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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#574397
Hallo zusammen,

da es anscheinend für die kleinen Baureihen wie den 421 nicht so viel Kranaufbauten gibt, wollte ich mal hier meine Erfahrung aufschreiben.

In Kleinanzeigen war der Kran in Holland angeboten
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Screenshot_20210107-194321_eBay Kleinanzeigen_2.jpg (61 KiB) 5002 mal betrachtet
Zusätzlich habe ich die zweiteilig Zapfelle dazu gekauft.
Der Kran wurde dann per Spedition geliefert und mit einem einem Griesser Mammut H700 abgeladen ,welches gerade so funktionierte.
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20210422_214122.jpg (596.41 KiB) 5002 mal betrachtet
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Da viele arbeiten erst am Unimog erledigt werden mussten ruhte das Projekt Kran erst mal
#574398
Nach dem Entrosten und wieder in Funktion bringen, konnte der Hilfsrahmen aufgebaut werden.
Dieser wird mittel 2 M27 in den Rahmenlöcher unter dem Führerhaus verschraubt
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MAR01148.JPG (1.79 MiB) 4988 mal betrachtet
Und hinten ist er drehen auf den Federtellern befestigt

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MAR01140.JPG (3.28 MiB) 4988 mal betrachtet
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MAR01149.JPG (2.72 MiB) 4988 mal betrachtet
Zum Aufsatteln nutzen wir wieder unseren Griesser Lader
#574401
Verschraubt wird der Kran am Hilfsrahmen mit M24 10.9 Schrauben nach Empfehlung der Firma Hiab.
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aufsatteln_1.jpg (3.39 MiB) 4986 mal betrachtet
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schrauben.jpg (2.7 MiB) 4986 mal betrachtet
So sitzt der Kran hinter dem Führer
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IMG-20240301-WA0052.jpg (248.79 KiB) 4986 mal betrachtet


Die Hydraulik Pumpe wir nun über die Frontzapfwelle angetrieben, entgegen meiner anfänglichen Zapfwellen Erwerbung.
So kann der Kran und der Griesser Lader getrennt von einander betrieben werden
Da dieser auch als Holzspalter genutzt wird.
Wenn Interesse besteht könnte ich das auch hier zeigen.

Viele Grüße,

Falko
tomtom421 liked this
#574482
Die Hydraulikpumpe ist eine Meiller 265/1 mit 50L bei 1000rpm, welche über ein Zapfwellen Getriebe von Hylmet
mit einer Übersetzung von 2 angetrieben wird.
Der Vorteil von diesen Axialkolben Pumpen ist die Drehrichtung Unabhängigkeit.
Das Vorsatzgetriebe wurde am Frontkraftheber befestigt
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20240313_181025.jpg (1.89 MiB) 4695 mal betrachtet
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Die Saugleitung wurde in 1" Rohr und 35mm Schauch umgesetzt und ist ca 2,5m lang.

Nun habe ich eine Frage an die Hydraulik Experten:
Wenn die Pumpe läuft habe ich ein Pulsen im System, kann das an einer zu langen Saugleitung liegen?
Es variiert mit der Drehzahl, also egal ob viel oder weniger Öl gefördert wird.
Oder liegt es an der Pumpe, dass ein Kolben nicht richtig arbeitet?

Viele Grüße,
Falko
#574485
Hallo,
das ist aber ein netter Kran für den 421.
Der wird ja bestimmt einiges wiegen, wird dein Mit damit zur Schiffsschaukel oder geht's evtl mit den harten Federn?

Du hast ja erwähnt, dass deine Pumpe eine Axial Kolbenpumpe ist.
Bei eigentlich allen Pumpen-Typen mit Kolben ist ein gewisses Maß an Pulsieren einfach technisch bedingt immer vorhanden. Einfach, weil die Kolben ja immer nur Stoßweise Flüssigkeit abgeben. Wobei das bei Axialpumpen schon geringer sein sollte.
Ohne jetzt Experte zu seine, lehne ich mich mal aus dem Fenster und sage jetzt einfach mal, dass alles weitere wahrscheinlich schwer ist ohne eine Quantifizierung, wie viel die Pumpe pulst.
Wenn du evtl über ein Typenschild raus-findest, wie viele Kolben deine Pumpe hat, weißt du ja wie viele Stöße es bei einer Umdrehungen geben müsste. Wenn die Zahl dazu nicht passt, wesentlich langsamer ist, könnte es eventuell ein Kolben sein, der nicht arbeitet. Auch wenn ich jetzt nicht weiß, ob so eine Pumpe nicht noch irgendwelche neuen Frequenzen bildet, die nach außen langsamer wirken. Mein Wissen in der Materie geht da auch nicht so wirklich tief.



Grüße
Sebastian
#574525
Hallo Sebastian,

ja er schaukelt schon, schweres gelände ist damit eh vorbei. Es fehlen aber noch die Stützen und dann hoffe ich, dass der Schwerpunkt nach unten kommt .

