- 30.05.2024, 11:28
#575813
Hallo,
dann geb ich meinen Senf auch noch dazu.
Helmut hat vollkommen Recht damit, das die Räder sich ungleich ablaufen, nie den selben Abrollumfang haben etc. und sich dadurch Spannungen im Antriebsstrang aufbauen können.
Trotzdem - wenn der Mog wirklich stark ziehen muss bzw. es steil abwärts geht dann lege ich auf jeden Fall den Allrad ein obwohl ich dabei immer wieder oben genanntes Problem merke.
Warum?
Solange man keine Slicks oder Diagonalreifen fährt, wird der Reifen in sich immer etwas arbeiten. Um so mehr Profil, um so stärker. Damit werden gewisse Differenzen "abgefedert".
Dazu kommt, es gab ja auch hier schon mehrfach Berichte von abgedrehten Verzahnungen der Kardanwellen - wohl fast immer nach hinten. Ursache m.E. das man zu oft mit vollem Drehmoment allein über den Hinterachsantrieb gefahren ist, und die Antriebsleistung eben nicht auf alle vier Räder verteilt hat.
Und bergab kann es sogar völlig unbeladen empfehlenswert sein mit Allrad zu fahren - zum einen weil beim Kopflastigen Mog bei schlechten Haftungsbedingungen (steil, naß, schlammig - also glatt) sonst die Hinterachse überbremsen kann und weil die Reibung der Vorderachse dem Motor etwas an "Arbeit" abnimmt.
Wo ich mit schwerer Last keinen Allrad nehme, ist auf ebener (geteerter) Strecke, wenn eine konstante Geschwindigkeit erreicht ist.
Das heißt dann im praktischen Einsatz beim Anfahren von der Ampel in der Ebene auf der Straße mit vollem Rückewagen erst mal den Allrad rein und ab dem dritten Gang dann wieder raus.
Muss jeder für sich je nach Situation entscheiden - so ist wie ich es halte.
mfG
Axel
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)