich am Besten mit einem entsprechenden Schlüssel lösen läßt. Geht aber mit etwas gutem Willen und anderen Hilfswerkzeugen.
407 mit Bremsproblem an der Hinterachse.

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