Die Ursache es Pulsens habe ich gefunden. Es war eine Undichtigkeit in der Saugleitung

Unimog mit Kran.jpg
Unimog mit Kran.jpg (4.77 MiB) 4335 mal betrachtet
Hier fehlt noch der hydraulische Ausschub

Viele Grüße,

Falko
#575077
Hallo Zusammen,

da die originalen Stützen zu sehr verrostet waren, plane ich welche von einem Atlaskran zu nehmen
stuetzen.jpg
stuetzen.jpg (2.09 MiB) 3928 mal betrachtet
diese besitzen aber kein Ventil, sodass ein extra Steuerblöck moniert wurde.
Die beiden Steuerblöcke werden nun mit einem 3 Wege Umschalthahn dem Entsprechend versorgt.
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IMG-20240411-WA0001.jpg (335.08 KiB) 3928 mal betrachtet
Weiß jemand welche Verschraubung Hiab da genommen hat?
hydraulikverschraubung_1.jpg
hydraulikverschraubung_1.jpg (1.41 MiB) 3928 mal betrachtet
von den Maßen müsste das 1/2Zoll sein mit einer Kupferdichtung und flach dichtend

Viele Grüße,

Falko
#575803
Hallo zusammen,

nun bin ich ausgiebig am testen.
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20240528_174118-EDIT.jpg (3.29 MiB) 2871 mal betrachtet
Leider hat sich rausgestellt, dass der Drehzylinder zu locker sitzt und wenn der Unimog nicht in Waage ist lässt sich der kran nicht mehr drehen.
Aber ansonsten harmoniert der Unimog wirklich gut mit dem Kran , klar merkt man das Mehrgewicht , man bekommt aber keine Angst in den Kurven oder bei Schräglage 8)

Viele Grüße,

Falko
#575819
Hallo,

es gibt Sattelplatten für den 421.
Aber auch genau diese Holznachläufer.
Ob die wirklich original oder Umbauten sind kann ich nicht sagen. Ich suche aber mal ob ich was finde.


Stützlast ist natürlich irgendwo begrenzend. Muss ja aber nicht zwingend höher sein, als bei einem anderen Anhänger, z.b. Land-wirtschaftlicher 1-Achser, solange die hintere Achse ungefähr gleich in Verhältnis sitzt.


Grüße
Sebastian
#575859
Hallo zusammen,

leider haben sich zwei Risse im Teil 46 gebildet
Bildschirmfoto vom 2024-06-02 23-16-55.png
Bildschirmfoto vom 2024-06-02 23-16-55.png (542.95 KiB) 2270 mal betrachtet
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20240530_192820.jpeg (1.49 MiB) 2270 mal betrachtet
Den rechten Schwenkzylinder konnte ich mit einem 41mm Maulschlüssel und Wärme lösen
Aber der linke weigert sich hartnäckig, mit 2,5m Verlängerung biegt es den Maulschlüssel auf, sodass es den Vierkant auf dem Zylinder verdrückt.
Jetzt ist der Plan mit einem Adapter von 41mm Vierkant auf 60mm Mutter aus 25mm Stahl zu gehen und mit einem 1" Druckluftschrauber und Vibration den Zylinder ab zu drehen.
Oder gibt es hier Erfahrungen wie man die fest sitzenden Zylinder besser ab bekommt?

Würde gerne das Teil Nr 46 nämlich nach dem Schweißen in den Backofen zum abkühlen geben

Viele Grüße,

Falko
#575962
Hallo,


wie angekündigt:

Sepjö hat geschrieben: 30.05.2024, 14:32

es gibt Sattelplatten für den 421.
Aber auch genau diese Holznachläufer.
Ob die wirklich original oder Umbauten sind kann ich nicht sagen. Ich suche aber mal ob ich was finde.
habe ich nochmal gesucht.
Hier ist das Beispiel für einen Nachläufer, was ich Kopf hatte (nichts der der Anzeige oder Anzeigensteller zu tun, einfach ein Beispiel).
bzw hier ein Bild:

Bild


Und zu dem Sattelauflieger findet sich sogar was hier im Forum, nämlich dort.
bzw auch hier ein Bild:
Bild

Grüße
Sebastian
#576148
Hallo Sebastian,

danke für die Bilder, da muss ich mich mal auf suche nach einem Nachläufer begeben.


Der Zylinder ließ sich nicht entfernen, selbst mit 2,5m Verlängerung. Ich hatte dann angst, dass das Verbindungsstück noch mehr aufreißt. Mit einem Hartmetall Fräser und Farbeindringspray bin ich dem Riss bis zu ende gefolgt und habe ihn ausgefräst
Hiab_drehzylinder_riss.jpg
Hiab_drehzylinder_riss.jpg (115.66 KiB) 1405 mal betrachtet
Vor dem schweißen habe ich das Teil auf ca 100°C erhitzt, und mit Ni Guss Elektroden immer nur 2-3 cm geschweißt damit es nicht zu heiß wird. Mit einem Hammer wurden dann die Naht abgehämmert um Spannung ab zu bauen. Dann immer kontrolliert ob nicht Schlacke eingeschlossen wurde.
Hiab_drehzylinder.jpg
Hiab_drehzylinder.jpg (176.11 KiB) 1405 mal betrachtet
Hiab_drehzylinder_2.jpg
Hiab_drehzylinder_2.jpg (269.21 KiB) 1405 mal betrachtet
Da NI Elektroden eine geringere Festigkeit haben als Guss, habe ich zusätzlich 10mm Stahl Verstärkung angebracht welche über Ringe abgestützt werden.
Jetzt werde ich den Kran erstmal einsetzen und hoffe auf keine weiteren Überraschungen.

Grüße,

Falko
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